Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 7/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/10); im Kolchos entgegen. Die Kommunisten empfahlen in ihrem Beschluß der Leitung des Artels und den Brigadeleitern, die Mängel in der Arbeitsorganisation zu beseitigen und alles zu tun, um die Arbeitsdisziplin im Kolchos zu festigen. Die Versammlung beauftragte die Agitatoren, den Kolchosmitgliedern die Bedeutung der Arbeitsdisziplin für die organisatorische und wirtschaftliche Festigung des Artels klarzumachen. Die Parteiorganisation greift jedes Beispiel von guter Arbeit auf, um die Mitglieder des Artels anzuspornen, und propagiert die Methoden der Bestarbeiter. Die Kommunisten halfen dem Artelvorstand, die Arbeitsdisziplin wesentlich zu festigen und die Kolchosmitglieder für den sozialistischen Wettbewerb um eine hohe Arbeitsproduktivität zu gewinnen. Die Auswirkungen auf die gesamte Produktion des Artels ließen nicht lange auf sich warten. Die Herbstarbeiten im Kolchos wurden erfolgreich abgeschlossen. Die Winterhaltung des Viehs auf den Viehzuchtfarmen verläuft planmäßig. Der Plan für die Entwicklung der gesellschaftseigenen Viehhaltung wurde übererfüllt. Der Kolchos bereitet sich gründlich auf die Frühjahrsaussaat vor. Das Saatgut ist restlos gesäubert und zur Aussaat vorbereitet, die Reparatur des landwirtschaftlichen Inventars geht ihrem Ende entgegen. Gemeinsam mit den Kolchosagronomen stellen die Brigadeleiter die Arbeitspläne für die Frühjahrsfeldarbeiten auf. Ungefähr 70 Kolchosmitglieder nehmen an den Dreijahreskursen für Acker- bau und Viehzucht teil, um ihre landwirtschaftlichen Fachkenntnisse zu erweitern. Die Agitation wurde besser. Die Agitatoren klären die Kolchosbauern regelmäßig über die politischen Ereignisse auf und lesen ihnen das Neueste und Wichtigste aus den Zeitungen vor. Diese Verstärkung der politischen Agitation im Kolchos konnte erreicht werden, weil die Parteiorganisation sich jetzt mehr um die Agitatoren kümmert. Sie leitet die Agitationsgruppen wirksamer an und dirigiert ihre Tätigkeit. Allein in den letzten anderthalb Monaten wurden vier Seminare und mehrere Instruktiönsberatungen mit den Agitatoren durchgeführt. Die Vorlesungen und Referate dieser Versammlungen behandelten unter anderem folgende Themen: „Die Aufgaben der Agitatoren bei der Verwirklichung der Beschlüsse des XIX. Parteitags", „Die Rede des Genossen Stalin auf dem XIX. Parteitag", „Die Wahlen zu den örtlichen Sowjets", „Wie kann das Kolchoseigentum auf den Stand des allgemeinen Volkseigentums gehoben werden?"( „Die Auswertung agrarwissenschaftlicher Erkenntnisse und die Anwendung fortschrittlicher Methoden in der Kolchosproduktion" und „Die Großbauten des Kommunismus". Die Kommunisten des Karl-Marx-Artels stellen höhere Anforderungen an sich selbst, verstärken die politische Erziehung der Kolchosmitglieder und sind so die organisierende und mobilisierende Kraft für die Festigung der Kolchoswirtschaft. (Aus: „Sozialistilscheskoje Semledelije" vom 13. 2. 1953.) Wie die Parteiorganisation der LPG Gortz . zur führenden Kraft wurde In der Gemeinde Gortz hatten die werktätigen Bauern nach der II. Parteikonferenz unserer Partei erkannt, daß die genossenschaftliche Bodenbearbeitung ihnen ein besseres Leben auf dem Lande bringt. Sie sind freudig dem Ruf der Partei gefolgt und haben eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gegründet. Das Kreissekretariat hielt es für seine Pflicht, sich sofort um diese Produktionsgenossenschaft zu kümmern, um dort vor allen Dingen eine Betriebsparteiorganisation zu schaffen. An der Versammlung zur Gründung der Parteiorganisation nahmen der 2. Sekretär und der Abteilungsleiter für Partei- und Massenorganisationen teil. Beide fuhren nach der Versammlung befriedigt nach Hause, weil sie glaubten, daß durch die Bildung der Parteiorganisation die Parteiarbeit in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Gortz zur Entfaltung gebracht worden sei. In Wirklichkeit war es ein rein formaler Akt. Die Mitglieder der neuen Parteileitung hatten noch nie in ihrem Leben eine solche Funktion ausgeübt und sie waren sich nun selbst überlassen. Dabei wuchs die Genossenschaft ständig an Mitgliedern und Ackerfläche, aber die Betriebsparteiorganisation hinkte hinterher. Die Genossen in Gortz waren der Meinung, daß zwischen der Parteiarbeit in ihrer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft und der Arbeit in der Ortsparteiorganisation kein Unterschied bestünde. Sie hatten nicht erkannt, daß die Aufgaben in der Genossenschaft viel größer und schwieriger sind, daß sich mit der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus auf dem Lande der Klas- senkampf verschärft und daß damit die Verantwortung der Partei und der Staatsorgane für das Neue auf dem Lande ständig wächst. Auch die Kreisleitung Brandenburg-Land war sich ihrer großen Verantwortung gegenüber der jungen Genossenschaftsbewegung nicht bewußt. Erst durch eine scharfe Kritik in der „Märkischen Volksstimme" erkannte sie, wie falsch es war, daß sie der Parteiorganisation und den parteilosen Bauern in der Produktionsgenossenschaft Gortz nicht die nötige Unterstützung und Anleitung für ihre Arbeit gegeben hatte. Gortz war eine der ersten, aber auch eine der größten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften im Bezirk. Sie wurde von den Vertretern der Bezirksleitung und der Verwaltungen förmlich überlaufen. Ein Wagen löste den anderen ab, und die Bauern erklärten den Genossen von der Kreisleitung: „Ihr mit Eurem DKW seid viel zu kleine Leute, hierher kommen ganz andere Größen, man sieht es schon am Wagen, wer kommt, die versprechen auch viel mehr." Es war klar, hier war eine intensive Kleinarbeit notwendig, um das von der Kreisleitung Versäumte wieder gutzumachen. Am 31. Oktober 1952 nahm das Sekretariat* der Kreisleitung das erstemal einen Beschluß zur Weiterentwicklung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften an. In diesem Beschluß wurde u. a. festgelegt: 1. daß die Patenbetriebe qualifizierte Zirkelleiter für di Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zur Durchführung des Parteilehrjahres entsenden, io;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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