Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 63

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1956, S. 63); Leserzusdiriiten 63 das Ziel, allen Mitarbeitern Anregungen zu geben, wie sie selbst mit beitragen könnten, die Beschlüsse zu verwirklichen. Als wir diese Sendungen einmal ausfallen ließen, kamen die Kollegen zu uns und baten, sie weiter fortzuführen. Wir legten nun auch mehr Wert auf die Wandzeitungsarbeit, und auf Grund der Aussprachen in den Abteilungen sind wir heute so weit, daß z. B. parteilose Kollegen noch am gleichen Tage, an dem sie einen Agitationszettel erhalten, an der Wandzeitung dazu Stellung nehmen. Den Erfolg unserer Agitationsarbeit spüren wir daran, daß die Kollegen mehr Vertrauen zur Parteiorganisation gewonnen haben. Sie kommen zur Parteileitung, weil sie wissen, daß ihnen geholfen wird und daß ihre Vorschläge beachtet werden. Viele wertvolle Hinweise haben wir von ihnen erhalten, z. B. zur Beseitigung des Berichtsunwesens, zur besseren Durchführung der Ratssitzungen und andere: Sie werden in den wöchentlichen Leitungssitzungen gründlich ausgewertet. Die Hinweise der Kollegen waren mit eine Grundlage für den Entwurf zur Entschließung der Berichtswahlversammiung. Diesen Entwurf erhielt jeder Genosse 14 Tage vor der Mitgliederversammlung, damit er sich gründlich damit beschäftigen konnte. Das hat sich dann gut auf die Versammlung ausgewirkt. Jedem Kollegen teilten wir mit, was auf Grund seiner Beschwerde erfolgte bzw. wie wir seinen Wunsch erfüllen konnten oder was aus seinem Verbesserungsvorschlag geworden ist. Denn das muß man in der Agitationsarbeit auch bedenken, jeder Kollege muß spüren, daß ihm Achtung entgegengebracht und daß auf seine Mitarbeit Wert gelegt wird. Wir weisen aber in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die Parteileitung nicht zu einer Beschwerdestelle werden darf, sondern es ist notwendig, das Verantwortungsbewußtsein aller Staatsfunktionäre zu heben. Wir wollten erreichen, daß sich das Vertrauen der Kollegen zur Partei festigte, daß die verantwortlichen Funktionäre auf Fehler in ihrer Arbeit aufmerksam wurden und daß sie die Vorschläge der Mitarbeiter und die Kritiken an ihrer Arbeit mehr beachten. Das ist uns auch gelungen. Viele parteilose Kollegen beteiligten sich an der Vorbereitung unserer Mitgliederversammlung, und zehn Kollegen, darunter drei Jugendfreunde, baten in dieser Zeit um Aufnahme in die Partei. Die Diskussionen in den Abteilungen werden jetzt von der Parteiorganisation bestimmt, so daß es dem Gegner schwer gemacht ist, noch irgendwie mit seinen Argumenten Fuß zu fassen. Das war unser Ziel, und wir haben es erreicht. Die Berichtswahlversammlung hat es uns bestätigt. Sie war ein Höhepunkt in unserer Parteiarbeit. Die Aktivität der Parteigruppen, wie sie während der Vorbereitung der Berichtswahlversammlung vorhanden war, darf jetzt nicht wieder abflauen. Wir haben deshalb eine öffentliche Versammlung der Partei vorgesehen. Sie wird in ähnlicher Weise wie die Berichts Wahlversammlung durch die Agitatoren vorbereitet, damit auch alle Mitarbeiter daran teilnehmen. Auf dieser öffentlichen Versammlung wird sich als erstes die neue Parteileitung vorstellen. Dann werden wir einen kurzen Überblick über unsere Mitgliederversammlung geben und die Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit bei uns im Rat des Kreises auswerten. Wir wollen damit bezwecken, daß alle Mitarbeiter in diese Arbeit einbezogen werden. Unsere wichtigste Aufgabe sehen wir darin, ständige Aussprachen mit den Parteilosen zu führen und besonders auf ihre Meinung zu achten. Wir haben aus unserer Berichtswahl-versammlung die Lehre gezogen, daß die Parteiarbeit nur verbessert werden kann, wenn die Parteigruppen richtig arbeiten. Bei uns sind die Parteigruppen in den meisten Abteilungen bereits die führende Kraft in der Durchführung der Beschlüsse geworden. Herbert Krebs Rat des Kreises Worbis Parteisekretär;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1956, S. 63) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 63 (NW ZK SED DDR 1956, S. 63)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit nicht stehengeblieben werden. Die Aufgabe besteht darin, die sich ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben exakter festzulegen und deren zielstrebige Lösung tatsächlich in den Mittelpunkt der Durchdringung des Einarbeitungsplanes zu stellen. Diese Erläuterung- wird verbunden mit der Entlarvung antikommunistischer Angriffe auf die real existierende sozialistische Staats- und Rechtsordnung, auf die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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