Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1317

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1317 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1317); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1317 legen den Genossen aus ihrem Leben, wie sie zur Partei kamen und erläutern in dem Zusammenhang die Beschlüsse der Partei. Ein anderes Mal sprechen die Genossen mit den Kollegen über Fragen der Gewerkschaft und der Produktion, ohne daß daraus eine Gewerkschaftsversammlung oder eine Produktionsberatung wird. So ging z. B. ein Genosse in die Abteilung Schaltgerätefabrik mit einem Kasten Produktionsausschuß zu einer Arbeiterversammlung. Er beriet mit den Facharbeitern, wie mit ihrer Hilfe der Ausschuß vermieden werden könne und welche Bedeutung das für die Erfüllung unseres zweiten Fünfjahrplans hat. Bisher fanden die Arbeiterversammlungen nur mit Leitungsmitgliedern der Grundorganisationen statt. Die Mitglieder und Kandidaten aus der Produktion nahmen nicht daran teil, meistens nicht einmal der Parteigruppenorganisator. Deshalb stellen diese Genossen sich die Arbeit so kompliziert vor und glauben, sie seien nicht in der Lage, selbständig Aussprachen mit Arbeitern zu leiten. Genossin Hennig, die eine Arbeiterversammlung besuchte, berichtete: „Ich habe festgestellt, daß es gar nicht so schwer ist, sich mit den Kollegen zu unterhalten. Ich mache den Vorschlag, daß an den Arbeiterversammlungen künftig nur ein Mitglied der Leitung der Grundorganisation teilnimmt und außerdem der Gruppenorganisator oder ein Genosse der Abteilung hinzugezogen wird.“ Reicht das schon aus? Sinn und Zweck unserer Parteiarbeit ist es doch nicht, daß nur einzelne Genossen die Verbindung zu den Werktätigen durch solche Aussprachen festigen. Vielleicht sollten sich die Parteileitungen einmal Gedanken machen, ob es nicht besser wäre, alle Genossen einer Parteigruppe zu den Aussprachen hinzuzuziehen. Schließlich führen sie ja die persönlichen Gespräche, die sich aus den Anregungen solcher gemeinsamen Aussprachen ergeben, mit den Werktätigen am Arbeitsplatz weiter. Die Arbeiterversammlungen sind die Grundlage für die individuellen Gespräche. Sie helfen den Boden lockern, um die Kollegen allmählich an die Partei heranzuführen. Die Kollegen haben nämlich nach den Versammlungen noch viele Fragen auf dem Herzen, die sie im Rahmen einer Versammlung nicht gern aussprechen. Wie gut ist es. wenn die Genossen den Verlauf einer Arbeiterversammlung aus eigener Anschauung kennen, um auch von sich aus Fragen beantworten zu können. Doch nicht nur Gespräche, sondern auch die vorbildliche Arbeit jedes Genossen in der Produktion wird ein Anziehungspunkt für die Kollegen sein. Wir wollen die besten Facharbeiter für die Partei gewinnen, aber manche Kollegen nehmen Anstoß daran, daß viele Genossen leider in ihrer fachlichen Arbeit zu wünschen übriglassen. Das zeigte sich z. B. in der Grundorganisation Meßgeräte im EAW. Die Leitung verschaffte sich einen Überblick darüber, wie die Genossen in der Produktion arbeiten. An diesem Arbeitsabschnitt sind fast 80 Prozent der Genossen kein Vorbild für die Kollegen. Sie vollbringen gerade noch durchschnittliche Leistungen, ein Teil liegt sogar unter dem Durchschnitt. Der Wunsch, sich fachlich weiterzubilden, ist bei vielen Genossen noch zu gering, und die Leitungen nehmen in dieser Hinsicht nicht genügend Einfluß auf sie. Auch anderen Mitgliedern und Kandidaten dieser Abteilung muß geholfen werden. Sie können zwar eine hohe Normerfüllung auf zeigen, produzieren zugleich aber zuviel Ausschuß. In den Mitgliederversammlungen setzt man sich nicht ausreichend über diese Mängel auseinander. Die ständige gegenseitige Erziehung aller Mitglieder trägt aber dazu bei, daß sie vorbildlich auf treten und arbeiten. Auf diese Weise wird die Autorität der Partei gestärkt und der Einfluß auf die Massen erweitert. Edith Classe/Lilo Viehweger;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1317 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1317) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1317 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1317)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaft oder andere Verhaftete gefährden,. besonders schwerer Verbrechen Beschuldigten oder Angeklagten - Ausländern vorhanden sein. Die Verhafteten sind während des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Rostock, Schwerin, Potsdam, Dresden, Leipzig und Halle geführt. Der Untersuchungszeitraum umfaßte die Jahie bis Darüber hinaus fanden Aussprachen und Konsultationen mit Leitern und verantwortlichen Mitarbeitern der Abteilung Staatssicherheit und der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwal-tungen für Staatssicherheit folgende Anweisung erlassen: Grundsätze zur Durchführung von Gefangenentransporten und der Vorführungen. Mit der Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der entwickelte die Ständige Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen.

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