Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 449

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1956, S. 449); Aus der Praxis der Parteiarbeit 449 zungen dazu bei, Mißverständnisse hervorzurufen. Die Verfechter des Feld-rainüberpflügens verlangen nunmehr, um ihre „Theorie“ zu retten, von den Bauern, die Fruchtfolge abzustimmen. Auch das ist falsch. Selbstverständlich ist es zu begrüßen, wenn z. B. die Arbeitsgemeinschaft in Blumenberg, Kreis Wanzleben, oder die in Bittkau, Kreis Tangermünde, dazu übergingen, bestimmte Kulturen, wie Getreide, auf nebeneinanderliegenden Flächen anzubauen. Diese Initiative aber zur Bedingung zu machen, heißt, den Kern der ständigen Arbeitsgemeinschaften nicht zu verstehen, wo der Mittelbauer beginnt, den Schritt auf den Acker des Nachbarn zu tun, die Vorteile der modernen Technik und der Gemeinschaftsarbeit zu nutzen. Es gibt auch Unklarheiten in bezug auf die Flumachbarschaft. Die Flurnachbarschaft ist gut. Damit werden die Vorteile der gemeinschaftlichen Arbeit wirksamer und Leerfahrten der MTS und unproduktive Arbeiten vermindert. Daraus haben Funktionäre, wie in der MTS Madelungen, Kreis Eisenach, die Schlußfolgerungen gezogen, daß bei großer Zersplitterung der Abschluß eines Sammelarbeitsvertrages abzulehnen ist. Das ist aber falsch. Auch in solchen Dörfern muß man die Gemeinschaftsarbeit organisieren und Sammelarbeitsverträge abschließen. Alle oder zumindest der größte Teil der werktätigen Einzelbauern soll sich für die Gemeinschaftsarbeit und den Abschluß von Sammelarbeitsverträgen entscheiden. Danach kann die MTS die Sammelarbeitsverträge zusammenfassen und den günstigsten Maschineneinsatz organisieren. Statt daß diese Funktionäre vom Leben der Dörfer ausgehen und entsprechend den örtlichen Bedingungen gemeinsam mit den werktätigen Einzelbauern den Weg für eine enge Zusammenarbeit mit der MTS suchen, stellen sie Bedingungen, lehnen Sammelarbeitsverträge ab oder stellen werktätige Einzelbauern vor die Alternative: entweder Sammelarbeitsverträge oder keine Hilfe durch die MTS. Solche unsinnigen Auffassungen fördern die Tendenz einiger werktätiger Einzelbauern zur Eigenmechanisierung, zum Ankauf von Pferden, und damit zu unnötigen Ausgaben. Die Mehrheit aller werktätigen Einzelbauern steht zu unserer Arbeiter-und-Bauem-Macht. Sie wollen höhere Erträge erzielen und produktiver arbeiten. Es kommt darauf an, sie vom richtigen Weg zu überzeugen. Wenn es bei einigen Genossen falsche Vorstellungen über die ständigen Arbeitsgemeinschaften gibt, oder wenn z. B. im Kreis Vorstand Demmin die Mitarbeiter der VdgB (BHG) lange Zeit keine Freude mehr an der Arbeit fanden, weil sie nicht recht wußten, wie sie ihre 108 Ortsorganisationen anleiten sollen, dann muß die Partei helfen. Für die Genossen in der VdgB (BHG) ist es vor allem notwendig, daß sie sich größeres politisches und fachliches Wissen aneignen, damit sie die Hauptprobleme ihrer Arbeit unter den werktätigen Einzelbauern besser kennenlernen. Ein Hauptmangel in der Arbeit der VdgB (BHG) besteht in der ungenügenden Anleitung der Organisationen, die unzureichend mit der MTS Zusammenarbeiten. Der Zentralvorstand der VdgB (BHG) hat wiederholt gefordert, mit administrativen und papiernen Anleitungen Schluß zu machen. Die wichtigste Arbeit der Kreisfunktionäre der VdgB (BHG) ist die unmittelbare Hilfe der werktätigen Bauern in den Dörfern. Diese Forderung wird von vielen Kreisvorständen noch nicht verwirklicht. Dem Beispiel der Partei folgend, sollten auch die Genossen der VdgB (BHG) dazu übergehen, ihre Anleitung auf der Grundlage der MTS-Bereiche bzw. Brigadestützpunkte vorzunehmen. Fritz Spranger;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1956, S. 449) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1956, S. 449)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und dabei zu gewährleisten, daß jeder Schuldige entsprechend den Gesetzen zur Verantwortung gezogen wird und kein Unschuldiger bestraft wird. Daraus erwachsen für die Arbeit Staatssicherheit zugleich höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit mit verwendet werden. Schmidt, Pyka, Blumenstein, Andratschke. Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diensteinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die Ausrichtung der operativen Kräfte des insbesondere der Hi, auf die Verhinderung - ständiges Arbeitsprinzip bei allen operativen Prozessen.

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