Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 20/12

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/12 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/12); gemeine Erhöhung des Lebensstandards bringen kann und daß sie selbstverständlich auch mehr verdienen, wenn sie durch eine bessere Arbeitsmethode mehr produzieren. Die Bohrerbrigade erklärte sich daraufhin bereit, zur Zweimaschinenbedienung überzugehen. Schwierigkeiten machte die Schaffung einer Signalanlage, die anzeigt, wenn die Fertigung des Werkstücks dem Ende entgegengeht. Diese Aufgabe löste vorbildlich der Kollege Redlich. Er entwickelte eine Klingelund Leuchtanlage, die an allen Maschinen angebracht werden konnte. Der erste Erfolg war, daß die Bohrerbrigade auf Grund der Mehrmaschinenbedienung ihre Norm für 449 Werkstücke erhöhte. Ihr folgte die Brigade „Junge Garde“. An der Spitze der Einzelverpflichtungen stand der Parteisekretär, Genosse Willi Gerhardt, mit 10 Prozent freiwilliger Normerhöhung bei 128 Werkstücken. Zum vierten Male erhielt der Betrieb im Wettbewerb gleichgearteter Betriebe für vorbildliche Leistungen die Wanderfahne. Zum 27. Oktober hatte die Betriebsgruppe der Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft alle Kollegen der Pankower Betriebe zu einem großen Erfahrungsaustausch unter dem Motto „Heute singen die Motoren“ im Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft in Berlin-Pankow eingeladen. Die technische und kulturelle Ausgestaltung übernahm ein Kollektiv von Kollegen des VEB Morepa unter Leitung des Genossen Grecznik. Alle gingen fieberhaft an die Arbeit, um diesen Abend zum vollen Erfolg zu führen. Es geht den Freunden der Gesellschaft darum, durch diesen Abend einen großen Kreis von interessierten Kollegen zu schaffen, die ständig ihre Erfahrungen austauschen werden. Der nächste Tag des sowjetischen Neuerers am 3. November wird von allen Kollegen mit Spannung erwartet. Ein sowjetischer Genosse wird bei ihnen zu Gast sein und einen ganzen Abend in ihrer Mitte verbringen, um mit ihnen über alle gemeinsamen Probleme der sowjetischen und deutschen Arbeiter zu sprechen. Die Genossen im VEB Morepa haben bewiesen, wie auch wenige Genossen durch ihr Vorbild und durch ihre tägliche politische Kleinarbeit zum Motor der Belegschaft werden können. Sie schufen eine Atmosphäre des Vertrauens zur Partei und Regierung, was gerade am 17. Juni zum Ausdruck kam, als die Belegschaft den Schutz ihres Betriebes gegen die faschistische Provokation übernahm. Man kann die Genossen in diesem Betrieb kritisieren, daß die Mitgliederversammlungen ihrer Grundorganisation und die Sitzungen ihrer Parteileitung noch nicht immer den Anforderungen entsprechen, die unsere Partei heute an eine gute Grundorganisation stellen muß. Sie haben bisher ihre Arbeit im Betrieb oft nur so zwischen Tür und Angel besprochen. Inzwischen ist den Genossen aber klargeworden, daß ihnen die ständige, prinzipielle Behandlung ihrer Aufgaben im Betrieb auf den Mitgliederversammlungen der Grundorganisation wesentlich helfen wird, mit den Kollegen politisch noch besser zu arbeiten. Sie haben das bereits in ihrer Entschließung festgelegt. Die Mitgliederversammlung zur Neuwahl der Parteileitung wird ein weiterer Erfolg werden, wenn sie diese gut vorbereiten. Leserzusch r if t Zum Thema: Schluß mit Schönfärberei und Schematismus in der Parteiinformation Der Artikel des Genossen Bühring sowie die Stellungnahme des Zentralkomitees, Abteilung Leitende Organe der Partei und Massenorganisationen, Sektor Parteiinformation, im „Neuen Weg“ Nr. 17/53 geben uns als Instrukteure für Parteiinformation in den Stadtbezirks- und Kreisleitungen einige bedeutende Hinweise für die Verbesserung unserer Arbeit. Der Kampf gegen die Schönfärberei und gegen den Schematismus sind wesentliche Voraussetzungen, ohne die eine objektive Berichterstattung undenkbar ist. Auch wir Instrukteure für Parteiinformation haben Schlußfolgerungen gezogen, um auch mit unserer Arbeit zur Durchführung des neuen Kurses beizutragen. Nicht selten jedoch sind es die übergeordneten Parteileitungen, die uns einen schädlichen Arbeitsstil aufzuzwingen versuchen. Ein solches Beispiel gab es am 30. September 1953. Unsere demokratische Presse veröffentlichte an diesem Tage die neue Note der Sowjetunion. Um 11.45 Uhr er- reichte uns der Anruf der Parteiinformation der Kreisleitung Dresden-Stadt: „Wir brauchen bis 13.30 Uhr einen Bericht über die Stimmung im Stadtbezirk zur neuen Sowjetnote, da wir bis 14 Uhr an die Bezirksleitung berichten müssen.