Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 11/8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 11/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 11/8); Für die patriotische Erziehung der Jugend ist ein langfristiger Plan notwendig In einem Brief hat der Generalsekretär des Zentralkomitees, Genosse Walter Ulbricht, allen Leitungen und Grundorganisationen unserer Partei gezeigt, wie sie in ihrem Arbeitsbereich der FDJ helfen sollen, ihre Aufgabe als Organisation der Jugend zu erfüllen. Die Hilfe für die FDJ bei der patriotischen Erziehung der Jugend wird der Partei in diesem Brief als erste Hauptaufgabe gestellt. Erst wenn die Jugend vom Geist eines echten Patriotismus erfüllt ist, wird sie ihre ganze Kraft, ihren jugendlichen Schwung, ihre Initiative vorbehaltlos in den Dienst des Aufbaus stellen und bereit sein, dieses Werk gegen alle Feinde zu verteidigen. Deshalb ist die Erziehung der Jugend im Geiste eines echten Patriotismus von so großer Bedeutung. Genosse Walter Ulbricht fordert daher in seinem Brief von allen Parteileitungen und Grundorganisationen, unter Hinzuziehung der Genossen aus den FDJ-Leitungen einen konkreten langfristigen Plan der patriotischen Erziehung der Jugend in ihrem Arbeitsbereich auszuarbeiten. Dieser Plan soll bestimmen, wie die vielfachen Möglichkeiten zur patriotischen Erziehung der Jugend ausgenutzt werden sollen, und wie die Partei der FDJ dabei helfen soll. Dieser Plan muß die Grundlage für eine systematische Erziehung der Jugend bilden. Unsere Redaktion fragte die Genossen der Parteileitung des Stahl- und Walzwerks Brandenburg, wie weit sie mit der Ausarbeitung dieses Plans sind und was sie inzwischen durchgeführt haben. Die Genossen erklärten, daß sie sich als gesamte Leitung noch nicht damit beschäftigt hätten und daß- es solch einen Plan der patriotischen Erziehung der Jugend des Betriebes nicht gäbe. Sie haben zwar verschiedene Aktionen durchgeführt, Veranstaltungen organisiert usw., die alle der Erziehung der Jugend zum Patriotismus dienen, aber einen langfristigen Plan für diese Arbeit gibt es nicht. So war die Werbung unter den Jugendlichen für den Eintritt in die kasernierte Volkspolizei im Stahl- und Walzwerk Brandenburg recht erfolgreich. Es fanden auch Schauvorführungen der Gesellschaft „Sport und Technik" statt, Geländespiele der Jugend, Schießzirkel mit gutem Erfolg usw. Die Jugendlichen des Werkes vollbringen hervorragende Produktionsleistungen, z. B. die Jugendkomplexbrigade vom Ofen 5. Am Ofen 1 ist der Brigadier ein Jugendlicher. Unter allen Ofenbesatzungen gibt es viele gute junge Arbeiter. Diese guten Leistungen der Jugend in der Produktion sind schon patriotische Taten. Man braucht also im Stahl- und Walzwerk Brandenburg mit der patriotischen Erziehung der Jugend nicht von vorn anzufangen, denn es sind bereits eine Reihe von Voraussetzungen vorhanden. Warum gibt es aber bisher keinen Plan der patriotischen Erziehung im Werk? Die Genossen sagten, daß sie sich jetzt auf die Hilfe für die erfolgreiche Beendigung des Umtausches der FDJ-Mitgliedsbücher konzentrieren, um dabei alle FDJ-Mitglieder zu erfassen und die Grundlage für eine gute Jugendarbeit der FDJ-Organisation zu schaffen. Die Genossen haben zweifellos recht, wenn sie sagen: Was nutzt uns ein Plan, wenn keine Gruppen bestehen, die ihn durchführen können. Wie der Sekretär der FDJ schilderte, gab es in der letzten Zeit vor dem Beginn des Umtausches der FDJ-Mitgliedsbücher so gut wie keine Arbeit der FDJ im Werk, jedenfalls arbeiteten die einzelnen Gruppen nicht. Bei den Aussprachen der Kommissionen mit den Jugendfreunden stellte sich heraus, daß die jungen Menschen, die die Arbeit der FDJ im Betrieb wieder in Gang bringen können, durchaus vorhanden sind. Daher ist es richtig, daß sich die Leitung der FDJ, unterstützt von der Leitung der Parteiorganisation, darauf konzentriert, arbeitsfähige FDJ-Leitungen zu schaffen, damit die Gruppen eine eigene Arbeit entwickeln können. Die Auswertung der Ergebnisse des Umtausches der FDJ-Mitgliedsbücher muß aber ihren Ausdruck auch in der Ausarbeitung solch eines langfristigen Planes zur patriotischen Erziehung der Jugend finden. Warum? Deshalb, weil die bisherigen Methoden nicht genügen, sondern eine systematische und gründliche Arbeit zur patriotischen Erziehung der Jugend notwendig ist. Die Jugend ist schnell für etwas Neues zu begeistern. So waren die Schießzirkel etwas Neues, und mit großer Begeisterung übten sich die Jugendlichen, um die Bedingungen des Schießabzeichens zu erfüllen. Es ist aber oft erst Begeisterung für diese neue Sache und noch nicht das Gefühl, als Patriot verpflichtet zu sein, sich für eine Verteidigung unserer Errungenschaften vorzubereiten. Ebenso muß die Jugend davon durchdrungen sein, daß jede gute Leistung in der Produktion eine patriotische Tat ist und daß ein Patriot vorbildliche Produktionsleistungen vollbringt. Solch ein Bewußtsein kann die Jugend nur durch eine systematische Erziehung erhalten. A. H. Die Jugend zu aktiven Kämpfern für die Sache des Friedens und der nationalen Einheit zu erziehen, heißt, sie mit einem tiefen und echten Patriotismus zu erfüllen. Die patriotische Erziehung kann nur und muß unter der Führung der Partei erfolgen. Die Parteiorganisationen sollen daher helfen und kontrollieren, daß die gesamte Erziehungsarbeit der FDJ, der Schule und der Eltern auf die Weckung und Stärkung eines hohen patriotischen Bewußtseins unserer Jugend gerichtet ist. waiter ulbrjcht 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 11/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 11/8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 11/8 (NW ZK SED DDR 1953, H. 11/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage der ständigen Analyse der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Sicherung Verhafteter sind deshalb rechtzeitig Gefährdungsschwerpunkte zu erkennen, erforderliche Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin einleiten und durchführen zu können. Darüber hinaus sind entsprechend der politisch-operativen Lage gezielte Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit unter Wahrung der Konspiration ausgewertet werden, das Wissen und die Erfahrungen des gesamten Kollektivs genutzt werden, um praktikable Lösungswege für die weitere Erhöhung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen gegebenen Orientierungen auf Personen Personenkreise entsprechend der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich durch die Leiter umzusetzen und zu präzisieren. Durch exakte Vorgaben ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß alle feindlichen Aktivitäten der Inhaftierten durch die Angehörigen der Linie rechtzeitig erkannt, erfolgreich abgewehrt und verhindert werden. Deshalb kann und darf sich die sichere Verwahrung Inhaftierter auch nicht nur auf die Bürger der DDR; sondern auch auf die Ausländer, die sich im Staatsgebiet der aufhalten und gegen die Strafgesetze der Dpir verstoßen haben, Auf der Grundlage der vernehmungstaktischen Grundlinie ist das konkrete vernehmungstaktische Vorgehen in der Einzelvernehmung zu planen! Oede einzelne Vernehmung ist hinsichtlich ihrer Taktik einmalig.

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