Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 605

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1956, S. 605); Aus der Praxis der Parteiarbeit 605 gruppen im allgemeinen leitete, hatte sie auch diese Beratung vorbereitet. Sie hatte nicht untersucht, wie die Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen mit den Gruppen arbeiten, hatte keine Schlußfolgerungen aus den Mängeln gezogen und wußte wenig von guten Beispielen. Es mußte der Eindruck entstehen, als ob es zur Gruppenarbeit im Betrieb nichts zu sagen gäbe. Doch das stimmt nicht. Betrachten wir zum Beispiel die Arbeit der Gruppen in der Abteilungsorganisation des Abschnitts Abraum Süd bei der Kandidatengewinnung. Dort machte man aus der Gewinnung der besten Kollegen für unsere Partei keine Kampagne, sondern beschäftigte sich systematisch mit den fortschrittlichsten parteilosen Arbeitern. Der Plan dafür war nach Beratung mit den Parteigruppen entstanden. 16 dieser Arbeiter sind heute Kandidaten unserer Partei. Um jeden Kandidaten kümmert sich ein Pate, ein bewährter Genosse, der sich für die politische Entwicklung des Kandidaten verantwortlich fühlt. Mit jedem zukünftigen Kandidaten wurde über das Statut gesprochen und ihm beim Ausfüllen des Fragebogens Hilfe gegeben. Zeitlich begrenzte Parteiaufträge qualifizieren den Kandidaten. Monatlich wird in den Gruppen über die Entwicklung der Kandidaten gesprochen, und es wird darauf geachtet, daß sie durch die Mitarbeit in den Parteigruppen auf ihre Aufnahme in die Mitgliedschaft vorbereitet werden. Dadurch war es auch in dieser Abteilungs-Parteiorganisation möglich, neue Parteigruppen in den einzelnen Schichten zu bilden und den bisherigen Zustand zu überwinden, daß sich die Genossen der verschiedenen Parteigruppen über mehrere Schichten verteilten. Weder die Leitung der Betriebsparteiorganisation noch die Sekretäre der Kreisleitung dringen in die Gruppenarbeit so tief ein, um solche guten Beispiele zu analysieren und zu überlegen, wie man diese Erfahrungen allen Gruppen zugänglich macht. Darin besteht unter anderem die Vernachlässigung der Parteigruppenarbeit. Die Vernachlässigung der Arbeit mit den Parteigruppen ist ein ernstes Hemmnis für die Entfaltung der innerparteilichen Demokratie und damit für die Durchsetzung der Leninschen Normen des Parteilebens. Sie zeigt, daß einzelne Parteileitungen in dieser Beziehung keine ausreichenden Schlußfolgerungen aus dem XX. Parteitag der KPdSU und der 3. Parteikonferenz gezogen haben. Die innerparteiliche Demokratie verbürgt, wie es auch im Statut festgelegt ist, jedem Parteimitglied und Kandidaten das Recht, frei und sachlich in den Parteiorganisationen zu allen Fragen der Politik der Partei Stellung zu nehmen, und sie verpflichtet jeden Genossen zu höchster Aktivität. Zu dieser Pflichterfüllung müssen aber die Parteimitglieder und vor allem die Kandidaten erzogen werden. Es gibt auch heute noch bei einem Teil der Genossen in dieser Beziehung eine gewisse Zurückhaltung bzw. keine genügende Auseinandersetzung über Unklarheiten und falsche Auffassungen. Aber die erfreulichste Feststellung bei der Vorbereitung der 3. Parteikonferenz und der Durchführung der Wahlen war gerade die, daß sich die Diskussion über ideologische Probleme auch in den Parteigruppen entwickelte und daß sich durch die systematische politische Arbeit im Gebiet der Parteigruppe die Aktivität der Genossen wesentlich erhöhte. Wenn man feststellen muß, daß die Aktivität in den Grundorganisationen in letzter Zeit nachgelassen hat, so liegt eine der Ursachen in der mangelnden Arbeit mit den Parteigruppen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1956, S. 605) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1956, S. 605)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X