Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/32

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/32 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/32); Die Frauenausschüsse müssen jetzt aus der Auszug aus dem Referat der Genossin Edith Baumann, Mitglied des Sekretariats des Zentralkomitees Es ist nahezu ein Jahr her, seitdem das Politbüro der So- Unverständlich ist die Einstellung des Werkleiters des zialistischen Einheitspartei Deutschlands in seinem Beschluß EKO, Kollegen Fenske, der die Frage stellt, wohin er mit vom 8. Januar 1952 den Frauen die Bildung von Frauenaus- den Männern soll, wenn sich Frauen qualifizieren und dann Schüssen in den volkseigenen Betrieben der Industrie und in der entsprechenden Stellung eingesetzt werden sollen. Landwirtschaft empfahl. Der Anlaß, zu diesem Beschluß Kollege Fenske, der sogar Mitglied der SED ist, hat offenwaren ernsthafte Signale, daß in einer Reihe volkseigener sichtlich weder die Beschlüsse des III, Parteitages noch die Betriebe die Wünsche und Interessen der Frauen über- der II. Parteikonferenz der SED verstanden. Schon auf dem gangen, ihre Verbesserungsvorschläge unbeachtet blieben III. Parteitag der SED, im Juni 1950, forderte der General- und ihre berechtigte Kritik in unverantwortlicher Weise sekretär der SED, Walter Ulbricht, daß die Gelernten ihre unterdrückt wurde. Bei der Heranziehung von Mitarbeitern Fachkenntnisse erweitern, damit sie auf das Niveau der für gesellschaftliche Funktionen blieben die Frauen unbe- technischen Intelligenz kommen; daß die angelernten zu rücksichtigt, oder es wurden ihnen nur. nebensächlichere gelernten Arbeitern werden, und daß die Ungelernten sich Aufgaben übertragen. Selbst in den Betrieben mit über- eine berufliche Qualifikation aneignen und mindestens in wiegend weiblicher Belegschaft entspricht heute in den. die Gruppe der Angelernten aufrücken. In dem jetzigen meisten Fällen der Anteil der Frauen, z. B. in den Betriebs- Stadium der Entwicklung erfordert die einfachste Arbeit gewerkschaftsleitungen, noch in keiner Weise deren großer bestimmte technische Kenntnisse. Das bedeutet, daß es künf- Bedeutung. tig keine sogenannten ungelernten Arbeiter mehr geben darf, Die Frauenausschüsse haben sich im allgemeinen eine und Walter Ulbricht bezeichnete es als besonders notwendig, große Autorität erworben und eine beachtliche Arbeit bei daß auch die Arbeiterinnen die Möglichkeit erhalten, sich der Erfüllung der berechtigten Forderungen der Frauen nach Fachwissen anzueignen, um eine höher qualifizierte Arbeit beruflicher Qualifizierung geleistet. Das beweisen täglich übernehmen zu können, bei der sie auch höheren Lohn er- Tausende von Frauen, die sich mutig an Berufe heran- halten. Im Sozialismus herrscht eben nicht das Prinzip der wagen, die früher ausschließlich den Männern Vorbehalten Gleichmacherei, sondern der Grundsatz: Jeder nach seinen waren. Es ist erfreulich, daß es viele männliche Kollegen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung. Das erfordert die gibt, die die Notwendigkeit der Einbeziehung von Frauen in Entwicklung aller Arbeiter und natürlich auch der Arbeite- die Produktion und ihrer beruflichen Weiterentwicklung be- rinnen auf ein fachlich höheres Niveau. Deshalb kann man griffen haben. Wenn z. B. der Bauleiter Walter, von der die Qualifizierung der Frauen nicht losgelöst von den Er- Bauunion Fürstenberg, gute Verpflichtungen zur Qualifi- fordernissen des Fünfjahrplanes im allgemeinen und den zierung von Bauarbeiterinnen übernommen und auch ein- betrieblichen Bedingungen im besonderen betrachten, son- gehalten hat, so verdient eine solche fortschrittliche. Ein- dern nur in engem Zusammenhang mit ihnen. Stellung nicht nur hervorgehoben, sondern als Beispiel für In dieser Hinsicht kommt den in den volkseigenen Be- andere pessimistische Abteilungs- oder Werkleiter populari- trieben der Industrie gebildeten Aktivs zur Förderung der siert zu werden. Frauen eine große Bedeutung zu, und man kann sagen, daß Die Erfahrungen haben bewiesen, daß sich die Frauen im diese Aktivs eine große bahnbrechende Arbeit geleistet allgemeinen in ihrem neuen Aufgabengebiet schnell zurecht- haben. Sie führten gewissenhafte Arbeitsplatzanalysen durch, finden. Davon mußten sich auch die männlichen Kollegen um genau festzulegen, nach welchen Gesichtspunkten sich überzeugen, die anfangs eine ablehnende Haltung ein- die berufliche Qualifizierung der Frauen im Betrieb vollnahmen, wie z. B. der Hochofenchef dieses Werkes, Kollege ziehen soll. Selbstverständlich muß bei der Aufstellung von Zieger, der heute der Meinung ist, daß er sich die Frauen Frauenförderungsplänen gleichzeitig berücksichtigt werden, aus den Hochofenbetrieben nicht mehr wegdenken kann, in welcher Weise der Kollege, dessen Arbeitsplatz von einer weil sie oft zuverlässiger als die Männer arbeiten. Frau übernommen werden soll, anderweitig seinen Fähig- Schaffung technisch begründeter Ärbeits- und Materialverbrauchsnormen, Anwendung von Neuerermethoden, Senkung der Selbstkosten. Die Genossen in der Gewerkschaft Land und Forst in den VEG müssen hierbei die Initiatoren und Organisatoren sein. Sie müssen in den Betrieben der privaten Landwirtschaft die Landarbeiter besonders zur Wachsamkeit gegenüber den Großbauern bei der Erfüllung des Anbauplans mobilisieren. Die wichtigste Aufgabe der Genossen in der VdgB (BHG) ist die Entfaltung der gegenseitigen Hilfe. Unter der Losung: „Jedes Sommerweizenkorn für die Frühjahrsaussaat!" muß für die ausgefallenen Winterweizenflächen in gegenseitiger Hilfe Sommerweizensaatgut aufgebracht werden. Auch dabei müssen die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften besondere Unterstützung erhalten. Die Genossen in der Deutschen Saatzuchthandelszentrale sind verantwortlich dafür, daß in erster Linie die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften mit hochwertigem Qualitätssaatgut versorgt werden und daß im Jahre 1953 mit den Großbauern keine Vermehrungsverträge mehr abgeschlossen werden. Die Aufgaben der Bezirks- und Kreisleitungen Zur Vorbereitung der Frühjahrsbestellung sind in den Kreisen Parteiaktivtagungen durchzuführen. Die Sekretäre der ländlichen Grundorganisationen und die verantwortlichen Funktionäre der MTS, VdgB (BHG) usw, sind in Se- 32;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/32 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/32) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/32 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Verhaltensanforderungen an die Mitarbeiter der -Abteilung Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache , tierter in Auswirkung der zunehmenden Aggressivität und Gefährlichkeit des Imperialismus und die sich daraus ergebenden individuellen Einsatzrichtungen der und zu realisieren, der Qualität der übergebenen und GMS. In Systemen sind entsprechend Befehlen und Weisungen nur überprüfte und für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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