Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 249

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 249 (NW ZK SED DDR 1956, S. 249); Literarische Skizze von Arnold Eisensee: „Ja, es hat schon seinen Sinn 249 durch Genossin Becker und die Leiterin des Volkskunstkabinetts Potsdam, Gerda Fietze sie hatte inzwischen diese Aufgabe übernommen , besprach das Leitungskollektiv mit der künstlerischen Leitung ein Estradenprogramm zum 10. Jahrestag der Bodenreform. Gemeinsam mit der Kulturgruppe Schwanow sollte es aufgeführt werden. Genossin Becker und Gerda Fietze gaben Ratschläge. Das große Estradenprogramm enthielt Heimatweisen aus Vergangenheit und Gegenwart, sowjetische Lieder, Kampflieder des Proletariats und der freien Arbeiter und Bauern unserer Republik. Bei der Vorbereitung des Programms halfen auch Künstler aus Potsdam und Kyritz. Gerda Fietze hatte sie mitgebracht. Die Genossen hatten alle Hände voll zu tun. Emsig probten die Zechower und Schwanow er Bauern und Arbeiter, Traktoristen und Förster, Angestellten und Hausfrauen. Fiebernd wartete das Publikum aus Zechow und Schwanow und vielen Nachbargemeinden. Wochenlang belebte die Vorfreude besonders Zechow. Lampenfieber hatten nur die Schwanower, die Zechower Volkskünstler längst nicht mehr. Aber diesmal waren sie doch wieder erregt: Der Rundfunk hatte sich angemeldet. Wie ein Fegefeuer war es durch das Walddorf gehuscht und zu den anderen Dörfern. Und selbst jene wenigen Zechower, die meinten, sie hätten mit dem Dorfensemble gar nichts gemeinsam, fühlten sich beehrt. Brechend voll war der Saal. Das Ensemble tanzte, spielte und sang und ihre Lieder auf den Frieden, auf die Republik, bestärkt durch den Beifall der über vierhundert harten Hände der Arbeiter und Bauern, gingen einige Tage später durch den Äther rund um die Erde. Die Welt erfuhr von der Freude und Liebe zur Heimat der Menschen eines kleinen Walddorfes in der großen Deutschen Demokratischen Republik. Ein Beispiel schaffen ist schwieriger, als es auf andere zu übertragen. Die leitenden Genossen im Kreis Neuruppin haben es also durch das Ensemble in Zechow leicht, ein weitverbreitetes Netz von Kulturgruppen zu bilden. Das Beispiel Zechow wurde aber erst auf das Dorf KüdowT angewendet. Die Abteilung Kultur beim Rat des Kreises wird seit einigen Monaten von der Genossin Plaetrich geleitet. Sie nannte die Ursachen dafür, daß es im Kreis noch nicht Hunderte Zechows gibt. „Ich habe keine Übersicht über die vorhandenen Kulturräume, Bühnen und Kulturgruppen. Das Volkskunstkabinett Neuruppin besitzt keinen Leiter. Die ständige Kommission für Kultur besteht aus zwei Mann “ Es schaut also aus, als läge Neuruppin fernab von Zechow . Und plötzlich singt das Dorf Der Ortsfremde in Zechow weiß nun, daß die 220 munteren „Seelen“ mitten im Leben stehen. Das Dorfensemble wuchs auf nahezu 50 Mitglieder an. Zu ihren Besten zählen vor allem die parteilosen Bauern Flügge, Four-munt und Belau. Ihr aktives Wirken im Ensemble riß viele andere Zechower mit und beschleunigte selbst die eigene Wandlung. Der Gemeindevertreter Bruno Flügge, der heute ein begeistertes Ensemblemitglied ist, lieferte im vorigen Jahr von seinen 13 ha Land als freie Spitzen 1716 kg Fleisch, 18 kg Wolle, 903 Eier und 1480 kg Milch. Der Zechower Hans Sachs hat sich im Dorf sehr beliebt gemacht. Die Bauern wählten ihn zum Vorsitzenden der VdgB und zum Vorsitzenden des Aktivs werktätiger Bauern. Und der Bauer Flügge meint: „Unsere Arbeit im Ensemble und auf dem Feld dient einer gemeinsamen Sache: dem Leben und dem Frieden unserer Republik, damit es in ganz Deutschland bald so sein wird. Hol den der Teufel, der uns dabei stört.“ Der Wasserträger von Zechow Emil Fourmunt gab im vergangenen Jahr als freie Spitzen unter anderem 7 Zentner Fleisch und 1200 kg Milch. „In diesem Jahr soll es noch mehr werden“, sagt er. „Noch mehr auch in unserer künstlerischen Arbeit. Und da wäre es gut, wenn das Theater aus Potsdam mal zu uns kommen würde. Wir könnten dann nämlich noch manches lernen und im Dorf und bei den Nachbarn noch mehr bieten. Ist doch klar, daß durch unsere Darbietungen so mancher anfängt, ganz anders zu denken, und dann handelt er auch anders. Das ist doch auch der Sinn unserer Volkskunst.“ Erich Belau hat 15 ha Land und 4 kleine Kinder. „Es ist schwierig, das viele Land zu bestellen“, meint er. „Aber ich hab’s geschafft und mit meiner Frau immer noch Zeit gefunden, zu den Proben des Ensembles zu gehen, .weil es aufmuntert, und weil es Spaß macht, so richtig Leben unter die Menschen zu bringen. Wir spielen und singen das, was die Schriftsteller und Dichter für uns schreiben, aber sie schreiben immer noch zuwenig für uns. Viele wollten uns schon besuchen . aber keiner kam. Gut wäre es, wenn auch der mal zu uns kommen würde, er wohnt doch dicht bei uns, braucht doch bloß sein Pony anspannen, ich meine den mit dem glasscharfen Namen .“ Er meint Nationalpreisträger Genossen Stritt-matter, dessen Namen er nicht behält.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 249 (NW ZK SED DDR 1956, S. 249) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 249 (NW ZK SED DDR 1956, S. 249)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur Bedeutung einer maximalen Sicherheit bei den Transporten inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland. Zur allseitigen Vorbereitung von Transporten mit Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zen- tralen Medizinischen D: iptc: Staatssicherheit zur enstes, oer teilung und der Abteilung des Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung und die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit verantwortlich ist. Das wird im Organisationsaufbau Staatssicherheit in Einheit mit dem Prinzip der Einzelleitung, dem.

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