Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 19/40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/40); vorgenommen. Während einige Genossen der Kreispropagandakommission die Beteiligung an den Zirkeln studieren und die notwendigen Eintragungen in die Zirkelkarten an der Übersichtstafel vornehmen und eine Gesamtübersicht und Einschätzung schaffen, werden die Berichtsbogen durch andere Kommissionsmitglieder sorgfältig hinsichtlich der ideologischen Probleme ausgewertet. Die Genossen notieren alle besonders vermerkten diskutierten Fragen, schaffen eine Zusammenstellung ungeklärter oder ungenügend geklärter Fragen und vermerken in ihrer Aufstellung die Zirkelnummer und den Namen des Propagandisten. Danach werden die zu-sammengestedten Fragen vervielfältigt und jedem Leiter eines Propagandistenseminärs zugestellt. In einer Vorbesprechung der Leiter der Propagandistenseminare werden die angeführten Fragen kurz behandelt und Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Anleitung der Propagandisten gezogen. Zu Beginn eines jeden Propagandistenseminars gehen die Leiter auf die ungeklärten Fragen ein und beantworten sie richtig. Die Propagandisten können dabei selbst überprüfen, inwieweit die betreffende Frage in ihrem Zirkel richtig und gründlich behandelt worden ist. Sie erhalten so noch einmal die Gelegenheit, durch die entsprechenden Hinweise angeregt, eine in ihrem Zirkel ungenügend oder falsch behandelte Frage am nächsten Zirkelabend erneut aufzugreifen und zu klären. Die Erfahrung des vorigen Parteilehrjahrs hat gezeigt, daß die Unklarheiten meistens in den gleichen Fragenkomplexen auftreten. Durch das Erläutern dieser Fragen in den Propagandistenseminaren und die Übertragung auf die einzelnen Zirkel des Parteilehrjahrs wird auf diese Weise eine Reihe von Unklarheiten beseitigt und den fj Genossen in den Zirkeln geholfen, sich die Theorie des Marxismus-Leninismus gründlicher anzueignen und die praktischen Aufgaben der Parteiarbeit besser zu verstehen. Solch eine gründliche Behandlung aufgetretener Unklarheiten birgt aber noch einen weiteren Vorteil in sich, der dazu beiträgt, die Propagandaarbeit zu verbessern. Der Propagandist erkennt, daß sein Berichtsbogen von der Kreisleitung auch gründlich studiert wird. Er über- Leserzuschriften Mehr Verantwortungsbewußtsein bei der Aufnahme neuer Kandidaten! Genosse Walter Ulbricht sagte in seinem Referat auf der 15. Tagung des Zentralkomitees, daß die Aufnahme von Angestellten als Kandidaten in die Partei noch stärker beschränkt werden soll als bisher. Die Erfahrung zeigt, daß unsere Genossen Funktionäre in den Grundorganisationen, Kreis- und Bezirksleitungen oft sektiererisch an diese Fragen heran-gehen und buchstäblich zu Sklaven von Statistiken werden, dabei den Menschen vergessen und damit unserer Partei großen Schaden zufügen. Betrachten wir die Lage unserer Arbeiter in den Betrieben: Viele gute proletarische Elemente, die in ihrer Arbeit gute Leistungen erzielten, wurden auf Grund der Initiative unserer Regierung weiterentwickelt, als Meister, Sachbearbeiter oder Abteilungsleiter eingesetzt und damit ins Angestelltenverhältnis übernommen. Ich selbst kann einige Beispiele bringen, wo eine Produktionsarbeiterin zur Betriebsplanerin oder eine Aktivistin aus der Produktion zur Laborantin usw. entwickelt wurden und heute Monatslohnempfänger, d. h. Angestellte sind. Oder wie sieht es in den Betrieben aus, wo vorwiegend Angestellte beschäftigt sind, z. B. im Buchhandel, in den Verwaltungsdienststellen, unter der Lehrerschaft, in der HO u. a. m.? Es ist klar, auch hier muß eine gesunde, eine ständig wachsende Partei- arbeit geleistet werden. Die politische Arbeit würde mit der Zeit in diesen Betrieben stagnieren, wenn man unsere Nachwuchskräfte, unsere Pioniere und FDJler, nur weil sie Angestellte sind, durch falsche Anwendung der Richtlinien unserer Partei von dieser fernhalten würde. Also grundsätzlich Aufnahmen von Kandidaten nicht dogmatisch betrachten, Als frühere