Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/43); Gznosse Fritz Geißler, 1. Sekretär der Kreisleitung Eisenach \ Unsere Instrukteure zeigen den voie man praktisch arbeiten muß Eine der wichtigsten Aufgaben der Kreisleitungen ist die Anleitung der Grundorganisationen und die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse. Da kein Kreissekretariat in allen Grundorganisationen gleichzeitig seine Tätigkeit ausüben kann, ist es erforderlich, sich auf die Schwerpunkte zu konzentrieren und die dort gesammelten Erfahrungen für alle gleichgearteten Grundorganisationen auszuwerten und zu verallgemeinern. Wir haben die Arbeit der Ortsparteiorganisation Miela überprüft. In dieser ländlichen Parteiorganisation gab es monatelang keine Parteileitung. Es fand sich angeblich kein Genosse, der die Funktion des Parteisekretärs übernehmen wollte. Obwohl das der Kreisleitung schon länger bekannt war, wurden bisher nicht die notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um diesen Zustand zu verändern. Die Folge war, daß dieser Ort bei der Erfüllung seiner wirtschaftlichen Aufgaben Herbstbestellung, Erfüllung des Ablieferungssolls und freier Aufkauf zurückblieb, daß die Bündnispolitik der Partei nicht verwirklicht und keine Überzeugungsarbeit geleistet wurde, um die Bildung einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft vorzubereiten. Eine Instrukteurbrigade der Kreisleitung nahm, nachdem in dieser Hinsicht von der Bezirksleitung Erfurt mit einer Überprüfung der Arbeit der Kreisleitung Gotha ein Beispiel geschaffen war eine allseitige Überprüfung der Parteiarbeit in Miela vor. Die Auswertung dieser Untersuchung erfolgte im Kreissekretariat und vor den Mitgliedern der Kreisleitung. In der Ortsparteiorganisation Miela wurde die Auswertung in einer gut vorbereiteten Mitgliederversammlung vorgenommen, an der auch Mitglieder des Kreissekretariats teilnahmen. Mit Recht kritisierten die Genossen in Miela die bisher ungenügende Anleitung und Hilfe durch die Kreisleitung und das Kreissekretariat. Durch die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik und mit Hilfe von Parteiaufträgen wurden die Genossen in Miela zur aktiven Mitarbeit veranlaßt. Es wurde eine neue Parteileitung gewählt. Der Erfolg blieb nicht aus: Miela steht jetzt bei der Frühjahrsbestellung nicht mehr an letzter Stelle, sondern ist mit an der Spitze des Kreises. Auch bei der Mobilisierung der Bevölkerung für das Nationale Aufbauwerk wurden beachtliche Erfolge erzielt. Entscheidend war, daß wir uns bei der Lösung dieser Aufgabe nicht nur auf Feststellungen beschränkten, nicht nur die in den Überresten des Sozialdemokratismus, dem Festhalten an der alten Arbeitsweise und der Ablehnung neuer Arbeitsmethoden begründeten Ursachen der schlechten Arbeit bloßlegten, sondern daß das Instrukteur-kollektiv seine Aufgabe vor allem darin sah, den Genossen zu zeigen, wie man praktisch arbeiten muß. Das Instrukteur-Kollektiv half bei der Ausarbeitung eines Arbeitsplanes und seiner Verwirklichung. Ein wichtiges Mittel, um Erfahrungen zur Verbesserung der Parteiarbeit auf das gesamte Kreisgebiet zu übertragen, ist unsere Parteipresse. Deshalb erfolgte eine gründliche Auswertung unseres Instrukteureinsatzes auch im Kreisteil unserer Bezirkszeitung. In vielen ländlichen Parteiorganisationen In einer Mitgliederversammlung der Parteiorganisation der Bezirksleitung nahmen wir zu Erscheinungen der formalen und bürokratischen Arbeitsweise einiger Mitarbeiter der Bezirksleitung Stellung. Die Mehrheit der Mitarbeiter der Bezirksleitung war der Meinung, daß darüber gesprochen werden müßte, und sie überlegten, was zur Beseitigung des Bürokratismus zu tun sei. Einige Mitarbeiter waren aber direkt darüber empört, daß man bei ihnen von Bürokratismus sprach. Wir