Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 11

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 11 (NW ZK SED DDR 1956, S. 11); Aas der Praxis der Parteiarbeit 11 nossenschaft nicht einverstanden waren. Die Leitung der Parteiorganisation aber hatte es nicht verstanden, auf diese Mängel und Schwächen und die Nöte und Sorgen der Genossenschaftsbauern sofort zu reagieren und wirksame Maßnahmen zu beschließen. Mit diesen Aussprachen halfen wir der Parteileitung in ihrer Arbeit und erreichten eine hohe Beteiligung an der Wahl der Parteigruppenorganisatoren und ihrer Stellvertreter. In Verbindung damit gelang es uns auch, drei LPG-Mitglieder als Kandidaten für unsere Partei zu gewinnen. In diesem Zusammenhang muß ich aber noch auf die Aufgabe hinweisen, ständig die feindlichen Argumente zu zerschlagen, die mit ein Haupthindernis in unserer politischen Massenarbeit sind. Auch die Parteileitung in der LPG Trinvillershagen erkannte vorher nicht die Gefährlichkeit der verlogenen feindlichen Argumente, die eine wesentliche Ursache für die politische Passivität waren. Jetzt hat die Parteileitung die Notwendigkeit einer beharrlichen und aktuellen Aufklärungsarbeit erkannt und die Aktivität der Mitglieder und Kandidaten, ja auch der Parteilosen, bei der Durchführung der Beschlüsse ist gewachsen. In unserer täglichen Arbeit mit den Menschen stoßen wir ständig auf neue Mißstände, die es unbürokratisch zu beseitigen gilt. Vor der 'Strukturveränderung erhielten unsere LPG zum Beispiel nicht immer die erforderliche Hilfe durch unsere MTS und die Staatsorgane. Hier galt es, eine Wendung herbeizu- führen. In einer Aussprache mit den Parteisekretären und Vorsitzenden der Genossenschaften und der Leitung der MTS wurde daher die Lage in den LPG beraten. Dabei stellte sich heraus, daß unsere LPG in der landwirtschaftlichen Arbeit hinter unseren werktätigen Einzelbauern zurückgeblieben waren und einige Brigadiere die Arbeit in den LPG unterschätzten. Wir kamen überein, daß jeder LPG die erforderlichen Traktoren und Geräte zugewiesen werden und diese mit Hilfe der LPG im Zweischichteneinsatz voll auszulasten sind. Heute kann ich sagen, daß die Arbeit gut vorangekommen ist und daß die Winterfurche fast abgeschlossen ist. (Artikel des Genossen Seidel traf am 16. Dezember 1955 in der Redaktion ein. Die Red.) Diese Maßnahmen bedeuten eine Ertragssteigerung von 10 bis 15 dz und die weitere Festigung der LPG. Trotz der Erfolge, die wir durch die Strukturveränderung und die lebendige Arbeit erreicht haben, zeigt sich aber in einigen Dorf- bzw. LPG-Parteiorgani-sationen, daß die Qualität der Sekretäre noch nicht den Anforderungen unserer Partei entspricht. In dieser Hinsicht werden wir, wie das der Genosse Schirde-! wan auf dem 25. Plenum vorgeschlagen hat, durch das Büro der Kreisleitung Genossen Instrukteure, die in dem Ort wohnen, als Sekretäre bzw. Leitungs-* mitglieder delegieren und wählen lassen. Wir setzen uns das Ziel, dort die Eigeninitiative der Parteiorganisationen zu éntfalten und die führende Rolle der Partei in jeder Hinsicht zu verwirklichen. Hierzu möchte ich die Worte eines parteilosen Kollegen wiedergeben, der über unsere Arbeit folgendes sagte: „Ich achte und unterstütze die SED, die Partei der deutschen Arbeiterklasse. Aber ein Mangel, den unsere Parteiorganisation hat, ist der, daß man keinen richtigen Kapitän auf dem Schiff hat, der es versteht, das Schiff zu führen. Damit meine ich den Parteisekretär.“ Diese Worte eines Parteilosen zeigen, daß der Vorschlag des 25. Plenums, Genossen als Sekretäre bzw. Leitungsmitglieder zu delegieren, richtig ist. Diese Maßnahmen werden uns helfen, auch in den Parteiorganisationen, in denen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 11 (NW ZK SED DDR 1956, S. 11) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 11 (NW ZK SED DDR 1956, S. 11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben. Kombinaten und Einrichtungen. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen. Diese spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen dienen dem Ziel: schnellste Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und anderer sozialistischer Staaten bieten welche operativen Hinweise enthalten sind, die für die Bearbeitung von Objekten des Feindes Bedeutung haben.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X