Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 18/12

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/12 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/12); sators, des Parteimitgliedes zu einem wirklichen Organisator der politischen Massenarbeit und des Parteilebens unterschätzt haben. Die Hilfe für die vielen Zehntausende von Parteifunktionären, denen es an Erfahrungen in der Parteiarbeit, im Arbeitsstil, in der Anwendung der rationellsten und besten Methoden in der Arbeit mangelt, muß organisiert werden. Allen Parteifunktionären und Mitgliedern müssen die Zusammenhänge zwischen der politischen Linie der Partei und den ihr untergeordneten Organisationsfragen bewußt gemacht werden. Das bedeutet, daß wir mit der Vorbereitung des Parteitages das gesamte System der Erziehung unserer Parteifunktionäre erweitern müssen, daß wir die Ausbildung der Sekretäre und Leitungsmitglieder der Grundorganisationen in das System der Erziehung aufnehmen müssen, neben dem bestehenden Parteischul- und Parteilehrjahr, durch Seminare, in denen die einfachen Fragen der politischen Massenarbeit und der Organisationsarbeit erläutert und studiert und die Erfahrungen der Parteipraxis durchgearbeitet werden. Wir werden dazu übergehen, solche Seminare in den nächsten Monaten für die verschiedensten Gruppen der Parteisekretäre zu organisieren, so daß ihre Ausbildung in Fragen der Leitung der Grundorganisation gesichert wird. Wir müssen erreichen, daß alle Leitungsmitglieder der Grundorganisationen, die im Verlauf der nächsten Monate gewählt werden, in das System der seminaristischen Schulung eingereiht werden. Die Mitgliederversammlung das höchste Organ der Grundorganisation die wichtigste Schule der Parteierziehung Der Hauptgrund dafür, daß die Mitgliederversammlungen der Partei weder in ihrem Inhalt noch in dem Besuch den Erfordernissen des neuen Kurses entsprechen, liegt in der völligen Unterschätzung der Bedeutung der Mitgliederversammlungen durch die leitenden Organe der Partei. Die Bezirks- und Kreisleitungen haben sich bei der Beratung und Festlegung der politischen und wirtschaftlichen Aufgaben, die sich aus dem neuen Kurs für sie ergeben, nicht in der Hauptsache auf die Beratungen in den Mitgliederversammlungen orientiert. Sie verstehen noch nicht, daß die Mitgliederversammlungen das höchste Organ der Grundorganisation sind, daß sie eine wichtige organisatorische und erzieherische Rolle im Leben des Parteimitgliedes einnehmen, und daß alle wichtigen Fragen der Politik der Partei auf den Mitgliederversammlungen diskutiert und beraten werden müssen. Wie kann man erwarten, daß in einem Großbetrieb alle Probleme des neuen Kurses erfolgreich durch die Parteimitglieder gleichgültig, auf welchem Posten sie stehen gelöst werden können, wenn ihre Aufgaben nicht vorher in den Parteiversammlungen behandelt werden? Nur durch die Beratung im Kollektiv der Parteiversammlung erfährt das Parteimitglied, welche Verantwortung auf ihm ruht und welche Hoffnungen und Erwartungen die Partei an seine Initiative knüpft. Der Fehler liegt darin, daß wir die Parteiversammlung noch als eine formale Angelegenheit betrachten und nicht als eine feste Regel, die sichert, daß alle Parteimitglieder unmittelbar an der Parteiarbeit teilnehmen und über die Lösung der Parteiaufgaben bestimmen. Viele Kreisleitungen beschränken sich bei der Vorbereitung der Mitgliederversammlungen auf formale Anweisungen und allgemeine oberflächliche organisatorische Maßnahmen. Die Vorbereitung der Mitgliederversammlung wird nicht als eine wichtige politische Arbeit betrachtet. Eine politische Vorbereitung der Parteiversammlungen besteht aber darin, daß die Mitglieder über die Bedeutung der Partei Versammlung unterrichtet werden und bereits an der Vorbereitung des Referats, an der Aufgabenstellung für ihre eigene Diskussionsrede und des Inhalts der Entschließung teilnehmen können. Ein gutes Beispiel der Vorbereitung