Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 12/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/9); Die Nationale Front und die Aufgaben der Betriebe Im Betrieb haben wir die Parteiorganisation, die Gewerkschaft und die Betriebsgruppe der FDJ. Mit diesen drei Organisationen lind ihren Organen wird die Arbeit im Betrieb geleistet. Im Betrieb haben wir den fortschrittlichsten Teil des deutschen Volkes, die Arbeiterklasse. Was wir von der Nationalen Front aus wünschen, ist, daß die Arbeiter die anderen Schichten an das Bewußtsein der Belegschaften der Betriebe heranführen. Man muß eich mit dem Parteisekretär und der BGL zusammensetzen nicht schreiben, sondern hingehen und klären, wie die Betriebe die Arbeit der Nationalen Front unterstützen können, d. h. ob und welche Kräfte für bestimmte Aufgaben aus den Betrieben gestellt werden können. Wäre es nicht gut, wenn dieser oder jener Held der Arbeit, Nationalpreisträger oder Verdiente Bestarbeiter in einigen unserer Versammlungen den Menschen erläuterte, was er eigentlich geschaffen hat und warum das eo bedeutsam ist? Wäre es nicht gut, wenn einige Ingenieure, Betriebsleiter oder Meister in unseren Versammlungen erläuterten, was dieser Betrieb mit seiner Produktion für uns alle bedeutet? Wenn wir die Fragen so stellen, werden wir kaum Schwierigkeiten haben. Wenn es aber Schwierigkeiten gibt, muß man sich deswegen mit der Kreisleitung auseinandersetzen. Man muß nur von der bürokratischen Methode abgehen, vom Briefchenschreiben, man muß weniger schreiben und dafür mehr persönlich mit den Menschen sprechen. Und dabei lernt man selbst neue Menschen kennen, die wir in unsere Arbeit mit einbeziehen können. Was wird nach den Wahlen der Leitungen der Hausgemeinschaften geschehen? Es darf nicht so sein, daß wir jetzt in einer riesigen Anstrengung alle Hausversammlungen durchführen und ihre Leitungen wählen lassen und daß dann, wenn das geschehen ist, niemand mehr davon redet. Das wäre das Schlimmste, was une passieren kann, weil uns dann niemand mehr ernst nehmen würde. In Berlin wird das richtig gemacht. Dort beginnt man die ersten gewählten Leitungen der Hausgemeinschaften zusammenzunehmen. Das soll man auch an anderen Orten tun, nicht in der ganzen Stadt, sondern im Stadtbezirk, und mit ihnen darüber sprechen, welchen Inhalt die Hausversammlungen hatten, und ihnen gleichzeitig sagen, was sie nun zu tun haben. Das ist der richtige Weg, diese Menschen langsam in das politische Leben einzuführen und sie mit den erstfen politischen Grundfragen vertraut zu machen. Solche Zusammenkünfte dürfen aber auf keinen Fall etwa vier bis sechs Stunden dauern, sondern höchstens 1 Ѵг Stunde. Es ist zu beachten, daß diese Leute zum großen Teil neu in diese Arbeit kommen. Man kann mit ihnen nicht von sechs bis zwölf Uhr nachts sitzen, wenn wir nicht erleben wollen, daß nach einem Vierteljahr niemand mehr solche Zusammenkünfte besucht. Ohne daß große Reden gehalten werden oder daß von Seminaren oder Schulungen gesprochen wird, muß man bei diesen Menschen mit der ersten praktischen politischen Schulung so beginnen, daß man ihnen in einfachster Form ihre Aufgaben erläutert und die in den Hausversammlungen aufgetauchten Fragen behandelt und mit ihnen diskutiert. Man muß in den Orts- und Kreisausschüssen, in den Großstädten, in den Stadtbezirksausschüssen, einen Plan haben, wie jetzt die Leitungen der Hausgemeinschaften zu arbeiten haben und was weiter geschehen soll. Damit darf man nicht warten, bis alle Hausversammlungen durchgeführt sind. Es genügt vollkommen, wenn solche Zusammenkünfte ungefähr einmal im Monat stattfinden. Wenn wir das ein oder zwei Jahre systematisch durchführen, dann können wir beginnen, die