Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/4

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/4 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/4); Schwung im Bewußtsein der Werktätigen, der sich tin einem neuen Verhältnis zur Arbeit ausdrückte. Heute wissen es alle Werktätigen unserer sozialistischen Industrie, daß sie zu Herren ihrer Betriebe geworden sind und selbst für die ständige Steigerung der Produktion und damit für die Steigerung des Wohlstandes unseres Volkes verantwortlich sind. Kein Kapitalist kann mit ihnen wie es in Westdeutschland an der Tagesordnung ist Schindluder treiben und die von den Werktätigen erarbeiteten Werte in Profite umwandeiln. Heute wissen die werktätigen Bauern, daß sie durch ihren freiwilligen Zusammenschluß in Produktionsgenossenschaften die Grundlagen zum Aufbau des Sozialismus auf dem Lande schaffen, um zu Wohlstand und einem glücklichen Leben zu kommen. Niemals wird es darum bei uns wieder Junker und Monopolherren geben, die ihre wirtschaftliche und politische Macht, wie in Westdeutschland, zur Unterdrückung der demokratischen Rechte und Freiheiten des werktätigen Volkes ausnützen können. Heute wissen die Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik, daß sie sich zum Schutze des Friedens, zur Erhaltung ihrer sozialen und gesellschaftlichen Errungenschaften, zur wehrhaften Verteidigung bereit finden müssen. Niemals wird es darum bei uns wieder Militaristen und Faschisten geben, die die von den Werktätigen erarbeiteten Werte zur Inszenierung eines neuen Völkermordens benutzen und mißbrauchen können. Das alles verdanken wir der gesammelten Kraft der einheitlichen Arbeiterbewegung. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands wies so dem ganzen deutschen Volke den Weg zu einem schönen und besseren Leben. Sie klärte in den sieben Jahren ihres Kampfes durch ihre praktische Politik die Frage, wie sich der Übergang von der Herrschaft der imperialistischen Machthaber zum Sozialismus gestaltet. Sie konnte das, weil sie konsequent auf dem Boden des Marxismus-Leninismus stand und sich von den Erfahrungen Lenins und Stalins in ihrem Kampf um den Sieg des Sozialismus ln der Sowjetunion leiten ließ. Sie konnte das, weil sie sich zu einer Partei neuen Typus entwickelte, die konsequent alle Erscheinungen des Opportunismus bekämpfte und alle Feinde des Marxismus entlarvte. Sie erhöhte ständig die Parteidisziplin, entwickelte die Kritik und Selbstkritik und festigte die Verbindung mit dem Volke. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands vereinigte so die besten Kräfte der Arbeiterklasse und erwarb sich durch ihre kompromißlose Haltung in den nationalen Lebensfragen die Sympathien des werktätigen Volkes. Ihre Politik führte das Volk aus Trümmern, Not,. Elend und Resignation zu planmäßiger wirtschaftlicher Aufbauarbeit und zu steigendem Wohlstand. Vor dem deutschen Volke eröffnete sich die herrliche und lichte Perspektive eines dauerhaften Friedens, der Demokratie und des Sozialismus. Zu keiner Zeit aber vergaßen wir, daß unser Vaterland durch die Schuld der imperialistischen Westmächte gespalten und erst ein Teil Deutschlands aus den Fängen des Imperialismus befreit war. Stets waren wir uns auch der Ursachen dieses nationalen Unglückes bewußt. Eingedenk der Lehren Marx' und Engels', Lenins und Stalins, daß nur eine einige und geschlossene Arbeiterklasse ihr Ziel erreichen kann, mahnten wir die westdeutschen Arbeiter, unserem Beispiel zu folgen und die Aktionseinheit der Werktätigen im Kampf gegen den amerikanischen -und deutschen Imperialismus herzustellen. Gleich nach der Vereinigung, am 7. Mai 1946, wandten wir uns an die Arbeiter Westdeutschlands, insbesondere an die sozialdemokratischen Arbeiter und entlarvten die Machenschaften der wiederaufkommenden Re- r aktion. „Kaum ist der Schlachtenlärm verhallt, kaum ist die Freiheit neu geboren, und schon müssen wir unsere warnende Stimme gegen die Gefahr der heraufziehenden militaristischen und großkapitalistischen Reaktion erheben", so hieß es in dem offenen Brief des Parteivorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an alle Sozialdemokraten und Kommunisten Deutschlands. „Diese tödliche Gefahr für Deutschlands Zukunft kann nur durch eine starke und geschlossene Arbeiterbewegung abgewendet werden" warnten wir damals. Wir haben diese Warnung viele Male wiederholt und die sozialdemokratischen, kommunistischen und parteilosen Arbeiter immer wieder auf ihre große soziale und nationale Verantwortung hingewiesen. Aber der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands führte seinen Kampf nicht gegen die faschistische Reaktion, sondern gegen die Kommunistische Partei. Seine Haltung zeigte aufs neue, daß er eine offene und niederträchtige Agentur des Imperialismus in den Reihen der Arbeiterklasse ist. Diese „Arbeiterführer", die 1945 von Sozialismus und Demokratie faselten, in Wirklichkeit jedoch durch die Verhinderung der Aktionsgemein-schaft der Arbeiterbewegung die Aufrechterhaltung der Spaltung der Arbeiterklasse ermöglichten, verhinderten damit zugleich die gegenwärtige Hauptforderung der deutschen Arbeiterklasse: Herstellung der Einheit Deutschlands. Hätte die Arbeiterklasse 1946 in ganz Deutschland über die Köpfe der rechten sozialdemokratischen Führung hinweg ihre Einheit hergestelilt, dann wären die Errungenschaften, die sich die Arbeiterklasse in der Deutschen Demokratischen Republik erkämpft hat, heute Allgemeingut des ganzen deutschen Volkes. Dann gäbe es heute eine einheitliche, starke, demokratische und friedliebende deutsche Republik, und vor dem ganzen deutschen Volk stände die schöne Perspektive eines neuen Lebens, des Aufbaus des Sozialismus in friedlicher schöpferischer Arbeit, in Wohlstand und Glück. Das ist kein Sprücheklopfen und keine Schönfärberei, sondern eine durch Tatsachen erhärtete und unumstößliche historische Wahrheit. Schon einmal hat die deutsche Arbeiterklasse einen Beweis ihrer gewaltigen Kraft gegeben, als im März 1920 sozialdemokratische, kommunistische, parteilose und christliche Arbeiter, in enger Klassenverbundenheit, in einer machtvollen einheitlichen Abwehraktion den von Kapp geführten Putsch der imperialistischen Reaktion niederwarfen und binnen 24 Stunden das ganze Gesindel kaiserlicher Generale, Junker und politischer Abenteurer hinwegfegte, das die unter großen Opfern erkämpften demokratischen Errungenschaften der Arbeiter wieder rückgängig machen, die Weimarer Republik stürzen und die Militärdiktatur errichten wollte. Lernen wir also aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Wenn es in Westdeutschland gelingt, die Aktionseinheit der Arbeiterbewegung herzustellen, würde Adenauer samt seinem Anhang genauso wie Kapp 1920 mit einem Schlage von der Bildfläche verschwinden, und alle Voraussetzungen für die Lösung der sozialen und nationalen Aufgaben der deutschen Arbeiterklasse wären gegeben. Wer aber ist an der Aufrechterhaltung der Spaltung Deutschlands interessiert? 1. Die amerikanischen Imperialisten. Sie brauchen ein gespaltenes, ohnmächtiges, zu einer selbständigen Politik unfähiges Deutschland, weil ein einheitliches, demokratisches, starkes, friedliebendes und unabhängiges Deutschland ihre Kriegspläne zerschlägt und zunichte macht. 4;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/4 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/4) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/4 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, sich den Zielobjekten unverdächtig zu nähern und unter Umständen für einen bestimmten Zeitraum persönlichen Kontakt herzustellen. Sie müssen bereit und fähig sein, auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der Parteiund Staatsführung, der Verfassung, der Gesetze und der anderen Rechtsvorschriften der und der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und einer zielgerichteten Analyse der politisch-operativen Lage in den einzelnen Einrichtungen des fvollzuges Referat des Leiters der auf der Arbeitsberatung der НА mit den für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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