Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 22/5

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/5 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/5); HANS ВѲНМ Die Verantwortung des Sekretärs der Grundorganisation Die erfolgreiche Lösung aller Aufgaben, die in der Durchführung des neuen Kurses auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet zu erfüllen sind, stellen hohe Anforderungen an die Mitglieder unserer Partei, insbesondere aber an die Leitungen der Parteiorganisationen. Den Kampf um die Gewinnung der Mehrheit der deutschen Arbeiterklasse für die Ziele und Aufgaben unserer Partei erfolgreich zu führen, setzt voraus, daß jedes Mitglied unserer Partei ein aktiver Kämpfer für die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei ist, daß er die Partei- und Staatsdisziplin wahrt, daß er die Kritik und Selbstkritik an wendet und breit entfaltet, die Wachsamkeit erhöht und die große und schöpferische Lehre des Marxismus-Leninismus in die Massen trägt. Sind diese Forderungen, die an jedes Mitglied gestellt werden müssen, zu hoch und nicht zu erfüllen? Nein, denn im Grunde genommen ist die Erfüllung dieser Forderungen nur die Verwirklichung der im Statut der Partei festgelegten Pflichten jedes Mitgliedes. Daraus erkennen wir aber auch die große Verantwortung der Leitungen der Grundorganisationen für die Entwicklung und Erziehung der Mitglieder und Kandidaten. Erst die konsequente und schöpferische Anwendung des Inhalts unseres Statuts durch die Leitungen der Grundorganisationen bei der Erziehung der Mitglieder und Kandidaten wird das Niveau der gesamten innerparteilichen Arbeit heben und die Kampfkraft der Grundorganisationen steigern. Die bisher in den Grundorganisationen durchgeführten Berichtswahlversammlungen zeigen bereits, daß in der Vorbereitung des IV. Parteitages eine breite Aktivierung der Mitglieder unserer Partei erreicht wird. Daß die Mitglieder der Grundorganisationen an die von ihnen neu gewählten Leitungen höhere Anforderungen als bisher stellen, ist ein charakteristisches Merkmal der wachsenden politischen Reife und der ideologischen Klarheit und Festigkeit. Die Mitglieder der Grundorganisationen erwarten, daß die neu gewählten Leitungen die Parteiorganisationen für die Verwirklichung der Aufgaben und der Politik der Partei mobilisieren und diesen Kampf offensiV führen. Entscheidend für die gute Arbeit einer Leitung ist die Rolle des Sekretärs und-wie er seine Funktion ausübt. Täglich treten jetzt in dieser Periode neu gewählte Leitungen der Grundorganisationen zusammen und wählen aus ihrer Mitte in offener Abstimmung den Sekretär. Welche Qualitäten und Eigenschaften soll ein Sekretär der Grundorganisation besitzen bzw. sich aneignen? Die erste Voraussetzung ist, daß seine Treue zur Klasse und zur Partei fest und erprobt ist. Welche Eigenschaften die Sekretäre der Grundorganisationen besitzen müssen, erläuterte Genosse Schirdewan in seinem Referat auf der 16. Tagung des ZK mit folgenden Worten: „Der Sekretär der Grundorganisation ünd die Leitungsmitglieder, die wir zu wählen haben, sollen sich durch ständige Verbundenheit mit den Parteimitgliedern und mit den Parteilosen auszeichnen und sich in ihrer Arbeit davon leiten lassen, daß sie die Verantwortung für die erfolgreiche Durchführung der Politik der Partei in ihrem Arbeitsgebiet tragen. Sie müssen die Menschen, ihre politischen Anschauungen und ihre Fähigkeiten kennen. Sie müssen Initiative haben und ständig bestrebt sein, das Neue in ihrem Arbeitsgebiet zu erkennen.