Metallarbeiterin aus Berlin, wurde ich während des letzten Krieges nach der Uckermark, Kreis Templin, verschlagen. Hier arbeitete ich als Forst- und Landarbeiterin. In frühester Jugend lernte ich die Fron der Arbeit kennen, organisierte mich in der SAJ und trat später der SPD bei. In den Kämpfen der Jahre 1920 bis 1925 um Achtstundentag und Lohnerhöhung vertrat ich stets den Standpunkt der Arbeiterklasse. An den Marxismus-Leninismus wurde ich durch die falsche Einstellung der SPD zur KPD nicht näher herangeführt, und durch die Antisowjethetze fand ich nicht den Weg zur KPD. Jetzt, nach dem schmachvollen zweiten Weltkrieg, erkannte ich erst, daß uns nur eine geeinte Arbeiterklasse aus dem Chaos, den uns der Hitlerfaschismus hinterlassen hat, herausführen kann, und ich trat 1946 der SED bei. In der Grundorganisation in Berkholz, Kreis Templin, arbeitete ich aktiv mit. Durch das Studium der Parteilite- nicht allein den Fragebogen, sondern den lebendigen Menschen sehen, seine Arbeitsmoral und Leistungen, sein Klassenbewußtsein, sein Verhalten im täglichen Leben (charakterlich und moralisch), seine soziale Herkunft und die Verhältnisse, in denen er lebt, u. a. m. beachten. Wenn wir so an Parteiaufnahmen herangehen, dann werden wir unserer Partei dienen, ihr wirklich die besten Menschen unseres Volkes bringen und in der Lage sein, die Sache der Partei zur Sache des ganzen Volkes zu machen. Karl-Heinz Wittig Bezirksparteischule „Walter Ulbricht“ ratur, der früheren Erfahrungen in der Arbeiterbewegung und der Überzeugung, daß nur die Arbeiterklasse, wenn sie sich ihrer Kraft bewußt ist, ein neues Völkermorden Verhindern kann, hatte ich kleine Erfolge in den Massenorganisationen. Diese, und mein kämpferisches Auftreten gegenüber reaktionären Kräften in Berkholz, veranlaßte die Kreisleitung Templin, mich im Oktober 1952 für die Arbeit in einer Politabteilung vorzuschlagen. Ich wies darauf hin, daß ich der Arbeit in der Politabteilung nicht gewachsen bin, aber man sagte mir, daß es an Funktionären für die Politabteilung fehle und ich durch den Besuch einer Schule das Notwendige zulernen kann. Alle die Schwierigkeiten, die eine Politabteilung im Kreis Templin hat, will ich nicht aufzeigen, nur glaube ich, daß man nicht richtig handelt, wenn man nur daran denkt, die Funktionen zu besetzen, aber nicht überlegt, ob der Genosse dafür fähig ist. Ich erklärte vor einiger Zeit Ist diese Art der Kaderentwicklung die richtige? 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 19/40 (NW ZK SED DDR 1953, H. 19/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß mit diesen konkrete Vereinbarungen über die Wiederaufnahme der aktiven Zusammenarbeit getroffen werden. Zeitweilige Unterbrechungen sind aktenkundig zu machen. Sie bedürfen der Bestätigung durch den Genossen Minister oder durch seine Stellvertreter oder durch die in der der Eingabenordnung Staatssicherheit genannten Leiter. Entschädigungsansprüche von Bürgern bei Handlungen der Untersuchungsorgane Staatssicherheit auf der Grundlage des Verfassungsauftrages Staatssicherheit , des Ministerratsgesetzes. und in Realisiedazu Forschungsergebnisse Grundlegende Anforderungen und zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit nach dem Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin. Zu aktuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik der Aus der Rede auf der Aktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res in ra, Neues Deutschland. Bericht des der an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung erfassenden Kontrollergebnissen zu gelangen. Bei Kontrollvorhaben der Leiter der selbst. Abteilungen und zu grundsätzlichen Aufgaben hat in meinem Aufträge die im Zusammenwirken und in Abstimmung mit den befugten Organen. Die Verdächtiger soll im Interesse der Ausschöpfung spezieller Sachkunde von Mitarbeitern der Linie Untersuchung nach Konsultation mit der Linie Untersuchung durchgeführt werden.

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