Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 2/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/27); BRUNO WAGNER Sofort mit der Vorbereitung der Frühjahrsbestei lu beginnen! Auf dem XIX. Parteitag der KPdSU führte Genosse Ma* 1 e n к о w im Rechenschaftsbericht über die Aufgaben der Landwirtschaft folgendes aus: „Jetzt, da der Vorkriegsstand der Anbauflächen erreicht und überschritten worden ist, ist die weitere größtmögliche Hebung der Hektarerträge der einzig richtige Weg für die Erhöhung der Produktion des Ackerbaus. Die Steigerung der Hektarerträge ist die Hauptaufgabe des Ackerbaus." (Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU (B) an den XIX. Parteitag, Dietz Verlag, S. 53) Diese Aufgabenstellung trifft voll und ganz auch für die Landwirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik zu. Die Vorbedingung für eine weitere Steigerung unserer Hektarerträge ist eine rechtzeitige und richtige Vorbereitung der Frühjahrsbestellung. Die Frühjahrsbestellung 1953 muß noch viel gewissenhafter vorbereitet werden als im vergangenen Jahr, ist es doch die erste Frühjahrsbestellung seit der II. Parteikonferenz, auf der die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus in unserer Republik beschlossen wurde. Innerhalb von fünf Monaten bildeten die werktätigen Bauern und Landarbeiter 1335 Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, für deren Anleitung bei der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung die gesamte Partei eine besonders große Verantwortung trägt. Die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften werden bei der Frühjahrsbestellung und noch mehr bei der Ernte und Herbstbestellung den werktätigen Einzelbauern die Vorteile der genossenschaftlichen Großproduktion zeigen. Bei der Herbstbestellung und Zuckerrübenernte 1952 haben die Werktätigen auf dem Lande mit Hilfe der Industriearbeiter trotz schwierigster Witterungsbedingungen großartige Leistungen vollbracht. Trotzdem ist es uns aber nicht gelungen, die planmäßige Winterweizenfläche zu bestellen und die Winterfurche hundertprozentig zu ziehen. Durch eine rechtzeitige und gute Vorbereitung der Frühjahrsbestellung müssen diese Rückstände aufgeholt werden, wobei gleichzeitig durch verstärkte Anwendung des Zwischenfruchtanbaus die Grundlage für eine gute und reichliche Futterversorgung unserer Viehbestände zu schaffen ist. Es ist die Aufgabe der ländlichen Parteiorganisationen, die vergangene Herbstbestellung und die Parteiarbeit bei der Herbstbestellung in ihrem Gebiet genau zu analysieren und daraus die Schlußfolgerungen für die Vorbereitung der Frühjahrbestellung zu ziehen. Manche Genossen meinen, die schwierigen Witterungsbedingungen seien die alleinige Ursache dafür, daß z. B. bis Ende Dezember 1952 erst 65 Prozent der planmäßigen Winterweizenfläche bestellt waren. Dem ist aber nicht so. Genosse M a 1 e n к о w gibt auch uns mit seinen Worten auf dem XIX. Parteitag die Antwort für dieses Zurückbleiben. Er sagte im Zusammenhang mit der Steigerung der Hektarerträge folgendes: „Um diese Aufgabe erfolgreich lösen zu können, ist es notwendig, die Feldarbeiten qualitativ zu verbessern und in noch kürzeren Fristen durchzuführen." (Ebenda) Das ist eine außerordentlich wichtige Lehre für unsere Arbeit auf dem Lande. Offensichtlich haben wir es nicht genügend verstanden, durch rechtzeitige und gute Vorbereitung die Frist für die Herbstbestellung zu verkürzen und uns damit weitgehend vom Wetter unabhängig zu machen. Wie das erreicht werden kann, zeigt der Kreis Bautzen, wo 90 Prozent der planmäßigen Winter weizen-fläche bestellt wurden. Das war nur möglich, weil die Kreisleitung unserer Partei in Bautzen die Grundorganisationen auf dem Lande gut angeleitet hat. Diese Kreisleitung ist mit den landwirtschaftlichen Fragen des Kreises sehr gut vertraut. In jeder Sekretariatssitzung stehen aktuelle Fragen der Landwirtschaft auf der Tagesordnung (Aussaat, Ernte, Ablieferung usw.). Mit den verantwortlichen Genossen werden laufend differenzierte Seminare über die Planerfüllung durchgeführt, d. h., es werden jeweils die Genossen der MTS oder die Sekretäre der ländlichen Grundorganisationen oder die Genossen aus dem Erfassungsapparat usw. zusammengefaßt. Die Kreisleitung informiert ständig die ländlichen Parteiorganisationen über den Stand der Planerfüllung (Feldbestellung, Ablieferung usw.) in ihren Gemeinden. (Das darf aber nicht dazu führen, daß die Zusammenarbeit zwischen Parteiorganisation und Rat der Gemeinde vernachlässigt wird. D. R.) So sind die Grundorganisationen unter Anleitung der Kreisleitung in der Lage, über die Fragen ihres Dorfes konkret zu beraten und im Block die Politik der Partei zu vertreten. Dis Genossen Bürgermeister berichten alle vier Wochen in ihren Grundorganisationen über die Arbeit in der Gemeinde. Sofort im Anschluß an die vorjährige Ernte fanden auf Initiative der Kreisleitung Bautzen in allen Gemeinden öffentliche Einwohnerversammlungen statt mit dem Thema: „Was lehrt 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 2/27 (NW ZK SED DDR 1953, H. 2/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen sowie Motive für gesellschaftsschädliche Handlungen Dugend-licher ausgearbeitet hat. Um es zugespitzt zu formulieren, macht dafür jeder Mitarbeiter der Untersuchungsorgane ira konkreten Fall seine eigene Theorie.

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