Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 24/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/8); ZUM 21. DEZEMBER 1953 Jelegramm an den Präsidenten der Deutschen Demokratisien Republik, Wilhelm Pieck, und an den Ministerpräsidenten der Deutschen Demokratisiert Republik, Otto Qrotewohl, anläßlich der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik 13. Oktober 1949 Gestatten Sie mir, Sie und in Ihrer Person das deutsche Volk anläßlich der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik und Ihrer Wahl zum Präsidenten und zum Ministerpäsidenten der Deutschen Demokratischen Republik zu beglückwünschen. Die Gründung der Deutschen Demokratischen friedliebenden Republik ist ein Wendepunkt in der Geschichte Europas. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Existenz eines friedliebenden demokratischen Deutschland neben dem Bestehen der friedliebenden Sowjetunion die Möglichkeit neuer Kriege in Europa ausschließt, dem Blutvergießen in Europa ein Ende macht und die Knechtung der europäischen Länder durch die Weltimperialisten unmöglich macht. Die Erfahrung des letzten Krieges hat gezeigt, daß das deutsche Volk und das sowjetische Volk in diesem Kriege die größten Opfer gebracht haben, daß diese beiden Völker die größten Potenzen in Europa zur Vollbringung großer Aktionen von Weltbedeutung besitzen. Wenn diese beiden Völker die Entschlossenheit an den Tag legen werden, für den Frieden mit der gleichen Anspannung ihrer Kräfte zu kämpfen, mit der sie den Krieg führten, so kann man den Frieden in Europa für gesichert halten. Wenn Sie so den Grundstein für ein einheitliches, demokratisches und friedliebendes Deutschland legen, vollbringen Sie gleichzeitig ein großes Werk für ganz Europa, indem Sie ihm einen festen Frieden gewährleisten. Sie brauchen nicht daran zu zweifeln, daß Sie, wenn Sie diesen Weg einschlagen und den Frieden festigen, eine große Sympathie und aktive Unterstützung aller Völker der Welt finden werden, darunter auch des amerikanischen, englischen, französischen, polnischen, tschechoslowakischen, italienischen Volkes, schon gar nicht zu reden vom friedliebenden Sowjetvolk. Ich wünsche Ihnen Erfolg auf diesem neuen glorreichen Wege. Es lebe und gedeihe das einheitliche, unabhängige, demokratische, friedliebende Deutschland! 1. Stalin weise mit großem Beifall auf. Sie haben verstanden, daß es auf ihre aktive Mitarbeit ankommt. Der Vertreter der Abteilung Aufbau wiee darauf hin, daß die Bevölkerung jederzeit in den Baukabinetten bei der Aufbauleitung in die Pläne Einsicht nehmen kann. Er sagte aber nicht, wo sich diese Baukabinette befinden und wie bisher die Bevölkerung auf das Bestehen der Kabinette aufmerksam gemacht wurde. Vom Bestehen eines solchen Kabinetts bei der Bauleitung in unserem Wohngebiet ist bisher keinem der Anwesenden etwas bekannt gewesen. Eine Rückfrage bei der Kreisleitung ergab, daß dort von deren Existenz ebenfalls nichts bekannt ist. Aus der Versammlung wurde angeregt, Anfang Januar eine zweite öffentliche Versammlung durchzuführen. Die Betriebsparteiorganisation beim Rat des Stadtbezirkes muß sich ernsthaft mit dem Versagen der Vertreter des Stadtbezirks in dieser Versammlung beschäftigen. Sie muß veranlassen, daß die zweite öffentliche Versammlung auch von ihrer Seite aus gut vorbereitet wird. Unsere Genossen müssen der Bevölkerung an Hand der Baupläne zeigen, wie ihre Vorschläge berücksichtigt worden sind. Das ist notwendig, damit das Vertrauen, das wir in der Bevölkerung durch unsere beharrliche politische Arbeit errungen haben, nicht verlorengeht. Wir werden deshalb diese zweite öffentliche Versammlung auch noch besser vorbereiten müssen als die erste. Wir müssen sie besonders gründlich mit der Betriebsparteiorganisation des Rates des Stadtbezirks Prenzlauer Berg beraten. Außerdem werden wir einige Genossen der Berliner Verkehrs-Gesellschaft zu dieser Versammlung einladen. Sie sollen über die Lösung des Verkehrsproblems berichten, das entsteht, wenn die Werktätigen in die Hunderte von neuen Wohnungen eingezogen sind. Was lehrt uns diese Versammlung? Die Diskussionen haben bewiesen, daß wir das feste Vertrauen unserer Menschen im Wohngebiet erwerben können, wenn wir beharrlich mit ihnen arbeiten. Sie sind bereit, die Politik unserer Partei zu unterstützen, wenn sie ihnen richtig erläutert wird. Die Versammlung lehrt aber weiter, daß sich unsere Menschen ein Anordnen über ihre Köpfe hinweg nicht gefallen lassen. Der Rat des Stadtbezirks und die Betriebsparteiorganisation beim Rat des Stadtbezirks sollten daraus ebenfalls ihre Lehren ziehen. Die Versammlung bestätigte, daß der von uns eingeschlagene Weg zur Verbesserung der politischen Massenarbeit richtig ist. Wir müssen nur noch mehr als bisher kontrollieren, ob die Vorschläge aus den Hausversammlungen auch den entsprechenden Stellen zugeleitet werden und dort Beachtung finden. Außerdem werden wir noch besser darauf achten müssen, daß die Hausversammlungen weiterhin regelmäßig durchgeführt werden. Dadurch können wir jederzeit schnell auf die Stimmung der Bevölkerung reagieren. Das ist gerade in einer Berliner Parteiorganisation wichtig. Wenn die Bevölkerung sieht, daß wir uns um ihre Sorgen und Nöte kümmern, wird sie auch immer mehr der Politik unserer Partei vertrauen. Auch diejenigen, die heute noch glauben, dem Klassenfeind ihr Ohr schenken zu müssen, werden seine Lügenparolen bald durchschauen. Das Vertrauen aber ist die Voraussetzung zur Mitarbeit am neuen Kurs und zur Schaffung eines schöneren und besseren Lebens im einigen und demokratischen Deutsch- land; Ingeborg Stübner Mitglied der Leitung der Wohnparteiorganisation 92/1, Prenzlauer Berg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 24/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unte suchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilung zu lösen: Gewährleistung einer engen und kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und bei Erfordernis mit weiteren Diensteinheiten Staatssicherheit sowie das aufgabenbezogene politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten und damit zugleich die - im Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuch normierten Subjektanforderungen und - die in den sibjektiven Voraussetzungen der konkreten Strafrechtsnorm enthaltenen Anforderungen. Das sind vor allem die Möglichkeiten der Täterfotografie, der Daktyloskopie, der Dokumentenuntersuchung, des Schriftenvergleichs, der Auswertung von Tätowierungen und anderen besonderen Merkmalen am Körper, der Blutgruppenbestimmung und der Zahnstatusauswertung.

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