Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/28); „Der MTS-Reporter" Kampfblatt der Politabteilung der MTS Ludwigsfelde Die Bezirksleitung der Partei und die Bezirks Verwaltung der MTS-Politabteilungen, Potsdam, gaben uns die Anregung zur Herausgabe eines Kampfblattes, mit dem wir die politische Massenarbeit auf dem Lande verbessern können. Für die Politabteilung und Parteiorganisation der MTS Ludwigsfelde, Kreis Zossen, war ein solches Kampfblatt, das die Verbindung zwischen den Maschinen- und Traktorenstationen und den Produktionsgenossenschaften und werktätigen Bauern herstellen sollte, etwas vollständig Neues. Bisher wurde diese Form in der Agitation und Propaganda auf dem Lande nicht angewandt. Darum standen wir der Anregung anfänglich skeptisch gegenüber. Wir setzten uns in der Politabteilung damit auseinander, studierten in der „Bibliothek des Agitators“ das Heft „Der Agitator und die Wandzeitung“ und fanden dort auf den Seiten 24 bis 27 die Erfahrungen der MT-Stationen der Sowjetunion. Diese Anregungen ermutigten uns, und nun beschäftigten wir uns ernstlich mit der Herausgabe eines Kampfblattes für unsere Station. Unsere Erfahrungen in der politischen Agitationsarbeit unter den werktätigen Bauern und den Traktoristen lehrten uns, daß unsere bisherigen Flugblätter und die anderen Agitationsmaterialien nicht lebendig genug und die Texte zu lang waren. Deshalb wurden sie vielfach nicht gelesen, und die Wirkung war nicht erreicht worden. Das Kampfblatt mußte sich deshalb von dem bisherigen Agitationsmaterial grundsätzlich unterscheiden. Schon im Namen sollten unsere Aufgaben erkennbar sein, darum einigten wir uns, das Kampfblatt unter dem Titel „Der MTS-Reporter“ erscheinen zu lassen. In der Kopfleiste sollte sich unsere Verbundenheit mit dem Land aus-drücken, darum ließen wir unseren Mähdrescher Stalinez 4, wie er auf dem Felde arbeitet, in die Kopfleiste mit einzeichnen. Die Kopfleiste durfte auch nicht zu groß sein, damit sie nicht die gefällige Form des Blattes beeinträchtigt. Die Mittel für die Herausgabe des Blattes entnahmen wir dem Fonds für politische Massenarbeit. Unser Politleiter hat Erfahrungen aus der Arbeiterbewegung von vor 1933. In den Wohngebieten wurden damals Häuserblockzeitungen hergestellt, die ein gutes Hilfsmittel im politischen Kampf waren. Diese Häuserblockzeitungen fanden bei den Werktätigen guten Anklang. Die Parteigenossen der betreffenden Wohngebiete schrieben die Artikel selbst. Der Inhalt der Artikel war lebendig, es waren Kampfartikel. Auch in der Zeit des Verbots der Partei waren diese Zeitungen ein wichtiges Mittel bei der politischen Arbeit. In den Betrieben erschienen solche Zeitungen ebenfalls. In ihnen wurden die Mißstände im Betrieb aufgezeigt und den Parteigruppen die ideologischen Argumente für die Auseinandersetzungen mit den Kapitalisten gegeben. An diese Erfahrungen knüpftën wir an, als wir uns über den Inhalt unseres Kampfblattes unterhielten. Das Blatt muß uns helfen, die politischen und wirtschaftlichen Aufgaben, die wir auf der Station und in den Dörfern haben, zu lösen. Dabei ist es besonders wichtig, unsere Kollegen, die Genossenschaftsbauern und die werktätigen Einzelbauern mit den politischen Problemen, wie sie im neuen Kurs unserer Partei und Regierung festgelegt sind, vertraut zu machen. Wir vermeiden grundsätzlich, Artikel aus der Tageszeitung zu übernehmen, sondern verwenden die praktischen Beispiele aus unserem MTS-Bereich. Diese Artikel sind leichtverständlich geschrieben und dürfen nicht zu lang sein. Jede Nummer unseres Kampfblattes bringt zur wichtigsten politischen Frage einen Hauptartikel. So zerschlugen wir z. B. in einem dieser Artikel die feindlichen Argumente und entlarvten die Großbauern, die während der Ami-Paketaktion nach Westberlin fuhren, um die Pakete zu holen. Oder als in unseren Dörfern durch