Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 12/10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/10); in hartnäckiger gemeinsamer Arbeit werden wirdieWendui in der Politik unserer Partei und Regierung vollziehen Die Genossen des Elektroapparatewerkes „J. W. Stalin“, Berlin-Treptow, nahmen auf einer Parteiaktivtagung, auf der das Mitglied des. Zentralkomitees, Genosse Kurt V i e w e g , sprach, zu den Ereignissen des 17. Juni Stellung und gaben damit gleichzeitig den Auftakt zu den Mitglieder- und Belegschaftsversammlungen. Die Aufgabe dieser Parteiaktivtagung bestand darin, über die faschistische Provokation am Tage X Klarheit zu schaffen und darüber zu beraten, wie die Partei die Verbindung mit den Massen festigen und sich das Vertrauen aller Werktätigen erobern muß, wie es Otto Grotewohl und Walter Ulbricht auf der Großberliner Parteiaktivtagung am 16. Juni von allen Genossen gefordert hatten. Die Unstimmigkeiten in den Betrieben waren nicht die Ursache für den Tag X Um Garantien zu haben, daß sich ein solcher Tag X in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung nicht wiederholt, muß man wissen, wer unser Freund und wer der Feind bzw. das Werkzeug des Feindes ist. Agentennester festzustellen ist aber nicht nur Sache der Partei, sondern muß Sache aller Kollegen im Werk sein. Kein Arbeiter des Betriebes sollte etwa annehmen, die alten AEG-Konzernbesitzer und ihre amerikanischen Freunde, die heute wieder in Westdeutschland regieren, hätten ihren heimlichen Wunsch schon aufgegeben, wieder Besitzer des Werkes und damit Besitzer der Gebäude, der Maschinen und der Menschen zu werden, die ihnen noch mehr Profite schaffen und ihren Machthunger stillen sollen. Sie waren immer bemüht, keine Chance aus der Hand zu lassen, um ihre Positionen zu retten, wenn auch ihr Verhalten im Kampf gegen unseren Aufbau nicht für jeden sichtbar als offener Klassenkampf zum Ausdruck kam. Das zeigt das Beispiel des von diesen Kräften gelenkten Polster, der es verstand, die Kollegen so zu täuschen, daß sie ihn zum AGL-Vorsitzenden wählten, aber am 17. Juni hat er die Belegschaft zum Streik aufgefordert und damit gegen die Interessen seiner eigenen Klasse gehandelt. Es wird sich bei der Verhandlung zeigen, inwieweit er als Werkzeug des Feindes gedient hat. Den Kollegen muß die Partei aber inzwischen klarmachen, daß sie nicht bedingungslos jedem, der vorgibt, Arbeiterinteressen zu vertreten, vertrauen dürfen, sondern stets wachsam sein müssen. Als die Werktätigen des EAW „J. W. Stalin“ nach dem Siege der Roten Armee über den Faschismus in Deutschland mit Hilfe der sowjetischen Freunde und Genossen den Betrieb wieder aufbauten, da hatten sie selbstgefertigte Holzpantinen an den Füßen und aßen ihre genau auf Tagesnorm abgewogene Scheibe trocken Brot. An Kindergarten, Poliklinik, Kultursaal, Betriebskonsum, HO war in den ersten Jahren nicht zu denken. Das Werkessen gehörte zu den ersten spürbaren Erleichterungen für die Arbeiterschaft. Über jeden Erfolg freuten sie sich, Schritt um Schritt ging es vorwärts, und jeder Arbeiter schwor, wenn er an die vergangenen Kriegsjahre dachte: „Nie wieder und wenn ich nur trocken Brot essen müßte!“ Die von den amerikanischen Imperialisten und den Konzerngewaltigen der AEG gut bezahlten Mittelsmänner schwiegen schon damals nicht, sondern warfen solche Losungen unter die Werktätigen wie „erst besser leben, dann mehr produzieren“ mit dem Ziel, sie irrezuführen und den Aufschwung unserer Friedenswirtschaft zu stören. Die Partei half den Arbeitern und erklärte ihnen: „Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Erst muß man produzieren, damit man etwas verteilen und besser leben kann.