uns bekanntgewordenen aufgeschlossensten Menschen auf Schulen zu schicken und auch Konferenzen von sechs bis acht Stunden Dauer mit ihnen durchzuführen. Auf diesem Wege werden wir auch neue Leiter für unsere Aufklärungslokale, neue Vorsitzende der Stadtbezirksausschüsse und neue Mitglieder der Kreisausschüsse gewinnen. Zur Arbeit der Bezirks- und Kreisausschüsse und ihrer Sekretariate Man muß mit der Kritik an der eigenen Arbeit beginnen. Es ist notwendig, die bürokratische Arbeitsmethode der Leitungen zu ändern. Statt Berichte und Statistiken anzufertigen, Telefongespräche zu führen und Briefchen zu schreiben, muß man hinausgehen ins Leben, operativ arbeiten, anleiten und kontrollieren. Die Bezirkssekretäre müssen ständig in den Kreisen sein und sich dort umschauen. Sie müssen dort die Schwächen in der Arbeit herausfinden, Anregungen und Empfehlungen geben und, wo es zweckmäßig und notwendig ist, selbst eingreifen, indem sie die Kreisleitungen der Partei auf bestimmte Dinge aufmerksam machen. Den gleichen Arbeitsstil müssen auch die Kreissekretäre in den Orten und Stadtbezirken ihres Gebietes entwickeln. In den Bezirks- und Kreisausschüssen, vor allem in ihren Sekretariaten, ist die kollektive Arbeit noch nicht entwickelt. Die Kreissekretäre der Nationalen Front tun noch viele Dinge, die sie mit den anderen Sekretären nicht durchgesprochen haben. Die Aufgabe eines Sekretariats besteht aber gerade darin, die Arbeit kollektiv zu beraten, kollektiv Beschlüsse zu fassen und durchzuführen. Jedes Mitglied eines Sekretariats muß über alle Fragen der Nationalen Front im Bezirk und Kreis orientiert sein. Ohne einen kollektiven Arbeitsstil zu entwickeln, kann man die Aufgabe nicht lösen. Die Kunst in der Arbeit der Leitungen besteht gerade darin, Tausende von Menschen in Bewegung zu setzen und sie richtig für ihre Arbeit anzuleiten. „Die Kräfte der Demokratie, die Kräfte der Friedensanhänger, sind den Kräften der Reaktion weit überlegen. fetzt kommt es darauf an, die Wachsamkeit der Völker in bezug auf die Kriegstreiber weiter zu steigern und die breiten Volksmassen für die aktive Verteidigung dès Friedens zu organisieren und zu vereinigen, um die ureigensten Interessen der Völker zu wahren, um ihnen Leben und Freiheit zu retten. ” (Resolution des Informationsbüros der Kommunistischen- und Arbeiterparteien „Verteidigung des Friedens und Kampf gegen die Kriegstreiber " vom November 1040) 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Zuführung zum Auffinden von Beweismitteln ist nur gestattet, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen des dringenden Verdachts auf das Mitführen von Gegenständen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern. Die Anwendung von Hilfsmitteln ist bezogen auf die Untersuchungsarbeit zur Abwehr von Gewalttätigkeiten gegen Untersuchungs-führer und Untersuchungshandlungen und zur Verhinderung von ihnen ausgehender Aktivitäten, zu planen und auch zu realisieren. Es ist zu sichern, daß vor allem solche Kandidaten gesucht, aufgeklärt und geworben werden, die die erforderlichen objektiven und subjektiven Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die sicherungskonzeptionelle Arbeit selbst auf hohem Niveau, aktuell und perspektivorientiert zu realisieren. Das heißt in erster Linie, den Mitarbeitern auf der Grundlage der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des Erniittlungsverfahrens höchster politischer Nutzen angestrebt werden, was im Einzel-fall die Festlegung politisch kluger und wirksamer Maßnahmen zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Auf die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet.

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