Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 652

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1956, S. 652); 652 Зокитшиіш der Partei Das Zitatenunwesen erstickte die selbständige marxistisch-leninistische Erörterung vieler Fragen unseres politischen und wirtschaftlichen Kampfes, insbesondere solcher Probleme, die durch die Praxis des sozialistischen Aufbaus in der Deutschen Demokratischen Republik auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Bei der Zusammenstellung der Themen, in den Anleitungen der Propagandisten, im Unterricht in den Zirkeln des Parteilehrjahres und in der Lektionspropaganda wurde meist nicht ausgegangen von den Erfordernissen des sozialistischen Aufbaus in der Deutschen Demokratischen Republik und der Lage in den einzelnen Parteiorganisationen, sondern einseitig und dogmatisch von den theoretischen Leitsätzen. Das Ergebnis eines solchen Herangehens war, daß die konkreten Aufgaben des Betriebes oder der Grundorganisation nicht auf die Tagesordnung gesetzt wurden, daß die Propaganda oftmals nicht zur Überwindung bestimmter Schwierigkeiten in der Produktion und zur schnelleren Lösung der Aufgaben der Parteiorganisation beitrug. In den Zirkeln gab es nur selten eine lebendige und kämpferische Auseinandersetzung mit solchen feindlichen oder falschen Argumenten, wie sie im jeweiligen Betrieb oder in der betreffenden Parteiorganisation aufgetreten sind. Der Kampf gegen die bürgerliche Ideologie und die Auseinandersetzung mit falschen Auffassungen wurden in den meisten Fällen nur allgemein geführt. Das ist ein Ausdruck dafür, daß die Propaganda bisher nur ungenügend den parteilichen und kämpferischen Geist, der für den Marxismus-Leninismus charakteristisch ist, ausgestrahlt hat. Damit die Parteipropaganda zur vollen Wirksamkeit gelangt, muß das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden, das theoretische Niveau der Propaganda zu erhöhen und die Parteimitglieder, insbesondere die Propagandisten, zu befähigen, die theoretischen Leitsätze des Marxismus-Leninismus schöpferisch anzuwenden. Die schöpferische Anwendung des Marxismus-Leninismus auf die Lösung praktischer Aufgaben setzt ein gründliches Studium der Werke der Klassiker, eine sorgfältige Analyse der Praxis und die ständige Aneignung fachlicher Kenntnisse voraus. Die Forderung nach einer lebensnahen Propaganda kann nur erfüllt werden, wenn die Propaganda zu einem organischen Bestandteil der gesamten Parteiarbeit jeder Grundorganisation wird. Im vergangenen Parteilehrjahr haben sich sowohl die Leitungen der Grundorganisationen als auch die Kreis- und Bezirksleitungen völlig ungenügend um die Arbeit der Propagandisten und den ideologischen Zustand im Parteilehrjahr und in der Lektionstätigkeit gekümmert. Sehr selten haben die Leitungen den Stand der propagandistischen Arbeit analysiert und aktiv in die Klärung ideologischer Probleme eingegriffen. Das sind ernste Versäumnisse, die energisch überwunden werden müssen, denn die Erfolge in der Parteipropaganda hängen in hohem Maße von der Anleitung und Kontrolle des Studiums des Marxismus-Leninismus durch die Leitungen, von der Qualität ihrer Arbeit mit den Propagandisten ab. Es ist notwendig, in der Propaganda arbeit lebendige, vielfältige Formen und Methoden zu entwickeln. In den Zirkeln muß Schluß gemacht werden mit dem langweiligen Abfragen von Leitsätzen. Die Diskussion, der lebendige Meinungsaustausch, muß zur Hauptmethode der Zirkelarbeit werden. Dabei kommt es in den Zirkeln und Lektionen darauf an, von den Kenntnissen und Erfahrungen der Teilnehmer auszugehen und der parteilichen und überzeugenden Auseinandersetzung mit Unklarheiten und falschen Auffassungen mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Neben den alten und bewährten Formen, wie Zirkel und Lektionen, ist durch stärkere Anwendung anderer und neuerer Formen, wie Lektionszyklen, Seminare oder Arbeitsgemeinschaften, kleine theoretische Konferenzen mit Genossen einzelner Industriezweige und Betriebe, Konsultationen, Buchbesprechungen usw., ein lebendiges und vielseitiges, allen Interessen gerecht werdendes System der Propaganda zu entwickeln. Für die Mehrheit der Parteimitglieder isi das Parteilehrjahr die beste Möglichkeit zurr gründlichen Studium des Marxismus-Leninismus. Die Parteileitungen entscheiden, ob Genossen, die Fachkurse besuchen, in denen auch Fragen des Marxismus-Leninismus gelehrt werden, am Parteilehrjahr teilnehmen. In der Vergangenheit haben auch zahlreiche parteilose Werktätige am Parteilehrjahr teilgenommen und mit großem Interesse Fragen der marxistisch-leninistischen Theorie' studiert. Im Parteilehrjahr erhalten sie auch in diesem Jahr die Möglichkeit, sich systematisch die marxistisch-leninistische Theorie anzueignen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1956, S. 652) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1956, S. 652)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-. nomische, soziale und geistig-kulturelle Potenzen, um den Ursachen und Bedingungen des Entstehens feindlicher Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache . Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen.

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