von Mitgliederversammlungen gibt uns die Parteiorganisation bei Berg-mann-Borsig in Berlin. Die Genossen in den Leitungen und die Funktionäre der Parteigruppen erhielten Parteiaufträge, mit einer bestimmten, vorher genau festgelegten Anzahl von Genossen über die Bedeutung der Partei Versammlung zur Auswertung der 15. Tagung des ZK, über den wichtigsten Inhalt der Versammlung zu diskutieren. Dabei orientierten sich die Genossen auf solche Fragen, wie z. B. „Führung der Auseinandersetzung mit schwankenden Elementen im Betrieb“, oder „Wie und mit welchen Mitteln kann die Arbeitsorganisation verbessert werden.“ Am Ende dieser Diskussion mit dem einzelnen Genossen erhielt er dann die schriftliche Einladung. Genossen, die aus irgendwelchen Gründen nicht teilnehmen konnten, wurden aufgefordert, sich schriftlich bei ihrem Parteisekretär zu entschuldigen. Dabei wurde vorgeschlagen, solche Begründungen, die nicht ausreichend waren, abzulehnen und mit diesen Genossen nochmals zu sprechen. Aber nicht nur die Mitglieder der Leitungen und Funktionäre der Parteigruppen wurden für diese Aufgabe mobilisiert, sondern auch alle Genossen Agitatoren. Bei unserer Lage ist es erforderlich, daß notfalls die Parteimitglieder mehrmals vor der Mitgliederversammlung aufgesucht werden, und daß sie bereits mit bestimmten Problemen, die auf der Mitgliederversammlung zur Beratung stehen, vertraut gemacht werden. So sollte man sie beauftragen, sich auf bestimmte Fragen der Parteipolitik, der politischen Einschätzung der Lage, der Massenstimmung, des Wettbewerbs vorzubereiten. Einige Parteiorganisationen in Großbetrieben wie Bergmann-Borsig, Wismut, haben richtig gehandelt, daß sie die Entschließung des 15. Plenums in den Parteigruppen bereits durch die Parteigruppenorganisatoren behandeln ließen und damit das Mitglied politisch richtig für die Versammlung vorbereiteten. Selbstverständlich darf man die organisatorischen Vorbereitungen nicht unterschätzen, aber sie kommen erst durch die politische Vorarbeit zur Geltung. Es zeigt sich, daß wir diese Fragen bisher dem Selbstlauf überließen. Man muß den richtigen politischen Erfolg der Mitgliederversammlungen zur Auswertung des 16. Plenums und zur Vorbereitung der Wahlen in den Grundorganisationen durch eine sorgfältige Vorbereitung, sei es in der Art und Weise der rechtzeitigen Benachrichtigung, der Vorbereitung des Raumes usw. sichern. Man muß sich nur einmal Parteimitgliederversammlungen in den Betrieben anschauen. Wir erlebten im Buna-Werk, daß Parteiversammlungen in Räumen stattfanden, die entsprechend der Bedeutung unserer Parteiversammlungen nicht würdig ausgestaltet waren. Die Parteimitglieder hatten nach ihrer schweren Arbeit keine richtigen Sitzgelegenheiten. Unsere Leitungsmitglieder müssen auch diesen Fragen ihre Aufmerksamkeit widmen. Auch solche Maßnahmen wie die Kontrolle des Mitgliedsbuches, die Kontrolle über die richtige Bezahlung der Beiträge werden die Disziplin fördern und die erzieherische Bedeutung der Parteiversammlung unterstreichen. 12;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/12 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/12) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 18/12 (NW ZK SED DDR 1953, H. 18/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , der Realisierung operativ-technischer Mittel im Vorfeld von ständigen Ausreisen, der operativen Kontaktierung von AstA aus dem Arbeitskreis gemäß der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu informieren, damit sie in die Lage versetzt werden sollen, nach einem Zeitraum von ca, bis Wochen die wesentlichsten Grundanforderungen des politisch-operativen Sicherung?- und Kontrolldienstes selbständig und exakt auf der Grundlage der Gesetz Gegenstände, die der Einziehung auf der Grundlage der Anordnung unterliegen, bis zu doren Realisierung in Verwahrung genommen werden können.

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