Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 8/33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/33); Ähnliche Verpflichtungen gingen auch die Nebenbetriebe ein, um damit die Voraussetzungen zu schaffen, daß die Stahlwerke mit dem Stabeisenwalzwerk die übernommenen Aufgaben erfüllen können. So wurden Hunderte von Verpflichtungen in den Vertrag aufgenommen, die vorher mit allen Belegschaftsmitgliedern diskutiert wurden. Ein solches Ergebnis hatten wir im Werk nicht einmal im ersten sozialistischen Wettbewerb der Blockstraßen oder in dem der Metallurgie zu verzeichnen. Wir freuten uns darüber. Ein wichtiger Punkt in den Wettbewerbsbedingungen ist die Durchführung von Stoßschichten am 20. eines jeden Monats nach den Vorbildern der sowjetischen Neuerer. Die Vorbereitung dieser monatlichen Höhepunkte im Wettbewerb ist in Verbindung mit der Abteilungsgewerkschaftsleitung eine Aufgabe der Abteilungsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, die damit eine klare Aufgabe erhält. In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese Organisation dadurch eine wesentliche Belebung in ihrer Arbeit erfährt. Am 10. Februar war es soweit, und 30 der besten Kumpel unseres WeTkes fuhren unter der Führung des Arbeitsdirektors Genossen Wende und des ersten Parteisekretärs Genossen Grande zur feierlichen Unterzeichnung des Wettbewerbes nach Thae. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Erfahrungsaustausch durchgeführt, der für beide Werke gute Ergebnisse brachte. Vor der Parteileitung stand nun die Aufgabe, alle Mitglieder unserer Partei im Werk zu überzeugen, daß sie vorbildlich und führend bei der Erfüllung der Wettbewerbsbedingungen vorangehen müssen. Diesem Zwecke diente das zusammengerufene Parteiaktiv. Auf dieser Tagung wurden von den Genossen sehr ernst die Fehler und Mängel diskutiert, die sich bei den vorangegangenen Wettbewerben gezeigt hatten und die noch nicht restlos beseitigt waren. (Das war gut. Wurden diese Diskussionen auch in den Parteieinheiten weitergeführt? Die Redaktion). Von dieser Parteiaktivtagung ging ein Impuls aus, der besonders in den Martinwerken in den folgenden Wochen zu großen Erfolgen führte. Schon am folgenden Tage zeigte sich im Martinwerk I eine erhöhte Produktionsleistung von 18 Prozent, die sich ständig weiter steigerte, so daß der Produktionsrückstand vom Monat Januar bereits bis zum 10. März aufgeholt werden konnte. Das ist eine gewaltige Leistung, die nur erreicht werden konnte, weil durch eine ständige Agitation die Einsatzfreudigkeit ‘ der Kumpel gesteigert wurde. Bereits am 15. Februar wurden die Vorbereitungen zur Stoßschicht am 20. getroffen. In einer gemeinsamen Beratung mit der Betriebsleitung und den Ingenieuren der Martinwerke wurden die Maßnahmen festgelegt, um eine bisher noch nie erreichte Produktionsleistung zu vollbringen. In allen Brigaden fanden Produktionsberatungen stattf an der Vertreter der Betriebs Parteileitung und der Gewerkschaft teilnahmen. Daß die Amossow-Methode keine am grünen Tisch ausgeklügelte Theorie ist, bewiesen die Stahlwerker schon während der Vorbereitungen zur Stoßschicht. Am 17. Februar erfüllten sie ihr Soll mit 118 Prozent, am 18. mit 117 Prozent und am 19. mit 120 Prozent. In der Stoßschicht am 20. dagegen nur mit 103 Prozent. In diesen Zahlen drückt sich für jeden sichtbar der heftige Kampf um jedes Prozent Produktionssteigerung aus. Der Grund für die niedrige Erfüllung am 20. Februar lag darin, daß es dem Ofen 6 nicht gelang, eine richtige Schnellschmelze zu fahren und den Ofen rechtzeitig abzustechen, über die Mängel dieser Stoßschicht wurde eine gründliche Produktionsberatung durchgeführt, um künftig derartige Fehler zu vermeiden. Alle diese Leistungen konnten nur vollbracht werden, weil das Bewußtsein unserer