Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 426

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1956, S. 426); 426 Aus der Praxis der Parteiarbeit Das wichtigste Element der kommunistischen Erziehung der Jugend ist die Erziehung im Arbeitsprozeß, in der Produktion. Ständig, mit Geduld und Geschick muß die Jugend dazu erzogen werden, gemeinsam mit dem ganzen Volke ehrlich und bewußt am Aufbau des Kommunismus zu schaffen. Bei der Teilnahme am Produktionsprozeß entwickelt sich die persönliche Verantwortung des Menschen für das Leben und den Aufbau des Wohlstands des Volkes, festigt sich das sozialistische Bewußtsein. Viele junge Sowjetbürger, ihnen voran die besten Komsomolzen, sind von einem solch hohen Bewußtsein erfüllt. Im Schacht 35 des Stalinogorsker Gebiets beherrschen alle Komsomolzen zwei, viele sogar drei Berufe. Sie sind davon ausgegangen, daß sie mit zwei bis drei Berufen ihrer Sowjetheimat besser dienen können. Aber ein solches Bewußtsein erfaßt noch nicht alle Jugendlichen, es gibt bei einigen, wenn auch nur einem geringen Teil, schlechte Eigenschaften. Genosse Scheiepin sagte von diesem Teil, daß er „im Müßiggang dahinlebt, sich vor der gesellschaftlich nützlichen Arbeit drückt, sich unmoralisch aufführt, trinkt und sich flegelhaft benimmt“. Diese Feststellung zeigt uns, daß sich auch in der vollendeten sozialistischen Gesellschaft, beim Übergang zum Kommunismus, die Bewußtseinsbildung nicht im Selbstlauf vollzieht, sondern daß ständig die bewußte Einflußnahme der sozialistischen Gesellschaft erforderlich ist. Die vom Staat geschaffenen Einrichtungen, mögen sie noch so vollkommen sein, reichen nicht aus, wenn die ganze Gesellschaft an der Erziehung der Jugend nur ungenügend teilnimmt, wenn sich Parteiorganisationen um diese Frage nicht kümmern, wenn Organisationseinheiten des Jugendverbandes schlecht oder gar nicht arbeiten, wenn die Mitarbeiter der anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen bürokratische Arbeit der Jugend nicht beachten, wenn die Erziehung in der Familie nicht auf fortschrittliche, sozialistische Weise erfolgt. Der XX. Parteitag machte nicht die eine oder andere Einrichtung oder Organisation auf Mängel aufmerksam, sondern verlangte von allen, die Kräfte für die kommunistische Erziehung der Jugend nicht zu schonen. Daraus ergibt sich für unsere Partei eine wichtige Schlußfolgerung. Die Parteiorganisationen müssen sich für die sozialistische Erziehung der Jugend verantwortlich fühlen und diese Erziehung lenken. Sie müssen sich also dafür verantwortlich fühlen, wie die staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen, auch der Jugendverband, an der sozialistischen Erziehung der Jugend teilnehmen. Die Parteiorganisationen können die sozialistische Erziehung der Jugend am besten in der Arbeit, im täglichen Produktionsprozeß führen. Dabei gilt es besonders jetzt, nach der 3. Parteikonferenz, alle Jugendlichen zur Erfüllung der großen und kühnen Aufgaben des 2. Fünfjahrplans zu mobilisieren. Unsere Partei stellt die Aufgabe, alle jungen Menschen unserer Republik für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu begeistern. Unsere Jugend muß mit an erster Stelle bei der Einführung und Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in unseren volkseigenen Betrieben der Industrie und in der Landwirtschaft stehen, um in der Technik das Weltniveau zu erreichen und zu überbieten und unsere Republik im internationalen Maßstab noch mehr zu stärken. Deshalb sind solche Beispiele der Einführung der neuen Technik durch junge Arbeiter wie das der Jugendbrigade „Paul Voitel“ aus dem VEB „Karl Liebknecht“ im Zwickau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier für unsere Jugend Vorbild. Diese Brigade hat mit Hilfe der Steinkohlenkombine Donbas I innerhalb von fünf Monaten den Schnittvortrieb von 340 Meter auf 840 Meter erhöht.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1956, S. 426) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1956, S. 426)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, die Drage Wer ist wer? eindeutig und beweiskräftig zu beantworten, noch nicht den operativen Erfordernissen, Daran ist aber letztlich die Effektivität des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

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