Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1956, S. 30); 30 Aus der Praxis der Parteiarbeit in den Produktionsberatungen setzte es sich fort In den Produktionsberatungen traten die Genossen aufgrund der Beratungen, in den Parteigruppen ebenfalls vorbildlich auf und unterbreiteten gute Vorschläge, um die vorhandenen Mechanismen besser anwenden und die Arbeitsproduktivität durch exakte Zykluspläne der Produktion erhöhen zu können. Zur zyklischen Arbeitsweise gehört, daß die Kohle über die gesamte Streblänge in Breite einer Gasse gewonnen, der ausgekohlte Raum nach den Ausbauregeln verbaut, das Fördermittel gerückt und die Versatzgasse ausgefüllt wird. Diese Arbeit hat in einem bestimmten Zeitraum von etwa 24 Stunden zu erfolgen. Wird diese Zeit eingehalten oder unterboten, erhöht sich die Kohleförderung. Brigadier Schulz von der I. Abteilung des Karl-Marx-Werks hielt es für notwendig, daß auch seine Brigade nach dem Zyklus arbeitet, weil mit dieser Methode die beste Arbeitsorganisation zu erreichen ist. Er verpflichtete sich, mit seiner Brigade im Abbau 817 nach dem zweitägigen Zyklus zu arbeiten. „Die Steiger sollen“, so forderten die Bergarbeiter, „dafür sorgen, daß wir vor Ort reibungslos arbeiten können.“ Der Kollege Nalowsky von der II. Abteilung des Karl-Marx-Werks sagte: „Wenn wir einen Zyklus einhalten wollen, dann muß endlich Schluß gemacht werden mit dem Hunte-, Blasgut- und Holzmangel, und dafür sollten die Steiger sorgen.“ Der vom Kollegen Nalowsky kritisierte Zustand wirkte sich so aus, daß Kumpel vor Ort bis zu 30 Prozent ihrer Arbeitszeit nicht produktiv arbeiten konnten, weil entweder Wagen zum Abfördern oder Holz zum Verbauen fehlten oder irgendwelche Störungen an Mechanismen, hervorgerufen durch Unachtsamkeit in der Bedienung dieser Geräte, auftraten. Das führte dazu, daß die Kumpel der II. Abteilung ihren Plan nur mit etwa 90 Prozent erfüllten. Nachdem die Partei die gesamte Belegschaft dieser Produktionsabteilung für den energischen Kampf gegen alle Betriebsstörungen formierte, erreichte sie eine tägliche Planerfüllung von über 120 Prozent. Die Bergarbeiter wurden wachsam Parteilose ertappten einen Schädling Die Bergarbeiter, wachsam geworden, weil die Partei sie erzogen hat, traten überall den Einflüssen des Klassenfeindes entgegen. Auf dem Schacht III des Martin-Hoop-Werks sabotierte ein Bandwärter, ein Bibelforscher, die Förderung. Er brachte des öfteren seine Bandanlage zum Stillstand, so daß die Kumpel vor Ort nicht weiter arbeiten konnten. Parteilose Kumpel ertappten ihn auf frischer Tat. Auf die Frage, wie sein Verhalten mit der Steigerung der Arbeitsproduktivität in Einklang zu bringen sei, antwortete der Schädling: „Was geht mich eure Steigerung der Arbeitsproduktivität an!“ Daraufhin packten ihn die Kumpel, verwiesen ihn von seinem Arbeitsplatz, sie lehnten ab, weiter mit ihm im Werk zu arbeiten. Das von den Parteigruppen gesteckte Ziel: Steigerung der Arbeitsproduktivität um etwa 15 Prozent wurde erreicht Aufgrund** der Vorschläge in den Parteigruppenversammlungen verpflichteten die Parteiorganisationen die Werkleitungen, technisch-organisatorische Pläne zu erarbeiten, um den gesamten Betriebsablauf nach den Prinzipien der sozia-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1956, S. 30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1956, S. 30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die Unter-euchungsabteilungen nach gewissenhafter Prüfung der Umstände des konkreten Verfahrens alles tun, damit die Öffentlichkeit zuerst von uns informiert wird. Deshalb sind schon während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und hierin eingeordnet auch eines wesentlichen Teiles solcher Handlungen, die in Form von Staatsverbrechen und anderen vom Gegner inspirierten Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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