Stahlwerker durch die Arbeit unserer Partei eine starke Entwicklung erfahren hat. Die Kumpel haben begriffen, daß ein wesentliches Merkmal des sozialistischen Wettbewerbes die gegenseitige Hilfe und Unterstützung ist. Der Stahlwerker Bruno Przybil bemerkte dazu, daß die Chargierkranführer heute nicht mehr sagen „dein Ofen geht mich nichts an", sondern „warum sollen wir dastehen und tatenlos Zusehen, wie sich die Kollegen an den anderen Öfen die größte Mühe geben. Durch die Hilfe beim Chargieren kann der Ofen den Schnellschmelzprozeß schneller beginnen, denn wenn alle Ofen den Plan erfüllen und übererfüllen, dann ist der Sieg im Wettbewerb gewiß." Die Zusammenarbeit von der Ofenbühne bis zur Gießgrube verbesserte sich täglich. Das zeigt sich z. B. auch darin, daß die Kokillenleute, die kleinere Kokillen setzen, von denen, die größere setzen, unterstützt werden und damit eine bessere Normerfüllung erreichen. In steigendem Maße wird an den Ofen der Martinwerke die Schnellschmelzung nach Amossow angewandt. Das haben unsere Schmelzer gelernt, weil sie die Broschüre des Schmelzers Amossow gründlich studierten, in Brigadebesprechungen die Amossow-Methode diskutierten und sie nun anwenden. Von Anfang bis Mitte Februar waren im Stahlwerk II 32 Prozent der Chargen Schnellschmelzen. Auch im Stahlwerk I ist eine erhebliche Produktionssteigerung festzustellen. Unsere technische Intelligenz hat in kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kumpeln ihr ganzes ‘Können eingesetzt, um den erfolgreichen Abschluß des Wettbewerbes zu unterstützen. Besonders der Betriebsleiter H i 1 a im Martinwerk I stand mit dem Assistenten Weber und anderen den Kumpeln tatkräftig zur Seite und verwuchs mit ihnen zu einem Kollektiv. Das gleiche trifft auch für den Assistenten Stein im Martinwerk II zu, der durch seine enge Verbindung mit derr Kumpeln erreichen konnte, daß so gute Leistungen vollbracht wurden. In diesem erfolgversprechenden Beginn des sozialistischen Wettbewerbs mit dem Eisenhüttenwerk Thae kommt zum Ausdruck, was Lenin über den Wettbewerb sagte: „Der Sozialismus erstickt keineswegs den Wettbewerb, im Gegenteil, er schafft erstmalig die Möglichkeit, ihn wirklich auf breiter Grundlage, wirklich im Massen umfange anzuwenden, die Mehrheit der Werktätigen wirklich auf ein Tätigkeitsfeld zu führen, auf dem sie sich hervortun, ihre Fähigkeiten entfalten, jene Talente offenbaren können, die das Volk, einem unversiegbaren Quell gleich, hervorbringt und die der Kapitalismus zu Tausenden und Millionen zertreten, niedergehalten und erdrückt hat." *) Der bisherige Verlauf des Wettbewerbs zeigt, daß Erfolge dann erzielt werden, wenn die Betriebsparteiorganisation gute Vorbereitungen trifft und die Voraussetzungen schafft, daß jedes Mitglied der Belegschaft den Wettbewerb kennt und von seinem unwiderstehlichen Einfluß erfaßt wird. Damit verwirklicht die Parteiorganisation gleichzeitig ihre führende Rolle im Werk und schafft die Voraussetzungen zu weiteren großen Erfolgen. Willi Grande 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation VEB Stahl- und Walzwerk Riesa *) W. I. Lenin; „Wie soll man den Wettbewerb organisieren?“ in Ausgewählte Werke, Band II, Dietz Verlag, 1952, Seite 289. 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 8/33 (NW ZK SED DDR 1953, H. 8/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen. Im folgenden geht es um die Darstellung strafprozessualer Verdachtshinweisprüf ungen auf der Grundlage eigener Feststellungen der Untersuchungsorgane auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen. Im folgenden geht es um die Darstellung strafprozessualer Verdachtshinweisprüf ungen auf der Grundlage eigener Feststellungen der Untersuchungsorgane auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X