“ Es ist durchaus richtig, daß eine Information unmittelbar erfolgen soll und aktuell sein muß. Unsinnig ist es jedoch, zu verlangen, in einer derart kurzen Zeitspanne die Stimmung zu analysieren. Man muß erkennen, daß unsere Arbeiter die Presse noch nicht studiert haben können, da sie vielen erst nach 7 Uhr in die Wohnung zugestellt wird, wenn sie bereits zur Arbeit weg sind. Eine Rücksprache mit den Parteisekretären der Großbetriebe unseres Stadtbezirks ergab, daß über die Sowjetnote noch nicht diskutiert wurde, da die Nachrichten unseres demokratischen Rundfunks nur kurze Hinweise gebracht hatten und die Note noch ungenügend bekannt war. Was kann bei dieser kurzen Terminstellung eintreten? Der Instrukteur für Information wird wahrscheinlich in aller Eile, um dem Termin gerecht zu werden, einige Grundorganisationen aufsuchen, mit einigen Werktätigen sprechen, und diese gesammelten Eindrücke zu einem Stimmungsbericht verwenden. Dabei entsteht die Gefahr, daß diese wenigen Diskussionen verallgemeinert werden und somit ein Stimmungsbild gegeben wird, das nicht immer den tatsächlichen Verhältnissen im gesamten Stadtbezirk entspricht. Das ist es, was uns Instrukteuren für Parteiinformation Schwierigkeiten bereitet und sich schädlich für die gesamte Parteiarbeit auswirkt. Wir sind der Meinung, daß unmittelbar am darauffolgenden Tage die Berichterstattung erfolgen muß. Dann kann sie real sein, unseren übergeordneten Leitungen und dem Zentralkomitee ein objektives und umfassendes Bild von der Situation in dem betreffenden Stadtbezirk vermitteln und somit eine Hilfe für die richtige Beschlußfassung und damit zur Verbesserung der gesamten Parteiarbeit sein. Ich denke, die hiermit angesprochenen Parteileitungen sollten sich einmal darüber Gedanken machen. Günter Scharf, Dresden Instrukteur für Parteiinformation 12;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/12 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/12) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 20/12 (NW ZK SED DDR 1953, H. 20/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen die Verantwortung dafür, daß es dabei nicht zu Überspitzungen und ungerechtfertigten Forderungen an die kommt und daß dabei die Konspiration und Sicherheit der und auf lange Sicht zu gewährleisten und ein in allen Situationen exakt funktionierendes Verbindungssystem zu schaffen. Die verantwortungsbewußte und schöpferische Durchsetzung der neuen Maßstäbe in der Zusammenarbeit mit den erfordert, daß sich die Leiter der verschiedenen Ebenen auf folgende Fragen konzentrieren: In welchen Zeitabständen finden Arbeitsberatungen mit dem statt; wie werden diese durch die operativen Mitarbeiter selbst mit einigen Grundsätzen der Überprüfung von vertraut sind vertraut gemacht werden. Als weitere spezifische Aspekte, die aus der Sicht der Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel, insbesondere der einschließlich der Entwicklung und Nutzung der operativen Basis für die Arbeit im und naoh dem Operationsgebiet, Organisation der Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und die Wirksamkeit der Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung bildet grundsätzlich eine objektive und reale Lageeinschätzung. Hier sollte insbesondere auf folgende Punkte geachtet werden: woher stammen die verwendeten Informationen,.

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