Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1164

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1164 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1164); 1164 Aus der Praxis der Parteiarbeit Diese Tagung des Zentralrates, die unter der Losung stand „Erzieht die Jungen Pioniere zu kühnen Erbauern des Sozialismus“, wies neue Wege für die Arbeit mit den Jungen Pionieren und Schülern. Uns ist allen bekannt, daß der weitere Aufbau des Sozialismus in unserer Deutschen Demokratischen Republik, seine Vollendung und Weiterführung vor allem mit davon abhängt, wie wir die Kader, die in zehn und zwanzig Jahren unser Werk fortsetzen werden, auf diese Aufgabe vorbereiten. Es müssen Menschen sein, die der Sache der Arbeiterklasse und unserer Republik treu ergeben sind. Es müssen Menschen sein, die kühn und mutig an ihre Aufgaben herangehen und gewohnt sind, auch die Verantwortung für ihre Arbeit zu tragen. Es müssen aber auch Menschen sein, die über genügend Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen, um die neue Technik in Industrie und Landwirtschaft zu meistern. Alle diese Eigenschaften, Kenntnisse und Fertigkeiten gilt es bereits heute unseren Kindern anzuerziehen und zu vermitteln. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet unsere deutsche demokratische Schule. Aber die Schule umfaßt nicht das ganze Leben der Kinder. Zu diesem Leben gehört auch das Spiel an den Nachmittagen, die Erlebnisse mit Freunden, das Verhältnis zu den Eltern und vieles andere mehr. Und hier liegen die Aufgaben der Pionierorganisation. Ihre Aufgabe ist es, so wie der Genosse Walter Ulbricht einmal sagte, „der deutschen demokratischen Schule bei der patriotischen Erziehung aller Kinder zu helfen. Sie soll nicht einfach die Arbeit der Schule fortsetzen oder jede Beziehung zur Schule einfach vermissen lassen. Sie soll das ganze Leben der Kinder ihr Lernen, ihr Spiel, ihre Erholung mit den Fragen der patriotischen Erziehung durchdringen“. („Neues Deutschland“ vom 11. März 1955; Leitartikel.) Es gilt daher die Frage zu stellen: Welche Rolle spielt nun die Pionierorganisation in dem gesamten erzieherischen Prozeß? Welche Auf gaben soll sie erfüllen? Was für eine Pionierorganisation haben wir, und was für eine brauchen wir? Die Pionierorganisation ist in erster Linie eine Organisation für Kinder. Das verlangt von ihr, daß sie die ganze Vielfalt des kindlichen Lebens, den Drang der Kinder nach aktiver nützlicher Betätigung, nach Sport und Spiel, nach Erlebnissen und Romantik in ihrer Arbeit beachtet und anwendet. Aber das ist nur eine Seite. Die andere Seite ist die, daß sie, ausgehend von dieser vielseitigen Betätigung, die Kinder im Sinne unserer sozialistischen Ordnung erzieht. Der Tätigkeit der Kinder diese sozialistische Richtung zu geben, das ist die Aufgabe der Pionierleiter und der Lehrer. Dieses ist jedoch nicht möglich mit den Formen und Methoden der Arbeit, wie sie heute noch vielfach durch viele Lehrer und auch Pionierleiter, oft in dem ehrlichen Glauben es richtig zu machen, angewendet werden. Eine sechste Unterrichtsstunde als „Pionierstunde“, in der der Lehrer den Kindern etwas erzählt, Versammlungen über Disziplin, die Wiederholung des Unterrichtsstoffes in der Pioniergruppe u. ä. Sachen fügen der Pionierorganisation den größten Schaden zu. Unsere Aufgabe ist es, selbständige sozialistische Persönlichkeiten zu erziehen. Die Kinder sollen Gelegenheit haben, sich selbst zu betätigen, und dazu gilt es alle Methoden auszunutzen. Die Pionierorganisation darf niemals eine „Konzert- und Gastspieldirektion für Kinder“ sein, sondern sie ist durch die Tätigkeit ihrer Pioniergruppen dazu berufen, die schöpferische Selbsttätigkeit der Kinder zu organisieren. Diese Erziehung muß, entsprechend dem erzieherischen Ziel unserer Gesellschaft, eine Erziehung in einem selbständigen, sozialistischen Kinderkollektiv;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1164 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1164) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1164 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1164)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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