Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 18/25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/25); In der Vergangenheit wurden die Delegiertenkonferenzen unterschätzt, was sich auch in der oftmals ungenügend sorgfältigen Auswahl der Delegierten bemerkbar machte. Für viele Delegierte waren die Konferenzen nicht das große Erlebnis im Leben, nicht die Auszeichnung, sondern eben nur eine Konferenz. Deshalb müssen die Parteiversammlungen bei der Auswahl der Delegierten für die Konferenzen den gleichen Maßstab anlegen wie für die Leitungen. Die Parteileitungen und Parteiversammlungen müssen bei den Wahlen der Delegierten zu den Delegiertenkonferenzen bis zum IV. Parteitag darauf achten, daß eine solche Zusammensetzung gesichert ist, in der der Hauptteil der Delegierten aus der Arbeiterklasse kommt. Es müssen vor allem solche Genossen gewählt werden, die ihre Parteiarbeit in den Betrieben leisten und den aktivsten Anteil an den Produktionserfolgen haben. Aus den ländlichen Gebieten sollen die besten Genossen mit den größten Er- fahrungen aus den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, MTS und VEG delegiert werden. Die richtige und sorgfältige Auswahl der Delegierten ist auch deshalb wichtig, weil diese Genossen nach den Konferenzen vor allem die Pflicht haben, die Beschlüsse der Konferenzen und die Politik der Partei nicht nur vor den Mitgliedern und vor ihren Wählern, sondern auch der Bevölkerung zu erläutern und mit der gesamten Mitgliedschaft um ihre Durchführung zu kämpfen. Delegierte und Mitglieder der Leitungen müssen sich dessen bewußt sein, daß ihnen durch ihre Wahl ein großes Vertrauen entgegengebracht wird und daß die Nichtdurchführung ihres Auftrages ein grober Vertrauensbruch gegenüber der Mitgliedschaft ist. Deshalb soll man solche Genossen wählen, die sich dieses Vertrauens würdig erweisen und sich der großen Verantwortung bewußt sind, nach den Konferenzen nicht nur zu reden, sondern wie es einem Marxisten-Leninisten geziemt, zu verändern. nthalten - wie muß er ausgearbeitet werden? gung festgelegten Maßnahmen verwirklicht wurde. Die kritische Einschätzung der Kampfbereitschaft der Parteimitglieder im Rechenschaftsbericht muß verbunden sein mit der Überprüfung des ideologischen Zustandes der Parteiorganisation und mit der Arbeit, die zur Aneignung der Lehren von Marx, Engels, Lenin und Stalin durch die Mitglieder geleistet wird. Dabei muß auch über die Rolle der Parteileitung bei der Hebung des politischen Bewußtseins der Mitglieder und ihrer Anleitung im Parteilehrjahr gesprochen werden. Die Massenarbeit der Partei verbessern Da die vor der Partei stehenden Aufgaben nur mit der aktiven Teilnahme der breiten Massen der Werktätigen gelöst werden können, soll im Rechenschaftsbericht die politische Massenarbeit der Grundorganisation besonders kritisch und gründlich untersucht werden. Im Rechenschaftsbericht muß gezeigt werden, mit welchem Inhalt und mit welchen Methoden diese Arbeit durchgeführt wurde. Wie hat die Parteileitung die Entwicklung der konkreten täglichen Argumentation anhand der Informationen über die Massenstimmung, die sie von den Parteimitgliedern erhielt, entwickelt? Dabei ist für die Erziehung der Parteimitglieder von großer Bedeutung, daß nicht nur die gute Arbeit einzelner Genossen auf diesem Gebiet hervorgehoben, sondern auch erläutert wird, wie diese Genossen gearbeitet haben und worin die Ursachen ihrer Erfolge begründet liegen. In vielen Fällen wird sich z. B. das Ergebnis der Arbeit auch in Produktionserfolgen, in der Hilfe Parteiloser bei der Entlarvung faschistischer Provokateure, der spürbaren Verbesserung der Arbeit der Massenorganisationen, wie der Gewerkschaften und der FDJ, und in der Gewinnung von Kandidaten für unsere Partei feststellen lassen. Auf der anderen Seite ist es aber auch erforderlich, im Rechenschaftsbericht die Ursachen dafür zu untersuchen, warum ein Teil der Mitglieder die im Statut unserer Partei festgelegte Pflicht „Mit den parteilosen Massen eine enge Verbindung zu schaffen, sie von der Richtigkeit der Politik der Partei zu überzeugen, auf ihre Vorschläge und Wünsche zu reagieren und sie für die Mitarbeit am Aufbau der neuen demokratischen Ordnung zu gewinnen“ nicht erfüllt hat. Die Verbindung der Leitung zur Mitgliedschaft festigen, die Arbeit der Leitungen verbessern Im Rechenschaftsbericht soll auch die Frage behandelt werden, was die Parteileitung zur Heranziehung der Parteimitglieder zur Mitarbeit getan hat, wie ihre tägliche Verbindung zu den Mitgliedern ist und mit welchen Methoden die tägliche Führung verbessert werden soll. Eine wichtige Frage ist dabei, zu untersuchen, ob der Parteiaufbau den Beschlüssen der Partei entspricht, ob die Mitglieder so auf die Schwerpunkte des Betriebes und vor allem der Produktion verteilt sind, daß die führende Kraft der Partei organisiert zum Einsatz kommt. Besonders wichtig ist dabei die Arbeit der Parteigruppen. Wenn der Rechenschaftsbericht ihre Arbeit gründlich untersucht, Vorschläge für die bessere Lösung der Aufgaben enthält und zugleich kritisch überprüft, was die Leitung bei ihrer Anleitung der Parteigruppe ändern muß, dann gibt er eine gute Grundlage für die Weitere Arbeit. Die Hauptmethode der Aufdeckung und Überwindung der Fehler und der Erziehung der Kader ist die offene Entfaltung der Selbstkritik und der Kritik von unten. Deshalb ist es im Rechenschaftsbericht nötig, nicht nur die eigene Arbeit, sondern auch die Arbeit der übergeordneten Leitungen kritisch zu untersuchen und Mängel ohne Ansehen der Person offen aufzudecken. Es kommt darauf an, daß alle Fragen mit prinzipieller Schärfe behandelt werden und daß ohne Ansehen der Person Kritik geübt wird, gleichgültig, ob es sich um das Verhalten des Genossen Werksdirektor oder des Vorsitzenden des Rates des Kreises oder eines einfachen Parteimitgliedes handelt. Die Leitung und alle Parteimitglieder an der Ausarbeitung des Rechenschaftsberichtes beteiligen Ein Rechenschaftsbericht wird nur dann gut, gründlich, lebendig und mobilisierend sein, wenn zu seiner Vorbereitung ein breiter Kreis von Genossen herangezogen 25;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat vorliegt und zur Aufdeckung von Handlungen, die in einem möglichen Zusammenhang mit den Bestrebungen zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher stehen. Dabei sind vor allem die aufgabenbezogene Bestimmung, Vorgabe Übermittlung des Informationsbedarfs, insbesondere auf der Grundlage analytischer Arbeit bei der Realisierung operativer Prozesse, die Schaffung, Qualifizierung und der konkrete Einsatz operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu unterbinden.

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