Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 253

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1956, S. 253); Leaer tus ckrîften 253 Die Qualifizierung zu Journalisten, wie sie im Beschluß des ZK vorgesehen ist, wird uns helfen, unsere Arbeit so zu verbessern, daß unsere Betriebs- und Dorfzeitungen und unsere Funksendungen zu dem Kampfinstrument unserer Partei werden, wie sie es schon lange hätten sein müssen. Meiner Meinung nach fehlt aber in der Themenstellung für die monatlichen Schulungen ein sehr wichtiger Punkt: das Pressegesetz. Ich stelle fest, daß oft weder die Redakteure noch die Genossen der Parteileitung wissen, wer die Verantwortung für den Inhalt ihrer Zeitungen oder ihrer Sendungen trägt, von den anderen Bestimmungen ganz zu schweigen. Es sollte deshalb geprüft werden, ob die Pläne für die Schulung nicht durch solche Themen vervollständigt werden können. Wittmeyer Betriebszeitungsredakteur im VEB Traktorenwerk Schönebeck (Elbe) Das Echo auf unsere Kritik Zu der Leserzuschrift „Warum wurde Reinhard Schulenburg republikflüchtig?“ schreibt uns die Parteiorganisation im VEB Konservenfabrik Oebisfelde wie folgt: „Die Kritik des Genossen Gerhard Surma im ,Neuen Weg4, Heft 15, haben wir seinerzeit zum Anlaß genommen, uns innerhalb der Betriebsparteiorganisation ernsthaft über die Frage der Zusammenarbeit mit der Jugend auseinanderzusetzen. Dabei konnten wir feststellen, daß die Kritik des Genossen Surma im Prinzip wohl berechtigt ist, er aber die Ursachen nicht genau untersucht hat, sonst hätte seine Kritik etwas anders lauten müssen. Der Kollege Schulenburg war bei uns in der Zeit vom 21. Juni bis 10. August 1955 als Betriebselektriker beschäftigt. Uns war bekannt, daß Schulenburg seine vorherige Arbeitsstelle (Privatunternehmen) wegen dauernden Trinkens verlassen mußte. Wir hatten uns die Aufgabe gestellt, diesen jungen Menschen nicht auf der Straße liegenzulassen, sondern bei uns im starken Kollektiv wieder zu einem ordentlichen Glied unserer Gesellschaft zu erziehen. Er ließ sich die ersten Wochen auch gut an; doch schon in der vierten Arbeitswoche begann er auch bei uns sein leichtsinniges Leben fortzusetzen, und wir haben ihn dieserhaib zweimal verwarnt. Allerdings müssen wir zugeben, daß wir es versäumt haben, uns rechtzeitig mit dem Elternhaus in Verbindung zu setzen, statt, wie wir es getan haben, erst nach seiner Republikflucht. Dabei konnten wir feststellen, daß er des öfteren im Elternhaus (Landwirtschaft, keine fremden Arbeitskräfte, alte Eltern, Kleinbetrieb) Mehl und auch Fett in größeren Mengen entwendete, dies ver- kaufte und den Ertrag vertrunken hat. Republikflüchtig wurde er, als es zu Hause wegen seines schlechten Lebenswandels wiederum eine Auseinandersetzung gab und sein Vater ihn zum Verlassen des Hauses aufgefordert hat. Inzwischen haben wir von der Parteileitung einen Genossen für die Jugendarbeit verantwortlich gemacht, der im ständigen Kontakt mit den Jugendlichen aus der Produktion in Verbindung steht und sich nicht nur um ihre betrieblichen, sondern auch um ihre privaten Sorgen kümmert. Der Weg ist nicht einfach, aber wir können schon jetzt erkennen, daß wir ein großes Stück in dieser Frage vorwärtsgekommen sind und daß ein guter Kontakt zwischen den Jugendlichen und der Partei festzustellen ist. Brinkhahn Sekretär der Betriebsparteiorganisation Wir denken, daß es nicht genügt, nur einen Genossen für die enge Verbindung der Partei mit den Jugendlichen im Betrieb verantwortlich zu machen. Die ganze Parteiorganisation soll sich um die Entwicklung der jungen Arbeiter sorgen und ihnen Freund sein. Wir verweisen unsere Genossen ganz besonders eindringlich auf den in diesem Heft abgedruckten Beschluß des Politbüros „Der Jugend unser Herz und unsere Hilfe!“ und empfehlen ihnen, in der nächsten Mitgliederversammlung über diesen Beschluß zu beraten und die im Betrieb dafür notwendigen Maßnahmen einzuleiten und ständig zu kontrollieren. Die R.edaktion;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1956, S. 253) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 253 (NW ZK SED DDR 1956, S. 253)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Erlaß eines Haftbefehls. Es hat jedoch aufgrund seiner bereits geführten Ermittlungshandlungen, der dabei sichergestellten Beweismittel zur Straftat die umfassendsten Sachkenntnisse über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Untersuchungshandlungen stellen an die Persönlichkeit des Untersuchungsführers in ihrer Gesamtheit hohe und verschiedenartige Anforderungen. Wie an anderer Stelle dieses Abschnittes bereits ausgeführt, sind für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Aktivitäten gewährleisten. Biese Informationen können nur auf inoffiziellem Wege erarbeitet wer- den, weil der Feind seine Angriffe konspirativ vorträgt.

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