“ Diese Aufgaben zu erfüllen, erfordert von den Sekretären der Grundorganisationen das Einsetzen ihrer ganzen Kraft, Arbeitsfreudigkeit und Initiative, erfordert aber gleichfalls, Schluß zu machen mit den individualistischen Auffassungen über die „persönliche Freiheit“, über das „private Leben“ und dergleichen. Es kann keine Trennung von Privatleben und Parteiarbeit geben. Den bewußten Parteiarbeiter zeichnet aus, daß er, durchdrungen von den Zielen der Partei und den sich daraus ergebenden Aufgaben, sein ganzes Sinnen und Trachten darauf richtet, diese zu verwirklichen und zu erfüllen, um damit der deutschen Arbeiterklasse und den deutschen Werktätigen ein glückliches Leben in Frieden und Wohlstand zu schaffen. Durch diesen Kampf wird er sein eigenes Leben reich, glücklich und gehaltvoll gestalten. Das Leben und der Kampf der großen Klassiker unserer Lehre, Marx, Engels, Lenin und Stalin, geben uns hierbei das Vorbild. Unzählige bewußte Kämpfer für die Sache der Arbeiterklasse eiferten ihnen nach und fanden im Kampf um die Verwirklichung der Ziele des Marxismus den tiefen Sinn ihres Lebens. So konnten weder Verbannung, Gefängnis und Entbehrungen, noch die Willkür der zaristischen Regierung die Funktionäre der bolschewistischen Partei von ihrem selbstlosen Kampf für den Sieg der sozialistischen Revolution abhalten. Treu der Sache der Arbeiterklasse ergeben und fest an den kommenden Sieg glaubend, gingen Tausende von deutschen Arbeiterfunktionären, unter ihnen unser unvergessener Ernst Thälmann, in den Hitlerschen Konzentrationslagern zugrunde. Das Leben, das der Parteifunktionär führt, ist oft nicht leicht. Aber es ist schön, weil es sinnvoll und von Arbeits- und Kampfesfreude erfüllt ist. Genosse M. I. Kalinin, der Generationen von Bolschewiki erzogen hat, wies immer wieder darauf hin, daß es keine Trennung der persönlichen Interessen von den Interessen aller Werktätigen gibt und sagt in seinem Buch „In diesen Jahren“: „Jeder, der sein individuelles Glück aufbauen will, muß Schmied und Erbauer des Glücks aller Arbeiter und Bauern sein, und wenn er Schmied des allgemeinen Glücks ist, dann ist er aucli Schmied seines persönlichen Glücks.“ Von dieser Grundeinstellung muß jeder Sekretär der Grundorganisation ausgehen, um das große Ziel, Führer der Parteiorganisation und Führer der Massen zu werden, zu erreichen. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion, die Parteifunktionäre von Lenin-Stalinschem Typ erzogen hat, ist uns auch hierin Vorbild. Parteifunktionär von Lenin-Stalinschem Typ zu sein, heißt, mit revolutionärem Elan und mit Sachlichkeit den Lenin-Stalinschen Stil in der Parteiarbeit und die bolschewistische operative Beweglichkeit in der Organisationsarbeit zu beherrschen. Unermüdlich lehrten Lenin und Stalin, daß man sich mit allen Kräften auf die Lösung der Hauptaufgaben konzentrieren, daß man planmäßig arbeiten muß und daß wir solche Methoden der organisatorischen Arbeit ent- 5;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/5 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/5) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 22/5 (NW ZK SED DDR 1953, H. 22/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung gemäß bis Strafgesetzbuch bearbeitet wurden. im Rahmen ihrer durchgeführten Straftaten Elemente der Gewaltanwendung und des Terrors einbezogen hatten. Auf die Grundanforderungen an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit des stellen. Diese neuen qualitativen Maßstäbe resultieren aus objektiven gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bei Her weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der Taktik des Gegners, insbesondere konkret auf die Angriffe gegen die Staatsgrenze bezogen, und zur weiteren-Erhöhung der revolutionären Wachsamkeit im Grenzgebiet.

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