Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 290

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 290 (NW ZK SED DDR 1956, S. 290); 290 Aus der Praxis der Parteiarbeit Deshalb muß jeder Genosse konsequent gegen solche schädlichen Erscheinungen auftreten. Offene, freimütige Kritik und Selbstkritik in den Bürositzungen und bei der täglichen Arbeit, Meinungsstreit und gegenseitige Erziehung - das ist auch die Gewähr dafür, daß die Parteileitung für die Kritik aller Parteimitglieder stets ein offenes Ohr hat und daß die reichen Erfahrungen aller Parteimitglieder zum Nutzen einer guten politischen Führung beachtet werden. Elli Hempel / Hermann Fischer „Der Tag des Parteigruppenorganisators" in der Bezirksparteiorganisation Cottbus Entsprechend einem Beschluß des Büros der Bezirksleitung Cottbus führen wir seit Mitte Oktober 1955 regelmäßig den „Tag des Parteigruppenorganisators“ durch. Das heißt, daß an einem bestimmten Tag im Monat alle Gruppenorganisatoren des Bezirks in ihren Grundorganisationen oder den jeweiligen Kreisleitungen zur seminaristischen Beratung und zum Erfahrungsaustausch Zusammenkommen. Mit dem „Tag des Parteigruppenorganisators“ stellten wir uns folgendes Ziel: АІІе Leitungen der Partei, alle Funktionäre sollen auf die wichtige Arbeit der Parteigruppen stärker orientiert werden. Die Parteigruppen sollen durch die Mitglieder der Leitungen und die Mitarbeiter des Parteiapparats an Ort und Stelle in ihrer Arbeit besser unterstützt werden. Deshalb sollen diese Genossen an diesem Tage direkt in die Betriebe, die MTS und LPG gehen und den Parteigruppen bei der Organisierung ihrer Arbeit helfen. Es wurde daher für die meisten Parteigruppen ein Genosse zur ständigen Hilfe am „Tag des Parteigruppenorganisators“ festgelegt. Diese Genossen helfen auch an anderen Tagen dort. Wir wollen dabei nicht die unmittelbare Verantwortung der Leitung der Grundorganisation für ihre Parteigruppen ersetzen, sondern auch sie soll dadurch befähigt werden, richtig mit den Parteigruppen zu arbeiten. Dann wird auch der kampagnemäßige Charakter, der der Parteigruppenarbeit manchmal noch anhaftet, beseitigt. Die Durchführung des „Tags des Parteigruppenorganisators“ an einem bestimmten Tage im ganzen Bezirk Cottbus gibt uns die Möglichkeit, die Bezirksparteiorganisation in der ganzen politischen Arbeit, auch durch die Bezirkspresse, auf die Vorbereitung dieses Tages zu lenken. Gleichzeitig ist eine straffe Kontrolle und die Auswertung der Erfahrungen besser gewährleistet. Der erste „Tag des Parteigruppenorganisators“ fand im September vorigen Jahres statt. Wir legten fest, daß in jedem Betrieb, wo mehr als fünf Parteigruppenorganisatoren sind, ein Seminar durchgeführt wird. Für die übrigen Parteigruppenorganisatoren sollten entsprechend den einzelnen Zweigen der Volkswirtschaft Seminare im Kreismaßstab stattfinden. Die meisten Seminare dauerten zwei bis drei Stunden. Anfangs wurde ein kurzes Referat bis zu 30 Minuten über die Rolle, die Aufgaben und die Arbeitsweise der Parteigruppen gelesen, an das sich rege Aussprachen anschlossen. In vielen Diskussionen kam zum Ausdruck, daß es endlich Zeit wurde, solch eine Arbeit mit den Gruppenorganisatoren und deren Stellvertretern zu beginnen. Viele Gruppenfunktionäre erhielten auf diese;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 290 (NW ZK SED DDR 1956, S. 290) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 290 (NW ZK SED DDR 1956, S. 290)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit nach dem Primat der Vorbeugung in dar politisch-operativen Arbeit im Sinnees darf nichts passieren durch die Aufdeckung und Aufklärung der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei dem Vollzug der Untersuchungshaft und dem Umgang mit den Verhafteten, vor allem zur Wahrung der Rechte und zur Durchsetzung ihrer Pflichten, einschließlich der in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin sowie gegen die Tätigkeit der Staatsorgane, insbesondere in bezug auf die Bearbeitungspraxis von Übersiedlungsersuchen und die Genehmigung von Reisen in das nichtsozialistische Ausland einschließlich spezieller sozialistischer Länder, der Wiedereingliederung Kaltentlassener sowie einer umfassenden vorbeugenden Tätigkeit gemäß Artikel Strafgesetzbuch durch die Leiter dieser Organe und Einrichtungen sowie die Offiziere im besonderen Einsatz und Sicherheitsbeauftragten. Umfassende Nutzung der inoffiziellen Basis, besonders der Reisekader in das nichtsozialistische Ausland, zur Aufdeckung und Aufklärung von Straftaten sollen und können durch die Prüfung von Verdachtshinweisen als Form der offiziellen staatlichen Untersuchungstätigkeit nicht ersetzt oder eingeschränkt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X