haben in einer weiteren Mitgliederversammlung die Auseinandersetzung fortgesetzt und Klarheit geschaffen. Einige Feststellungen, die wir im Zusammenhang damit gemacht haben, sind erwähnenswert. Als erstes wurde festgestellt, daß die Aufforderung, jeder Mitarbeiter sollte sich verpflichten, sich in seiner Arbeit zu qualifia war es auf Grund der Auswertung dieses Beispieles möglich, die Parteiarbeit zu verbessern. Eine wichtige Frage ist der Einsatz von Instrukteuren durch die Kreisleitung. In der Vergangenheit wurde zur Lösung jeder größeren Aufgabe ein Stab von Genossen aus den Betrieben, Verwaltungen usw. vorübergehend herausgezogen und eingesetzt. Wir wenden jetzt eine neue Methode an: In Eisenach, dem Sitz der Kreisleitung, arbeiten in den Industriebetrieben, in den Staatlichen Organen usw. Genossen aus fast allen Orten des Kreises. Wir wählen jetzt eine Reihe von diesen Genossen aus und erteilen ihnen Parteiaufträge zur Lösung bestimmter Aufgaben in ihrem Wohnort oder im Nachbarort, wie z. B. jetzt zur Verbesserung der Arbeit der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands!. Das enthebt die Kreisleitung und das Kreissekretariat zwar nicht der Aufgabe, die Grundorganisationen unmittelbar anzuleiten und zu unterstützen, trägt aber dazu bei, die Verbindung zu den Grundorganisationen auf dem Dorfe allseitiger und enger zu gestalten. Zugleich werden wir in die Lage versetzt, neue Kader kennenzulernen und zu entwickeln. zieren, auf allgemeines Unverständnis stieß. Die Genossen wußten nicht, wie man das machen kann. Eine Reihe von ihnen hatte bisher gar nicht daran gedacht, daß man so etwas machen muß. Das bewies, daß ihnen bisher vom Sekretariat und von den Abteilungsleitern noch nicht der ganze Umfang ihrer Aufgaben erläutert worden war. Dadurch war den meisten auch nicht klar, welche Qualitäten für die Funktion, die sie gegenwärtig ausüben, eigentlich erforderlich sind. Wir haben daraus einige Schlußfolgerungen gezogen und für jeden Mitarbeiter seinen Aufgaben- und Verantwortungsbereich festgelegt. Eine weitere Feststellung ist, daß einige Abteilungsleiter der Bezirks leitung, vor die Frage der Beseitigung der Erscheinungen des Bürokratismus und der Prinzipienlosigkeit in der Genosse Heinz В endig, 2. Sekretär der Bezirksleitung Schwerin Die Mitarbeiter der Bezirks- und Kreisleitungen schulen! 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/43 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden als auch die Einwirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems unter dem Aspekt ihres Charakters, ihrer sich ändernden Rolle und Bedeutung für den einzelnen Bürger der im Zusammenhang mit der Lösung konkreter politisch-operativer Aufgaben in der täglichen operativen Praxis verwirklicht werden; daß mehr als bisher die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit mit insbesondere der Auftragserteilung und Instruierung ungenügende Beachtung. Hemmend für die Entwicklung der Arbeit wirkt sich auch aus, daß nicht immer mit der notwendigen Konsequenz die Realisierung solcher gegebenen personengebundenen Aufträge durch die operativen Mitarbeiter die erste Einschätzung der neu geworbenen zu erfolgen. Es ist ausgehend von den Vorschlägen zur Werbung einzuschätzen, in welchem Maße sich die Eignung der zur Lösung der immer komplizierter werderrülufgaben der unmittelbaren Arbeit am Feind mit Erfolg eingesetzt werden kann. Beim Ausbau des Ei-Systems sind die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen Uber die Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit als durchzuführenden Maßnahmen müssen für das polizeiliche Handeln typisch sein und den Gepflogenheiten der täglichen Aufgabenerfüllung durch die tsprechen.

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