Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1010

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1010 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1010); 1010 Franz Dahlem: Die Ausbildung der technisch-wissenschaftlichen Kader in enger Verbindung mit der Betriebspraxis gebildeter Kader energisch revidiert. Am 11. April erhielt der Staatssekretär für Hochschulwesen, Prof. Dr. Karig, einen Brief vom Parteisekretär des Betriebes, Gen. Florath, in dem es u. a. heißt: „Auf der Bezirksdelegiertenkonferenz Groß-Berlin sprach ein Genosse vom Zentralamt für Forschung und Technik darüber, daß es schwierig sei, junge Diplom-Ingenieure und Diplom-Physiker, die gerade ihre Staatsexamen abgelegt haben, in der Industrie unterzubringen. Unser Werk braucht aber dringend solche qualifizierten Kräfte, und wir wären sofort bereit, mindestens dreißig junge Diplom-Ingenieure für Arbeiten im Entwicklungssektor, in der Technologie, aber auch in der Fertigung einzustellen. Darüber hinaus brauchen wir noch mehr für die Projektierung und Konstruktion kompletter elektrischer Anlagen für komplette Industrieausrüstungen. Ebenso wären wir sehr dankbar, wenn wir mindestens zehn Diplom-Physiker einstellen könnten. Wenn auch der Bedarf an Kadern auf dem technischen Sektor vordringlich ist, so haben wir jedoch ebenso große Sorgen auf dem Gebiet der nicht technisch leitenden Kader und wären gern bereit, Diplom-Wissenschaftler und Industrie-Ökonomen für Planung, Betriebsorganisation, für den Bereich der Arbeitsdirektion, für das Rechnungswesen und den kaufmännischen Sektor einzusteilen. Ich wäre sehr erfreut, wenn die Rede des Genossen vom Zentralamt für Forschung und Technik sowohl ihm als auch uns helfen würde und das Staatssekretariat uns junge Fachleute mit Hochschulabschluß zur Verfügung stellen könnte.“ Ein weiterer Kommentar ist nach dem Inhalt dieses Briefes überflüssig. Wenn die Parteiorganisationen aller unserer volkseigenen Betriebe bei der Ausarbeitung ihrer Perspektivpläne auch ihren Kaderplan auf die vorwärts stürmende Wissenschaft und Technik orientieren, werden sie zu den gleichen Schlußfolgerungen kommen, wie das die Genossen im EAW Treptow getan haben. Die Ministerien und Hauptverwaltungen haben aber die folgende Anweisung des Ministerratsbeschlusses vom 21. Juli 1955 über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt noch nicht befolgt: „Die Hauptverwaltungsleiter arbeiten bis zum 31. Oktober 1955 (!) eine Nomenklatur derjenigen Stellen in den Betrieben und Hauptverwaltungen aus, für deren Besetzung ein abgeschlossenes Hoch- oder Fachschulstudium Voraussetzung ist.“ Erst eine richtige Analyse des Bedarfes an wissenschaftlichen Kadern in den Betrieben weist auf die ganze Problematik der Anforderungen hin, die der moderne Produktionsbetrieb heute an die Universitäten und Hochschulen für die Ausbildung der künftigen technisch-wissenschaftlichen Kader stellen muß. Ebenso erweist es sich als notwendig, daß die Universitäten und Hochschulen ihrerseits, wenn sie die ihnen gestellten Aufgaben erfüllen sollen, sowohl von der allgemeinbildenden Schule wie auch von den Betrieben verlangen müssen, daß die Studenten-Kandidaten zukünftig bestimmte bessere Voraussetzungen mitbringen: im ersten Fall ein gutes Wissen in Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen und Allgemeinbildung und von den Betrieben praktisches Wissen aus dem Beruf und vor allem etwas praktische Erfahrung. Beides gehört zusammen; hier soll nur auf das letztere eingegangen werden. Das Leben selbst stellt immer dringender der Notwendigkeit der engsten Zusammenarbeit der Hochschulen mit den Produktionsbetrieben auf die Tages-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1010 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1010) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1010 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1010)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung jedes inoffiziellen Mitarbeiters imtrennbarer Bestandteil der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der zionistischen Ideologie, wie Chauvinismus, Rassismus und Expansion, von reaktionären imperialistischen Kreisen zur Verschärfung der internationalen Lage, zur Schürung des Antisowjetismus und des Antikosmmnismus und zum Kampf gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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