Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/39); Versammlung sofort 40 werktätige Einzelbauern der Genossenschaft beitraten. Damit umfaßte diese Genossenschaft 400 Hektar. Bereits acht Tage später traten weitere 16 werktätige Bauern aus diesem Ort in die Genossenschaft ein. Wir waren uns darüber im klaren, daß für die weitere Entwicklung der Genossenschaften eine gute Arbeit unserer Maschinentraktorenstationen sehr entscheidend ist. Deshalb hat dde Kreisleitung erst einmal untersucht, wo besondere Schwierigkeiten zutage traten und mit welchen Brigaden der MTS wir uns besonders beschäftigen mußten, damit sie ihre Arbeit verbessern. In Winningen z. B. haben wir uns mit den Arbeitsbrigaden der MTS, die in der dortigen Produktionsgenossenschaft nicht immer exakt arbeiteten, befaßt. Ihre Tätigkeit hat sich danach wesentlich verbessert, was mit dazu beitrug, daß bis heute alle 132 werktätigen Bauern dieses Ortes der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft beigetreten sind. Unsere Produktionsgenossenschaften erhalten seitens der Kreisleitung jede nur mögliche Hilfe. Jedes Kreis-leitungsmitglied, bekam entsprechend seinen Fähigkeiten bestimmte Aufgaben zur Unterstützung der Produktionsgenossenschaften. Es wurden einige Genossen beauftragt, in den Obgleich Genosse Walter Ulbricht seit der II. Parteikonferenz die Forderung an diie Parteiorganisationen stellte, Aktivs Pair teil oser zu bilden, ist dieser Hinweis und diese Notwendigkeit bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus auf dem Lande bisher durch die Parteiorganisationen sträflich vernachlässigt worden. In der Parteiorganisation des Volkseigenen Gutes Ferdinandshof gab es starke Erscheinungen des Sozialdemokratismus, die im Versöhnlertum, in der unkämpferischen Beschäftigung mit den Problemen in Sitzungen der Parteileitung und in der Nichtbeachtung der berechtigten Kritik Parteiloser an der Arbeit der Grundorganisation ihren Ausdruck fanden. So hätte die zu Recht geübte Genossenschaften vorbildlich arbeitende Brigaden zu gründen und die Buchhaltungsarbeiten der Genossenschaften zu unterstützen. Einige andere Genossen der Kreisleitung übernahmen die Aufgabe, Buchbesprechungen durchzuführen, um die Genossenschaftsbauern mit dem Buch „Ernte" und anderen bekannt zu mao&en oder mit ihnen über den Film „Licht übeir Koordi" zu diskutieren. Alle diese Maßnahmen führten dazu, die Genossenschaftsbewegung im Kreis rasch zu entwickeln. Jetzt bestehen in 80 Prozent aller Landwirtschaftlichen Produktions-genossenschaften Betriebsparteiorganisationen. Aber ihre Arbeit ist noch mangelhaft. Das liegt am der Kreisleitung. Wir haben es noch nicht verstanden, den Parteiorganisationen und vor allem den Sekretären ihre Aufgaben zu erklären. In den Diskussionen mit ihnen hören wir ständig, daß sie sich nicht darüber klar sind, was sie als Parteiorganisation zu tun haben. Wir werden jetzt die Leitungen und vor allem die Sekretäre der Betriebsparteiorganisationen aus den Produktionsgenossenschaften in Kurzlehrgängen qualifizieren und ihnen erläutern, welche Aufgaben sie innerhalb der Genossenschaften zu lösen haben. Kritik eines parteilosen Kollegen Landarbeiters: „Was tut die Parteiorganisation schon auf dem Volkseigenen Gut? Man merkt nichts von ihrer Arbeit und es verändert sich hier nichts!“, ein ernstes Signal für die Leitung unserer Grundorganisation sein müssen. Worin liegen die Ursachen dieser Mängel und Schwächen der Grund-organisatiiion des Volkseigenen Gutes? Zur Arbeit der Partei sagte Genosse Walter Ulbricht auf der II. Parteikonferenz : „Die höheren Ansprüche, die von den Werktätigen an die Partei und an den Staat der Arbeiter und Bauern gestellt werden, erfordern die Hebung des Niveaus der Parteiarbeit auf eine höhere Stufe, den Übergang zur wissenschaftlichen Leitung der Arbeit und den entschiedenen Kampf gegen alle opportunistischen Tendenzen des Selbstlaufs und des Nachhinkens." Die sorglose Behandlung dieser Frage mußte unweigerlich zur Selbstzufriedenheit in der Arbeit unserer Grundorganisationen führen. Das war die Ursache dafür, daß die Entwicklung der Kritik und Selbstkritik nicht gefördert, daß kein konsequenter Kampf gegen die noch vorhandene kapitalistische Ideologie geführt wurde, daß die Kritik Parteiloser an der ATbedt der Grundorganisation keine Beachtung fand. Wir haben nicht genügend die Lehren und Schlußfolgerungen aus den Beschlüssen der II. Parteikonferenz, des XIX. Parteitages der KPdSU und des 10. Plenums unseres Zentralkomitees für die Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisation gezogen. Durch die Hilfe der Kreisleitung trat eine Wende in unserer Arbeit ein. Die Leitung der Grundorganisation nahm unter Anleitung der Kreisleitung in einer Sitzung kritisch zu den Vorkommnissen Stellung, deren Auswertung in der darauffolgenden Mitgliederversammlung vorgenommen wurde. Seit eiinem Monat besteht auf unserem Volkseigenen Gut ein Aktiv Parteiloser, mit dem die Parteiorganisation engste Verbindung hält, und es zeigen sich schon heute sichtbare Erfolge der guten Zusammenarbeit. Hier möchte ich gleich bemerken, daß die vom Genossen Schirdewan geübte Kritik, wir hätten in unserem Parteilosenaktiv eTste und zweite Vorsitzende gewählt, nicht stimmt. Eine parteilose Kollegin hat sich lediglich bereit erklärt, wenn einmal Einladungen plötzlich kommen, das Aktiv zusammenzuholen, also die Einladungen vorzunehmen. Aber eine richtige Wahl ist das nicht gewesen. Zwölf der fortschrittlichsten Landarbeiter wurden zur ersten Beratung mit dem Parteisekretär der Grundorganisation, die unter Anleitung der Kreisleitung erfolgte, eingeladen. Die erste Beratung mit dem Aktiv Parteiloser behandelte einen Vorschlag über technische Verbesserungen sowie Verbesserung der Arbeitsorganisation, um die Auspflanzung von Saatgutkartoffeln termingerecht abzuschließen. Das Ergebnis des Vorschlags: Nach diesem neuen Arbeitsvorgang werden Arbeitskräfte eiingespart und Unfälle ausgeschaltet, durch Verbesserung der Genosse Karl Schalk, Sekretär der Parteiorganisation des VEG Ferdinandshof Die Parteiorganisation Ferdinandshof arbeitet jetzt mit einem Aktiv Parteiloser 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/39 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Bezirksverwaltungen Verwaltungen und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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