Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1255

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1255 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1255); Luise Zahn/Arnold Hofert: Die ideologische Führung kann man nicht allein durch organisa- torische Maßnahmen sichern 1255 gaben gleichzeitig Maßnahmen der ideologischen Unterstützung durch die Propaganda“ festzulegen. Das bedeutet für die Kreisleitung Eberswalde, ihre Arbeit völlig umzustellen, denn bei ihr ist Propaganda noch immer und fast ausschließlich Ressortarbeit. Wenn man die Beschlüsse des Büros der Kreisleitung in den letzten zwei Monaten verfolgt, kann man sich gar nicht vorstellen, daß die Genossen Büromitglieder die erwähnte Verpflichtung in der Entschließung des Zentralkomitees gelesen haben. Am 7. August behandelte das Büro die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans während des ersten Halbjahres in der Industrie. Als eine Ursache für die Nichterfüllung des Planes, für zu geringe Steigerung der Arbeitsproduktivität in wichtigen Betrieben wird in der Vorlage genannt, daß Genossen der Parteileitungen in diesen Betrieben nur ungenügende Kenntnisse über die ökonomischen Gesetze des Sozialismus besitzen, daß sie über Steigerung der Arbeitsproduktivität wohl allgemein etwas sagen können, aber keine Schlüsse für den Betrieb ziehen, weil sie die Wirkung dieses Gesetzes im Betrieb nicht recht verstehen. Deshalb beachten sie manche Mängel nicht genügend, erkennen nicht die Bedeutung mancher Erscheinungen und können auch nicht rechtzeitig geeignete Maßnahmen einleiten. Das Büro stimmte solchen Darlegungen zu, aber es zog keine Schlußfolgerungen für die Propaganda. Eine Brigade der Kreisleitung gab einen Bericht über ihre Tätigkeit im VEB Walzwerk Finow. Sie war in den Betrieb geschickt worden, weil der Parteisekretär geklagt hatte, er könne es nicht mehr schaffen. Von den Mitgliedern der Parteileitung im Walzwerk leisten nur wenige aktive Parteiarbeit, viele Genossen nehmen kaum noch am Parteileben teil, sie kommen nicht zu den Versammlungen, sie beteiligen sich nicht an politischen Diskussionen im Betrieb, sie treten nicht im Sinne der Partei auf. Die Brigade der Kreisleitung hat in dreiwöchiger Tätigkeit den Parteiaufbau im Betrieb entsprechend den neuen Produktionsbedingungen verändert und hat eine Vorlage für das Büro fertiggestellt. Diese enthält aber keinerlei Vorschläge für eine ideologische Arbeit zum Beispiel unter den Parteimitgliedern, sondern stellt Forderungen, was alles „verbessert“ werden muß. Der Parteisekretär meint, das Notwendigste wäre, sich mit den Parteimitgliedern über die Rechte und Pflichten des Parteimitglieds auseinanderzusetzen und die Funktionäre mit den wichtigsten Prinzipien der Parteiarbeit vertraut zu machen. Dazu hätte er auch eine Hilfe der Kreisleitung gebraucht. Aber im Kreis Eberswalde findet nicht einmal der für das Parteilehrjahr empfohlene Lektionszyklus zur speziellen Schulung von Parteisekretären und Leitungsmitgliedern statt, weil sich im Kreis zuwenig Genossen dafür gemeldet haben. Der Parteisekretär im Walzwerk Finow führt nun selbst einen Zirkel für eine Reihe von Parteifunktionären des Betriebes durch, in dem er Fragen der Parteiarbeit behandelt. Das Büro der Kreisleitung Eberswalde sollte sich künftig seinen eigenen Beschluß in der Sitzung vom 7. August zum Vorbild nehmen, in dem es nach einer Analyse über die Republikflucht aus dem Kreis im Monat Juli richtige Maßnahmen festlegte: Die Lokalredaktion der Bezirkszeitung „Neuer Tag“ soll auf der Lokalseite Veröffentlichungen bringen, die den Unterschied zwischen dem Arbeiter-und-Bauern-Staat der Deutschen Demokratischen Republik und dem Staat der Bonner Militaristen und Imperialisten überzeugend erklären, die zeigen, welchem Schicksal die westdeutsche Jugend nach Annahme des Wehr-pfiichtgesetzes ausgeliefert ist. Vorträge sollen die Perspektive der Jugend in;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1255 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1255) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1255 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1255)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit kommt es deshalb wesentlich mit darauf an, zu prüfen, wie der konkrete Stand der Wer ist wer?-Aufklärung im Bestand unter dem Gesichtspunkt der Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen.

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