Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 688

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 688 (NW ZK SED DDR 1956, S. 688); ?688 Aus der Praxis der Parteiarbeit Zu diesen Betrieben, in denen die Bewusstseinsentwicklung der Belegschaft nur sehr langsam voranging, gehoert der VEB Metallgusswerk Leipzig. Die ideologische Arbeit an der Basis erfordert Parteiaufbau nach technologischem Prozess Im Gegensatz zum VEB Zylindergiesserei hat der VEB Megu eine erhebliche Ueberschreitung der Ausschussquote. Das fuehrte bereits zu Planverlusten. Die neue Parteileitung versucht zv/ar, die schwierige Lage zu meistern, ihr Bemuehen wird aber vorlaeufig noch Stueckwerk bleiben, weil der Einfluss der Partei in den einzelnen Produktionsbereichen nicht gesichert ist. Als dort der Wettbewerb begann, war die Belegschaft nicht genuegend mit seinem Ziel und seinen Bedingungen vertraut gemacht worden. Weil die Parteileitung sich bisher sehr wenig um den Verlauf des Wettbewerbs kuemmerte, wird in den Produktionsberatungen und in der Betriebszeitung fast nichts darueber gesagt. Er blieb bisher dem Wettbewerbssachbearbeiter in der Abteilung Betriebsorganisation ueberlassen, und somit ist er ein Zahlenspiel, weil dieser Genosse allein nicht in der Lage ist, die innere Anteilnahme aller zu erwecken. Solch eine Wettbewerbsstimmung auszuloesen, ist nur durch die Anstrengung der gesamten Parteiorganisation moeglich, die auch darin bestehen muss, die Kommissionen fuer Wettbewerbe in der BGL und in den AGL zu einer richtigen Arbeit unter den Kollegen zu erziehen, so, wie es in den Richtlinien des Bundesvorstandes des FDGB festgelegt ist. Von gegenseitiger Hilfe ist vorlaeufig in diesem Betrieb nur sehr wenig zu spueren. Auseinandersetzungen an den Arbeitsplaetzen, wie im VEB Zylindergusswerk, gibt es nicht. Der groesste Teil der Wirtschaftsfunktionaere ist noch nicht daran gewoehnt, durch auf klaerende Worte bei den Belegschaftsmitgliedern das sozialistische Pflichtgefuehl zu staerken und versucht, die Aufgaben durch Anordnungen zu erfuellen. So versperren sie sich aber selbst den Weg, der zu einer groesseren Initiative der Belegschaft und zur Planerfuellung fuehrt. Ein weiterer Mangel und zwar mit der entscheidende ist, dass der Parteiaufbau nicht dem technologischen Prozess entspricht und dass faktisch keine arbeitsfaehigen Parteigruppen existieren. Erst jetzt beginnt die neue Leitung, die Parteigruppenarbeit zu organisieren. Dabei muss es Pflicht der Parteileitung sein, die Genossen Wirtschaftsfunktionaere darauf hinzuweisen, dass sie mit Unterstuetzung der Parteigruppen die wirtschaftlichen Aufgaben viel besser loesen koennen. Das wird die Partei straff organisieren und eine lebendige ideologische Arbeit ausloesen. Solch eine aktive Taetigkeit der Parteigruppen brauchte zum Beispiel auch der Obermeister der Abteilung Stahl, Genosse C w ? s d z , um in seinem Produktionsbereich den Wettbewerb mit Leben zu erfuellen und den Ausschuss senken zu koennen. Vorlaeufig gibt es in seinem Bereich nur eine Parteigruppe. Es koennten aber bereits mehrere sein, wenn Obermeister Cwosdz selbst mit dazu beitruege, dass in seinem Arbeitsbereich die Parteigruppen den Einfluss der Partei allseitig sicherten. Im VEB Metallgusswerk muessen sich fast alle Wirtschaftsfunktionaere dessen bewusst werden, dass sie nur dann Organisatoren der Produktion sind, wenn sie gleichzeitig als Erzieher wirken. Wenn die Parteileitung vor allem die mittleren Wirtschaftskader davon ueberzeugt, dann wird sich auch in verschiedenen Produktionsbereichen, wo Disziplinverstoesse, nachlaessige und egoistische Arbeit gedeihen, der Zustand aendern, und dann entsteht auch eine Wettbewerbsstimmung. Genosse Wendt, ein Stahl-Maschinenformer, meinte dazu: ?Der sozialistische;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 688 (NW ZK SED DDR 1956, S. 688) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 688 (NW ZK SED DDR 1956, S. 688)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen bewaffneten sowie den Rechtspflegeorganen ist es für die Angehörigen der Abteilung verpflichtende Aufgabe, auch in Zukunft jeden von der Parteiund Staatsführung übertragenen Auftrag zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung zu läsen. Eine wesentliche operative Voraussetzung für die Durchsetzung und Sicherung desUntersuchungshaftvollzuges kommt der jeierzeit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schlußbestimmunqen. Zur konsequenten Durchsetzung der in dieser Anweisung getroffenen Festlegungen sind in allen Kreis- und Objektdienststellen unter Einbeziehung der Beauftragten des Leiters der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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