Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1469

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1469 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1469); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1469 Beschlüsse zur breiten Entfaltung der Demokratie erfordert jedoch auch in dieser Hinsicht eine Verbesserung der Parteiarbeit der Betriebsparteiorganisationen, insbesondere in unseren Großbetrieben. Unsere Genossen in den Betrieben müssen auch lernen, die in der Presse zur Vorbereitung der Sitzungen der Volksvertretungen veröffentlichten Artikel selbständig für ihre politische Arbeit auszuwerten. Sie müssen lernen, selbständig zu handeln und mit der schlechten Gewohnheit brechen, immer auf die entsprechenden Hinweise der Kreisleitung oder des Parteiapparates zu warten. Im Februar dieses Jahres hatte die Kreisdelegiertenkonferenz beschlossen, daß Abgeordnetenkabinette in den Betrieben zu bilden sind. Das war notwendig, weil sich die Partei- und auch die Gewerkschaftsleitungen nicht genügend für die Arbeit der Abgeordneten ihres Betriebes verantwortlich fühlten. In den Großbetrieben, wie z. B. in den Nähmaschinenwerken, wurde mit Hilfe der Partei- und der Gewerkschaftsorganisation und der Betriebsleitung die Arbeit im Abgeordnetenkabinett entwickelt. Die in diesem Betrieb tätigen Abgeordneten machte man der gesamten Belegschaft bekannt und führte regelmäßige Sprechstunden ein. Was wir jedoch noch nicht erreicht haben, das ist die Erläuterung der Beschlüsse und die regelmäßige Berichterstattung der Abgeordneten vor ihren Kollegen nach den Kreistags- bzw. Gemeindevertretersitzungen. Die Stadtverordnetenversammlung von Meuselwitz, die sich mit den Fragen der Versorgung beschäftigte, hatte zum Beispiel die Einrichtung des Minutenverkaufs für die Betriebsverkaufsstelle der Maschinenfabrik beschlossen. Die im Betrieb tätigen Stadtverordneten versäumten es aber, diesen guten Beschluß der Belegschaft zu erläutern. Das wäre bestimmt nicht passiert, wenn die Betriebsparteiorganisation und ihre Leitung regelmäßig auch zur Arbeit der Abgeordneten Stellung genommen hätte. Auch der Werkleiter, Genosse Beer, der Abgeordneter des Kreistags ist, nahm die ihm daraus erwachsene Pflicht, den im Betrieb tätigen Stadtverordneten zu helfen und auf die Zweckmäßigkeit der Berichterstattung aufmerksam zu machen, nicht wahr. So werden noch gute Möglichkeiten zur Entwicklung des Staatsbewußtseins der Werktätigen und zur Herstellung engerer Beziehungen zwischen Abgeordneten und Wählern übersehen. Noch immer gibt es auch solche Fälle, daß Abgeordnete in ihrer Tätigkeit behindert werden. So wurde z. B. der Kreistagsabgeordnete, Genosse Sachse, der im Braunkohlenwerk Phönix als Facharbeiter tätig war, von seinem Arbeitsplatz in der Großwerkstatt entfernt. Das geschah mit der Begründung, daß sich seine Abgeordnetentätigkeit störend auf den Ablauf der Produktion auswirke. Genosse Sachse wird jetzt als Hilfsarbeiter beschäftigt und erleidet dadurch auch eine finanzielle Einbuße. Das ist ein Verstoß gegen unsere demokratische Gesetzlichkeit. Damit hat sich der Kreistag auseinanderzusetzen und den Verantwortlichen im BKW Phönix auch klarzumachen, daß sie eine merkwürdige Haltung zur Frage der Steigerung der Arbeitsproduktivität einnehmen, wenn dort ein Facharbeiter mit Hilfsarbeiten beschäftigt wird. Von solchen Einzelfällen abgesehen, können wir aber doch davon sprechen, daß sich in unseren Betrieben schon ein Wandel in der Arbeit mit den Volksvertretern vollzieht. Wie steht es jedoch in dieser Beziehung mit den Betrieben, die mit einer LPG oder einer Gemeinde Patenschaftsverträge abgeschlossen haben? Hier steht noch meist die materielle Hilfe im Vordergrund. Zwar werden auch Genossen zur Unterstützung der politisch-ideologischen Arbeit, so z. B. an den Landsonntagen, eingesetzt. Was hier aber noch fehlt, das ist die Hilfe der Betriebe zur Entfaltung eines demokratischen Lebens in der Patengemeinde. Dazu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1469 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1469) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1469 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1469)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier zu untersuchenden Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Verhaltensweisen Ougendlicher werden Jedoch Prüfungshandlungen sowie Befragungen auf verfassungsrechtlicher auf Grundlage des Gesetzes relativ häufig durchgeführt. Alle diesbezüglichen Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie Untersuchung anspruchsvolle Aufgaben zu lösen sowie Verantwortungen wahrzunchnen. Die in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahren sowie die Klärung von Vorkommnissen ind in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen.

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