die RIAS-Propaganda die Diskussionen über die Parole „Freie Wirtschaft“ auftraten, nahmen wir auch zu dieser Hetze Stellung. Indem wir in unseren politischen Argumentationen auch Tatsachen anführen, zum Beispiel Paketabholer aus unseren Ortschaften namentlich nennen, sind unsere Traktoristen, Genossenschafts- und werktätigen Einzelbauern an diesen Artikeln sehr interessiert. In den Bauernversammlungen wurde über den Inhalt unserer Artikel, über die Argumente und Tatsachen schon lebhaft diskutiert. Wir haben z. B. durch die Diskussion über die Erfassung, die wir unter der Losung „Das erste Korn dem Staat“ führten, gute Ablieferungen der Produktionsgenossenschaften, aber auch von den anderen werktätigen Bauern erreicht. In Ortschaften, in denen die Ablieferung noch ungenügend war, stellten wir die Bauern, die gut abgeliefert hatten, namentlich heraus, veröffentlichten aber auch die Säumigen. Es sind uns dabei auch Fehler unterlaufen. So berichteten wir, daß der werktätige Bauer Ahlburg aus Jütchendorf sein gesamtes Soll abgeliefert habe. Die werktätigen Bauern des Ortes kritisierten unsere Veröffentlichung und erklärten uns: „Ahlburg hat ein Paket aus Westberlin geholt, und solche Bauern stellt ihr uns als Beispiel hin.“ Wir haben diese Kritik hinnehmen müssen, sie war berechtigt, baten aber gleichzeitig die werktätigen Bauern, sie mögen uns in der Berichterstattung helfen. Außerdem schlugen wir ihnen vor, die schlechte Handlungsweise Ahlburgs auf einer Versammlung der Nationalen Front zu behandeln. In einer Ausgabe kritisierten wir die schlechte Ablieferung des Bauern Haberecht aus Genshagen. In der Bauernversammlung in Genshagen nahm Haberecht dazu Stellung und erklärte: „Es stimmt, daß ich nicht abgeliefert habe. Ich konnte nicht dreschen. Ich werde mich befleißigen, so schnell wie möglich zu dreschen und abzuliefern.“ Gleichzeitig wies er auf einen Fehler des volkseigenen Gutes hin. Die Bauern forderten, daß dieser Fehler im Kampf-blaft behandelt werden muß. So entwickelt unsere Zeitung die Selbstkritik und die Kritik von unten. Zu jeder besonderen Arbeitskampagne, zur Ernte, zum Nachtdrusch, zur Hackfruchternte und zur Bildung von Rodegemeinschaften bringen wir Aufklärung, wie man die Arbeiten durchführen kann, und helfen damit unseren Bauern. Über den Stand der Ablieferung wird gleichfalls ständig berichtet. Wir beachten aber auch die berechtigten Kritiken und Hinweise, die von der Landbevölkerung 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Vornahme einer möglichst zuverlässigen Ersteinschätzung der Persönlichkeit, die Auswahl und den Einsatz des Betreuers und die Erarbeitung des Ein-arbeitungsplanes. Nach Auffassung der Autoren handelt es sich bei den straf- prozessualen Beweismitteln nur um solche offiziellen Beweis-mittel, die entweder. in das Strafvsrfahren auf den strafprozessual zulässigen Wegen eingeführt werden, Beide Wege werden inbchnitt im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung und bei anderen Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern. Die im Ergebnis von Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern. Die im Ergebnis von Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes durch die Diensteinheit enerJ:J:nJ:eJ In dieser Anlage unterbreiten die Autoren Vorschläge für die Gestaltung der Dokumentierung der Wahrnehmung von Befugnissen des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände bedarf gemäß Absatz keiner Anordnung des Staatsanwaltes und richterlichen Bestätigung. Zur Durchsuchung Personen und derenmitgeführ-ten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Linie anzufertigen Durohsuchungsprotokoll. In der Praxis des Untersuchungshaft Vollzuges hat es sich bewährt, wenn bestimmte Auffindungssituationen zusätzlich fotografisch dokumentiert werden.

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