“ Die Arbeiter begriffen das und arbeiteten fleißig weiter, denn sie spürten bald alle am eigenen Leibe, daß die Partei recht hatte. Aber immer und immer wieder tauchten die bezahlten Subjekte der Konzerngewaltigen und die Parolen des amerikanischen RIAS auf, um die Arbeiter zu verhetzen. In Westberlin und Westdeutschland erhielten die Agenten nicht nur ihre Bezahlung, sondern vor allem ihre Ausbildung und ihre Befehle für die Störaktionen. Als alles das die Werktätigen nicht von ihrer Arbeit und von dem Willen abhielt, noch größere Erfolge zu erringen, bereiteten sich die Banditen und ihre Auftraggeber auf einen „großen Tag“, den Tag X, vor, an dem sie den Trumpf auszuspielen gedachten. Sie haben sich gewaltig geirrt, der Tag X, durch den sie sich zu Herrschern auch über den demokratischen Teil Deutschlands machen wollten, ist gescheitert. Sie haben verloren, obwohl es ihnen gelang, einen Teil der Arbeiterklasse für ihr schmutziges Handwerk zu mißbrauchen. Die sowjetischen Truppen haben gemeinsam mit der Volkspolizei und den demokratisch gesinnten Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik dem Treiben der Provokateure und Banditen ein Ende bereitet, haben dem ausländischen und deutschen Imperialismus den Weg versperrt und den Frieden gerettet. Dafür sind alle ehrlichen Deutschen dem Sowjetvolk und seinen Soldaten besonders dankbar. Keineswegs sind die deutschen und amerikanischen Agenturen in der Deutschen Demokratischen Republik und im depiokratischen Sektor von Berlin schon restlos zerschlagen, und keineswegs werden sie dort, wo sie sich versteckt halten, rufen: „Wir sind hier!“ Diese Nester der Organisatoren und Drahtzieher des Tages X aufzuspüren und die Provokateure im eigenen Werk vor der Belegschaft bloßzustellen, mit den Kollegen darüber zu diskutieren, daß es notwendig ist, streng zwischen den Rädelsführern und den von ihnen irregeführten ehrlichen Arbeitern zu unterscheiden, das muß die vordringlichste Aufgabe aller Genossen und Kollegen sein. Damit muß auch eine breite Aufklärung darüber verbunden sein, daß der Tag X und die Unstimmigkeiten zwischen der Bevölkerung und der Regierung nichts miteinander zu tun haben, sondern nur insofern Zusammenhängen, als der Gegner die berechtigten Forderungen für seine faschistische Provokation ausnutzte und dafür die Tage aussuchte, wo Partei und Regierung unseren Werktätigen erst die neuen Maßnahmen, die zur Abstellung der Unstimmigkeit führten, erklären und ihre praktische Durchführung organisieren mußten. Das Signal, das die junge Genossin aus der FDJ-Lei-tung des Betriebes auf der Parteiaktivtagung gab, daß viele junge Kollegen noch nicht wissen, welche politische Bedeutung der Tag X hat, muß für die gesamte Parteiorganisation Anlaß sein, besonders auch mit den Jugendlichen über dieses Problem ausführlich zu diskutieren. Es ist notwendig, klar herauszustellen, daß dieser Tag X dazu inszeniert wurde, die Republik „aufzurollen“, unsere Regierung zu stürzen und die Brandfackel des Krieges in unser Land zu tragen. Obwohl es jedem Genossen klar war, daß es jetzt darauf ankommt, die Lehren aus den Fehlern, die das Politbüro am 9. Juni ausgesprochen hat, zu ziehen und zu beraten, welche Aufgaben in den nächsten Tagen und Wochen im Vordergrund der Arbeit stehen, kamen die io;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 12/10 (NW ZK SED DDR 1953, H. 12/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der und der dazu dienen müssen, eine höhere operative Wirksamkeit in der gesamten Arbeit mit sowie ein Maximum an Sicherheit in den Systemen zu gewährleisten.

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