Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 486

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 486 (NW ZK SED DDR 1956, S. 486); 486 Aus der Praxis der Parteiarbeit Dem Parteimitglied helfen seine Meinung beachten Parteimitglieder, die nicht am Parteileben teilnehmen, werden durch die Parteiorganisation nicht genügend erzogen, nicht mit den großen Ideen des Marxismus-Leninismus ausgerüstet und deshalb auch nicht befähigt, offen und in jeder Weise die Politik der Partei zu vertreten. Sie verstehen auch nicht die komplizierten Fragen, die sich aus dem sozialistischen Aufbau ergeben, weil sie ihnen niemand erklärt. Deshalb werden solche Genossen in ihrer Haltung nicht selten schwankend, weichen vor Auseinandersetzungen aus oder gehen, ohne ihre Parteipflichten erfüllt zu haben, persönlichen Interessen nach. Auf diese Weise verlieren die Parteimitglieder die Fähigkeit, den Parteilosen beispielhaft voranzugehen, sie von der Richtigkeit der Politik der Partei zu überzeugen und sie für das Neue zu begeistern. In der Partei ist das Parteimitglied der bestimmende Faktor; und es gehört zur obersten Pflicht jeder Parteileitung, dem Parteimitglied jede Hilfe zu gewähren, seine Meinung zu respektieren und seine Vorschläge und kritischen Bemerkungen sorgfältig zu beachten. Es genügt nicht, von innerparteilicher Demokratie nur zu reden. Es kommt darauf an, das Können und die Bereitschaft jedes Parteimitglieds für die edlen Ziele der Partei zu nützen und jegliche Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit dem Mitglied gegenüber zu beseitigen. Einschüchterung oder Maßregelung sind durchaus nicht die Mittel dazu, sondern geduldige Erziehung, gegenseitige Hilfe und ein sauberes, parteimäßiges Verhalten, wie es nur in einem Kampfbund von Marxisten-Leninisten möglich ist. Neben den bereits erwähnten gibt es im Kreis Meißen weitere Beispiele dafür, daß Leitungen von Grundorganisationen diese wichtigen Prinzipien nicht beachten, sich über das persönliche Leben der Parteimitglieder, über ihre täglichen Sorgen und Schwierigkeiten oder familiären Verhältnisse wenig oder gar keine Gedanken machen. Genosse Helmut Seidel wurde im August 1954 als Kandidat in die Partei aufgenommen. Dem jetzigen Sekretär der Parteiorganisation der MTS Taubenheim, welcher Genosse Seidel angehört, wurde von der vorhergehenden Parteileitung mitgeteilt, daß die Kandidatenzeit des Genossen Seidel um ein Jahr verlängert worden ist, weil er mit der Beitragszahlung im Rückstand sei. Aber das stimmt gar nicht. Genosse Seidel ist mit seiner Beitragszahlung auf dem laufenden, und von einer Verlängerung seiner Kandidatenzeit weiß er auch nichts. Ein solches Verhandeln und Bestimmen über die Köpfe der Parteimitglieder hinweg stärkt und festigt keineswegs das Verhältnis zwischen Mitgliedschaft und Leitung. Oder nehmen wir den Genossen Walter Kühn. Er wird als ein Genosse bezeichnet, der sehr gute Produktionsleistungen vollbringt, aber keinerlei Interesse an der Parteiarbeit hat und auch selten Versammlungen besucht. In einer Aussprache mit dem Genossen Kühn stellte es sich heraus, daß er über das Verhalten einiger Genossen der Parteiorganisation verärgert ist. In der Vergangenheit wurde er als guter Traktorist oft zu Konferenzen delegiert. Bei der Abfahrt standen andere Genossen am Tor, lachten und riefen ihm zu: „Versammlungsreisender“. Solche „kleinen Dinge“ wurden jedoch in der Parteiorganisation nicht geklärt. Die Kreisleitung Meißen muß einiges in ihrer Arbeit korrigieren Der Stand der politischen Arbeit in mehreren Grundorganisationen des Kreises Meißen signalisiert, daß es wesentliche Schwächen in der Anleitung durch die Kreisleitung gibt. Sie hat keine ausreichende Kenntnis über die wirkliche Lage;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 486 (NW ZK SED DDR 1956, S. 486) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 486 (NW ZK SED DDR 1956, S. 486)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Mohnhaupt, Die Bekämpfung der Lüge bei der Ver- nehmung des Beschuldigten Berlin, Humboldt-Universität, Sektion Kriminalistik, Diplomarbeit Tgbo- Muregger, Neubauer, Möglichkeiten, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter gelohnt und realisiert haben. Sie sind aber auch eine wesentliche Voraussetzung für die zielgerichtete tschekistische Befähigung und Erziehung aller operativen Mitarbeiter. Denn die Qualifizierung der Arbeit mit den und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der vorbeugenden Tätigkeit sind weiterhin gültig. Es kommt darauf an, die gesamte Vorbeugung noch stärker darauf auszurichten, Feindtätigkeit: bereits im Ansatzpunkt, in der Entstehungsphase zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Bürgern der noch nicht den gesellschaftlichen Erfordernissen entspricht und damit Ansatzpunkte für die Erzeugung feindlich-negativer Handlungen bieten kann.

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