Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 6/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 6/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 6/27); Ein anderes Land, ein anderer Streik. Ein düster dreinblickender kranker Bergmann lud midi in seine Behausung ein. Er war arm und sagte: „Vorzusetzen hab’ idi nichts. Aber fröhlich ist’s bei mir zu Hause. Er zeigte mit den Augen auf die dunkle, feuchte Wand. Dort hingen zwei aus einer Zeitschrift ausgeschnittene Porträts. Der Bergmann sagte: „Siehst du, ich hab' die Namen drunter geschrieben. Gewißf verwechseln wird sie niemand, aber es machte mir Freude, sie' hinzuschreiben.* Eine Hand, die eher gewohnt war, mit der Spitzhacke umzugehen als mit der Feder, hatte unter die Porträts gemalt: „W. Lenin1* und „J. Stalin1*. Stalin war auch in die Siedlung La-Motte-Avelien gekommen, die nicht einmal auf der Karte vermerkt ist. Er war im Hause des düster dreinblickenden kranken Bergmanns geblieben, der zusammen mit seinen Genossen streikte. Stalin teilte seinen Kummer und seine Herzensfreude. Stalin hat die ganze Welt durchmessen; die jungen Chinesen, die das alte Peking befreiten, haben ihn gesehn, und in die Gefängnisse Indiens ist er gegangen, um den Verurteilten mit einem freundlichen Wort Mut zuzusprechen. Ein paar Jahre vor dem Krieg machte man mich in Warschau mit einer Frau bekannt. Ich wußte, daß ihre Tochter im Gefängnis saß. Sie schwieg den ganzen Abend. Dann kam sie zu mir und sagte leise: „Sie haben Janina vor vier Monaten abgeholt. Man hat ein Heft bei ihr gefunden sie hatte einen Artikel Stalins abgeschrieben.** Nach diesen Worten unterhielten wir uns wie alte Freunde. Sie zeigte mir ein Zettelchen, das die Tochter ihr aus dem Gefängnis geschickt hatte: „Sie können, mit mir machen, was sie wollen, aber sie werden nichts mit mir machen können." Er ist in seinem Soldatenmantel über alle Straßen der Welt geschritten. Unter diesen Straßen sind jene, die jedem Sowjetmenschen mitten durchs Herz gingen die Straßen des Smolensker Gebiets und Belorußlands, die Straßen der Ukraine und Litauens, die Straßen von Orel, Kursk und Woronesh, die von Bomben und Granaten aufgewühlten, von Panzern zerfahrenen, mit dem Blut der Kampfgenossen getränkten schweren Straßen des Krieges. Stalin zog diese Straßen neben den Soldaten, er schwieg mit ihnen, wenn das Herz sich vor Kummer zusammenkrampfte, sang mit ihnen Soldatenlieder, schleppte Geschütze aus dem Lehmboden, sprengte Brücken und baute Brücken, saß an blassen winterlichen Lagerfeuern, setzte auf Flößen, Fässern, Zelt- bahnen über endlos breite Flüsse, trug Verwundete aus dem Feuer, schrieb „minenfrei", beteiligte sich an Spähtruppunternehmen und betrat als erster die erste Straße von Berlin. Partisanen begegneten ihm in den Brjansker Wäldern. Als die Gestapoleute ein Mädchen fragten: „Wer hat dich geschickt? Wer ist in deiner Abteilung?*, antwortete sie: „Stalin". Er war auch bei den französischen Franctireurs, als sie die Städte des Limousin befreiten. Zusammen mit den Partisanen der Slowakei zog er in Banska Bystrica ein. Er war der Oberste Befehlshaber der großen Armee, er schuf den Plan des Sieges, er arbeitete alle Einzelheiten der Operation aus, seine Augen durchmaßen die Generalstabskarten, und zur gleichen Zeit war er der einfache Soldat, seine Füße durchmaßen die Straßen, er hielt mit allen zusammen aus, hielt mit allen zusammen durch, schritt mit allen zusammen zum Siege. Unlängst war ich in Rom. Eines Abends versammelten sich auf einem riesigen Platz die Anhänger des Friedens hunderttausend Römer. Die Redner sprachen in verschiedenen Sprachen; und dann zündeten die Arbeiter Fackeln an, und ich erkannte das Porträt Stalins an der uralten Mauer des Lateran. Das lebendige warme Licht beleuchtete das bekannte Antlitz. Die Menschen zertreuten sich in freudiger Gewißheit: sie wußten, daß Stalin den Frieden schützt. Das Leben ist kompliziert und schwer, es gibt Stunden, wo der Kummer von allen Seiten auf den Menschen eindringt wie Herbstnebel. Pablo Neruda ist ein großer Dichter und ein mutiger Mann. Er warf dem Strohmann der Yankee, dem Verräter Videla, den Fehdehandschuh hin. Alle Spürhunde Amerikas wurden auf den Dichter losgelassen. In einer dunklen Nacht ging er durch die Straßen einer unbekannten Stadt im Süden Chiles. Blind die Fenster der Häuser, Totenstille, der eisige Wind der Antarktis. Pablo Neruda dachte an den schweren Kampf, an so manchen Verrat, an die Schwärze der Nacht. Plötzlich fiel ihm ein: In drei Zimmern des alten Kreml Lebt ein Mann sein Name ist Josef Stalin. Noch spätnachts brennt hell das Licht in seinem Fenster. Das Lieht des Kremlfensters fiel auch in die Nacht Patagoniens. Sicheren Schrittes ging Pablo Neruda durch die Straßen der unbekannten Stadt: er wußte, daß der Sieg kommt. „Die Kraft unseres Landes, seine Stärke, seine Festigkeit besteht darin, daß es in den Herzen der Arbeiter und Bauern der ganzen Welt tiefe Sympathien und unerschütterliche Hilfsbereitschaft findet. Die Arbeiter und Bauern der ganzen Welt wollen die Sowjetrepublik erhalten als einen Pfeil, der von der sicheren Hand des Genossen Lenin in das Lager der Feinde abgeschossen wurde, als eine Stütze ihrer Hoffnungen auf Erlösung von Unterdrückung und Ausbeutung, als einen sicheren Leuchtturm, der ihnen den Weg zur Befreiung weist. Sie wollen sie erhalten und werden es nicht zulassen, daß sie von den Gutsbesitzern und Kapitalisten zerstört wird. Darin besteht unsere Kraft. Darin besteht die Kraft der Werktätigen aller Länder. Darin besteht auch die Schwäche der Bourgeosie der ganzen Welt/* J. W. STALIN 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 6/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 6/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 6/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 6/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit. Der Minister - Berlin, den Diensteinheiten Leiter. Zur vorbeugenden politisch-ope negativ-dekadenten Jugendlich Abwehrarbeit unter Jungerwachsenen Vertraulich Staatssicherheit chlußsach rung von Großveranstaltungen, Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß die Maßnahmen und Schritte zur kontinuierlichen und zielgerichteten Heiterführung der Arbeitsteilung -und Spezialisierung nicht zu strukturellen Verselbständigungen führen. Durch konkrete Maßnahmen und Festlegungen, vor allem in den Außenhandelsbetrieben, sind größere Anstrengungen zu unternehmen, um mittels der politisch-operativen Arbeit, insbesondere der Arbeit mit diese Organe sauber zu halten.

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