Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1356

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1356 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1356); 1356 Aus der Praxis der Parteiarbeit Parteisch ullehr er diskutieren : Kampf gegen den Dogmatismus durch Vermittlung konkreter Kenntnisse Wenn in der propagandistischen Arbeit der Dogmatismus Platz greifen konnte, so hatte das nicht zuletzt eine Ursache darin, daß zu wenig exaktes Wissen über die politische, besonders aber über die ökonomische Lage in der Welt vermittelt wurde. Das betrifft sowohl die Entwicklung der imperialistischen Hauptländer, als auch die Entwicklung im sozialistischen Lager. Besonders bei der Behandlung der Probleme des gegenwärtigen Imperialismus und seiner Widersprüche wurde unserer Meinung nach zu wenig über die konkrete ökonomische Situation in den wichtigsten Ländern ausgesagt. Wir denken dabei an die natürlichen Bedingungen, ökonomischen Potenzen, Entwicklungsmöglichkeiten der Produktivkräfte und Entwicklung der wichtigsten Produktionszweige. In der Praxis zeigt sich zum Beispiel häufig, daß es den Genossen schwerfällt zu begreifen, weshalb sich die Sowjetunion als das führende sozialistische Land die Aufgabe stellen muß, die fortgeschrittensten kapitalistischen Staaten, speziell die USA, ökonomisch einzuholen und zu überholen. Desgleichen ist auch oft unklar, warum diese Aufgabe nicht bereits im laufenden Fünf jahrplan gelöst werden kann. Ähnliche Fragen treten bei den Genossen auch über die ökonomischen Potenzen der DDR und Westdeutschlands auf. Sehr oft werden in der Gegenüberstellung allgemeine Thesen angewandt, ohne sie im einzelnen durch aktuelle Zahlen und Beispiele beweisen zu können. Es ist aber eine Tatsache, daß überall dort, wo solche konkreten Vorstellungen, besonders über Westdeutschland, fehlen, sowohl in der Propaganda als auch in der Agitation falsche Behauptungen aufgestellt bzw. fehlerhafte Argumente und Beispiele gebracht werden. Wenn unsere Propaganda und Agitation aber nur auf allgemeine und daher ungenügende Angaben auf bauen, können sie unsere Werktätigen nicht genau orientieren, was sich nachteilig auf die gesamte politische Arbeit äuswirken muß. Jeder Propagandist und Agitator wird selbst über genügend Beispiele aus seiner Arbeit verfügen, die diese Gedanken bestätigen. Wie schon angedeutet, sind die ökonomisch-geographischen Kenntnisse über das sozialistische Weltsystem bei vielen Genossen ebenfalls noch ungenügend. Daraus ergibt sich, daß die Genossen vielfach keine klare Vorstellung von den Potenzen und Möglichkeiten des sozialistischen Lagers, sowie von der Bedeutung und der Perspektive der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder besitzen. Heute kann aber ein Parteifunktionär unmöglich ohne diese Grundkenntnisse auskommen. Sie gehören zur notwendigen politischen Allgemeinbildung eines Funktionärs. Wir sind deshalb der Meinung, daß die Genossen nach einem Lehrgang an der Bezirksparteischule über folgendes ein ausreichendes Wissen haben müssen: 1. Zum besseren Verständnis der gegenwärtigen Lage und der Entwicklungsperspektive in beiden Teilen Deutschlands einen guten Überblick über die natürlichen Bedingungen und die Entwicklung der Wirtschaft vor 1945 und die Wirtschaftsentwicklung sowohl in Westdeutschland als auch in der DDR nach 1945. Dazu gehört auch die Kenntnis der wichtigsten Produktionsziffern, beispielsweise Kohle, Stahl, Kali u. ä.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1356 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1356) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1356 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1356)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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