Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 653

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 653 (NW ZK SED DDR 1956, S. 653); Dokumente der Partei 853 II. Die Auswahl und Anleitung der Propagandisten Ein ernstes Hemmnis für eine lebensnahe und konkrete propagandistische Tätigkeit war die mangelhafte Auswahl und die ungenügende Anleitung der Propagandisten. Die Propagandisten wurden nicht dazu angeleitet und befähigt, den Hörern konkrete Hinweise für die Lösung einer bestimmten politischen oder ökonomischen Aufgabe zu geben. Für die Anleitung der Propagandisten wurden sehr oft Genossen eingesetzt, die nur über geringe Kenntnisse der Praxis des wirtschaftlichen und staatlichen Aufbaus verfügten. Das ist eine der entscheidenden Ursachen für die Abstraktheit der propagandistischen Tätigkeit in vielen Zirkeln und Lektionen. Damit die Forderung nach einer lebensnahen Propaganda erfüllt wird, sind vor allem solche Genossen als Propagandisten auszuwählen, die über große Erfahrungen in der Partei-, Staats- und Wirtschaftstätigkeit verfügen. Die Wende in der Propaganda kann nur dann vollzogen werden, wenn die leitenden Kader der Wirtschaft, der Partei und der staatlichen Organe entschieden zur Propagandaarbeit und besonders zur Vermittlung ökonomischer Kenntnisse herangezogen werden. Theoretisch geschulte Genossen, die bisher schon erfolgreich als Propagandisten täig waren, aber nur über wenig Erfahrungen in der wirtschaftlichen und staatlichen Tätigkeit verfügen, sind mit den erforderlichen praktischen Kenntnissen, insbesondere auf dem Gebiete der Wirtschaft auszurüsten. Voll verantwortlich für die theoretische, politische und fachliche Qualifizierung der Propagandisten sind die Leitungen der Grundorganisationen, die Kreis- und Bezirksleitungen. Dabei sollen sich die Leitungen der Parteikabinette bedienen,' die zu III. wirklichen Zentren der Arbeit mit den Propagandisten zu entwickeln sind. Die bisher durchgeführten Propagandistenseminare entsprechen keineswegs den Anforderungen, die an die Propagandisten gestellt wurden. Die Beratungen mit den Propagandisten dürfen nicht einseitig auf die Erörterung theoretischer Probleme orientiert sein; sie müssen die Propagandisten gleichzeitig mit den praktischen Aufgaben des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus vertraut machen. Die Leitungen der Grundorganisationen sollen die Propagandisten mit solchen Materialien ausrüsten, die ihnen einen konkreten Überblick über die wirtschaftliche und politische Lage geben. Diese Art der Anleitung wird die Propagandisten befähigen, ihre Arbeit auf einem hohen theoretischen Niveau durchzuführen und wertvolle Anregungen für die Lösung praktischer Aufgaben zu vermitteln. Ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung und Qualifizierung der Propagandisten sind die Externats- und Intematslehrgänge-Diese Lehrgänge arbeiten nach einem von der Kreis- bzw. Bezirksleitung bestätigten Lehrplan, der Lektionen, Seminare, Konsultationen, Exkursionen usw. zum Inhalt haben soll. Diese Ausbildung soll den Propagandisten in Verbindung mit den theoretischen Kenntnissen, z. B. der Politischen Ökonomie oder marxistisch-leninistischen Philosophie, auch konkretes Wissen über die Lage und die Hauptaufgaben des jeweiligen Kreises bzw. Bezirkes im Rahmen des zweiten Fünfjahrplanes vermitteln. Die neuen Aufgaben der Parteipropaganda erhöhen die Verantwortung der Leitungen, die sich bei der Verbesserung der propagandistischen Tätigkeit besonders auf die Arbeit mit den Propagandisten orientieren müssen. III. Das System des Parteilehrjahres Das System des Parteilehrjahres gliedert sich wie folgt: A. Mitgliederschulung: 1. Zirkel zum Studium einiger Probleme der ökonomischen Politik der Partei in der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus. a) Zyklus Industrie 1. 10. 1956 bis Ende Mai 1957 b) Zyklus Landwirtschaft 1. 10. 1956 bis Anfang April 1957 2. Zirkel zum Studium einiger Grundfragen der Politik unserer Partei. 1. 10. 1956 bis Ende Mai 1957 Die Zirkelabende finden zweimal im Monat nach Möglichkeit montags statt. Den Parteiorganisationen auf dem Lande wird empfohlen, alle Zirkel bis Anfang April abzuschließen. B. Schulung der Funktionäre 1. Lektionszyklen zu speziellen Problemen des Marxismus-Leninismus. Lektionszyklen werden erstmalig als Bestandteil des Parteilehrjahres durchgeführt. Ihre Aufgabe besteht darin, den Funktionären in Partei, Staat und Wirtschaft die Möglichkeit zu geben, ein spezialisiertes Studium der theoretischen und praktischen Probleme durchzuführen, die für ihre Tätigkeit besonders wichtig sind. Die Teilnehmer an solchen Lektionszyklen brauchen nicht an anderen Zirkeln des Parteilehrjahres teilzunehmen. Das erfordert, daß die Teilnehmer für die Lek-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 653 (NW ZK SED DDR 1956, S. 653) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 653 (NW ZK SED DDR 1956, S. 653)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und damit verbunden zur Erhöhung der Rechtssicherheit halten es die Autoren für erforderlich, die bisher sehr abstrakt gehaltene Regelung des umfangreicher und detaillierter zu gestalten.

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