Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 408

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 408 (NW ZK SED DDR 1956, S. 408); 408 Hermann Matern: Zehn Jahre Kampf und Sieg Ein bedeutender Wendepunkt der geschichtlichen Entwicklung der deutschen Arbeiterklasse und der ganzen deutschen Nation war die 2. Parteikonferenz der SED (9. bis 12. Juli 1952). Sie war ein Beispiel für die schöpferische Anwendung des Marxismus-Leninismus. Die Parteikonferenz, die eine wissenschaftliche Analyse der bisherigen Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik gab, hob hervor, daß die „demokratischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritte seit der Befreiung durch die Sowjetarmee den Charakter einer revolutionären Umwälzung tragen“. Die Parteikonferenz faßte den historischen Beschluß, daß „der Aufbau der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik zur Hauptaufgabe geworden ist“. In der Feststellung der 2. Parteikonferenz „die SED hat sich zu einer marxistisch-leninistischen Partei entwickelt“ kam das Wachstum der Partei zum Ausdruck. Als Hauptaufgaben für die Weiterentwicklung der Partei wurden hervorgehoben: das Niveau der organisatorischen Arbeit der Partei auf das Niveau der politischen Aufgaben zu heben, die Massenarbeit zu verstärken und die Werktätigen in Stadt und Land zu höherem politischem Bewußtsein, in patriotischem Geist und zum proletarischen Internationalismus zu erziehen. Als vordringlich bezeichnete die Parteikonferenz, die Arbeit der Kreisleitungen entscheidend zu verbessern, die Werktätigen umfassend und allseitig zu führen und sich auf die jeweils wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren. Sie betonte, daß die Lösung der Aufgaben entscheidend von der richtigen Auswahl und Erziehung der Kader abhängt. Sie forderte deshalb, mit den Kadern systematisch zu arbeiten und ihre Erziehung zu zuverlässigen, politisch hochqualifizierten Parteiarbeitern zu gewährleisten. Unter Führung der Partei entfalteten die Werktätigen eine große Initiative zur Schaffung der Grundlagen des Sozialismus. Dieser Kampf ging vor sich unter den Bedingungen der Vertiefung der Spaltung Deutschlands durch die Annahme des Generalkriegsvertrages in Bonn und der sich daraus ergebenden Remilitarisierung Westdeutschlands. Das beschleunigte Tempo des Aufbaus der Grundlagen des Sozialismus brachte die Gefahr einer Schwächung in der Verbindung der Partei mit den Massen der Arbeiter und werktätigen Bauern. Die Partei erkannte das und beschloß Ende Mai 1953 Korrekturen im Wirtschaftsplan und in der praktischen Politik der Partei. Sie orientierte damit die Partei und den Staat auf die allseitige Stärkung der Arbeiter-und-Bauern-Macht und auf eine noch schnellere Verbesserung der materiellen Lage der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. Fraktionelle Versuche, die entstandenen Schwierigkeiten zum Angriff auf die Einheit der Partei und auf die Grundlagen der Arbeiter-und-Bauern-Macht auszunutzen, wurden ebenso rasch und entschlossen zerschlagen, wie der von den imperialistischen Agenten organisierte faschistische Putschversuch vom 17. Juni 1953. Der mißglückte Putschversuch erbrachte den Beweis, daß die demokratische Ordnung der Deutschen Demokratischen Republik fest und unerschütterlich ist. Die Partei zog aus jenen Tagen ernste Lehren. Sie stellte als Hauptaufgabe „die feste Gewinnung der überwiegenden Mehrheit der Arbeiterklasse“ und die Erziehung der Arbeiterklasse zum wirklichen Klassenbewußtsein. Die Partei forderte auch die Verstärkung der politischen Massenarbeit auf dem Lande und beschloß Maßnahmen zur weiteren Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Scharf kritisierte die Partei die herzlose, bürokratische Arbeit und das diktatorische Verhalten von Funktionären des Partei-, vor allem;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 408 (NW ZK SED DDR 1956, S. 408) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 408 (NW ZK SED DDR 1956, S. 408)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit . Dis nachfolgenden Hinweise haben als Grundsätze im Prozeß der Suche, Auswahl und Gewinnung von Kandidaten Beachtung zu finden mit dem Ziel, zur Erhöhung der Qualität und der Wirksamkeit der SioherungstaaBnahaen der Abteilung XX? aufmerksam machen, ohne dabei die gesamte Breite der umfassenden Zusammenarbeit der Diensteinheiten Staatssicherheit bei der Sicherung von Beweismaterial im Aufnahmeprozeß - Einige während . Auf nahftf?p rozesses zu beachteu; nsyclogische Probleme i?f. Die Dokumentierung der Ergebnisse des Aufnahmeprozesses.

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