Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/29); Genosse Hans Bertels, 1. Sekretär der Kreisleitung Berlin-Friedrichshain Es gibt genügend Kader man muß sie nur kennenlernen und qualifizieren gen klinischen Errungenschaften wie die Arbeiten Filatows oder die Arbeiten auf dem Gebiet der schmerzlosen Entbindung waren ihnen kaum bekannt. Wir haben deshalb unser Augenmerk darauf gefichtet, unsere Genossen Wissenschaftler zum Studium aller Materialien, die über die Erfolge der sowjetischen Medizin und der sowjetischen Kliniken vorhanden sind, zu veranlassen. - Eine weitere Aufgabe der Parteiorganisation und besonders der Parteileitung besteht darin, unsere Wissenschaftler zu einer richtigen Einstellung zur Kritik und Selbstkritik zu erziehen. Die Professoren, die Instituts- und Klinikdirektoren thronen gewissermaßen auf dem wissenschaftlichen Olymp und lassen nichts an sich herankommen. Als im „Neuen Deutschland" ein Artikel unter der Überschrift „Kritik der Klinik" erschien, der die Pathologie behandelte, gab es die erstaunlichsten Reaktionen. Einige Professoren haben sich die Haare darüber gerauft, wie „man so etwas schreiben könnte". Wir werden aber keinen einzigen Schritt mit der Anwendung der Sowjetwissenschaft und bei der Umgestaltung der Lehrprogramme weiterkommen, wenn die Professoren und Dozenten sich der helfenden Kritik verschließen. Unsere Genossen Wissenschaftler waren auch erst nach mehreren Diskussionen bereit, mit parteilosen Wissenschaftlern über die Möglichkeit einer kollektiven Arbeit und die Auswertung und Anwendung der sowjetischen Wissenschaft zu beraten. Dann zeigte sich jedoch, daß die Beratung mit den parteilosen Wissenschaftlern außerordentlich wertvoll war. Wir waren von der Aufgeschlossenheit bei einem Großteil der parteilosen Wissenschaftler überrascht und sind ein beträchtliches Stück vorangekommen. Die Vorbereitung der Konferenz hat uns weitergeholfen. Sie hat es der Parteiorganisation. ermöglicht, unsere Genossen Wissenschaftler keimenzuler-nen. Das ist ein großer Fortschritt, wußten wir doch bisher nicht, wo es bei unseren Genossen Wissenschaftlern wirklich ernsthafte Schwächen gibt. Wir haben daraus die Schlußfolgerung gezogen, daß die Parteiorganisation die Genossen Wissenschaftler auch ständig in den wissenschaftlichen Fragen anleiten und ihr Studium, ihre Arbeit kontrollieren muß. Wir hatten fastgestellt, daß unsere Kenntnis über die Kader sehr ungenügend war. Es gab einige Unterlagen, die früher von der Kaderabteilung und dann von der Kaderregistratur mehr oder weniger verwertet wurden. Aber diese Kenntnis von den Mensehen, die unsere Partei erzogenhat und täglich noch erzieht, war nicht genau, sondern allgemein, oft nicht richtig, immer lückenhaft und nicht schriftlich festgelegt. Sie bestand im Kopf des jeweiligen Mitarbeiters der Kreisleitung. Wechselte ein Mitarbeiter seine Funktion, so verschwand mit ihm meist auch diese geringe Kenntnis über die Kader. Die Ursache dafür war, daß bei uns eine Trennung zwischen der politischen Führung und der Arbeit mit den Kadern bestand:. Wir haben uns nun zunächst einen genauen Überblick darüber verschafft, welches die wichtigsten Kader in unserem Kreis sind. Dann haben wir die Kreisnomenklatur aufgestelit, sie im Sekretariat beraten und bestätigt. In einem Seminar mit allen politischen Mitarbeitern der Kreisleitung wurden die Bedeutung und die Methoden der Arbeit mit den Kadern beraten und an Hand von Beispielen gezeigt, wie eine Entwicklungskarteikarte ausgefüllt wird und wie man die Perspektive festlegt, wie die dazu notwendige politische oder fachliche Schulung durchgeführt wird, wie man an die Frage herangeht wer der Nachfolger des zu entwickelnden Genossen sein wird usw. Jeder Mitarbeiter der Kreisleitung erhielt den Auftrag, mit etwa 15 bis 20 Genossen ständig zu arbeiten. Das Ziel war, im ersten Quartal 1953 mit jedem der betreffenden Funktionäre eine gründliche Aussprache durchzuführen, die Entwicklungskarteikarte auszufüllen und den Schulbesuch, soweit dies möglich war, festzulegen. Im Ergebnis dieser Arbeit konnte bisher bei 131 Genossen die weitere Perspektive festgelegt werden. Bei 87 Genossen konnte dies noch nicht geschehen, weil hierzu eine längere, gründlichere Kenntnis der Genossen notwendig ist. Bei 42 Genossen wurde vorgesehen, sie für eine höhere Parteifunktion zu entwickeln. Für den Schulbesuch zur Qualifizie- rung wurden festgelegt: 13 Genossen für den Besuch der Betriebsparteischule, 46 Genossen für den Besuch der Kreisparteischule, 16 Genossen für die Bezirksparteischule, drei Genossen für die Parteihochschule, sechs Genossen für ein fachwissenschaftliches Studium, sechs Genossen für Wirtschaftsschulen und zwei Genossen für Fachschulen. Die Festlegung des Schulbesuches hat den Vorteil, daß wir jetzt nicht mehr irgendjemand auf die Schulen schicken, sondern daß die Schulbeschickung auf Grund einer genau festgelegten Perspektive erfolgt. Insgesamt haben wir also einen guten Fortschritt in der Kenntnis der Kader erzielt. Unsere Mitarbeiter haben jetzt erst gemerkt, wie oberflächlich ihre bisherige Kenntnis über die Kader war. Wir werden die uns gestellten Aufgaben jedoch nicht lösen können, wenn wir uns nicht auch entscheidend auf die vielen prächtigen parteilosen Menschen konzentrieren, die mitten unter uns heranwachsen und die sich noch bedeutend schneller entwickeln würden, wenn wir uns noch intensiver mit ihnen beschäftigen würden. Wir haben deshalb unseren Genossen die Aufgabe gestellt, mit der Werbung neuer Kandidaten nach Schwerpunkten zu beginnen. Seit der Aufhebung der Aufnahmesperre haben wir im Kreis Friedrichs-hain rund 550 Kandidaten geworben. Wir haben uns dabei erstens auf die Verjüngung der Partei konzentriert. Eine genaue Analyse, die bisher von 383 Kandidaten vorliegt, ergibt, daß 41 Prozent unserer Kandidaten unter 25 Jahre sind. Insgesamt sind 85 Prozent der Kandidaten unter 45 Jahre. Der zweite Schwerpunkt war die soziale Zusammensetzung. Rund 80 Prozent unserer Kandidaten sind Arbeiter und Angehörige der technischen Intelligenz. Bei den etwa 10 Prozent der Angestellten handelt es sich zum größten Teil um hauptamtliche Funktionäre der FDJ und andere Massenorganisationen. Die dritte Frage betrifft die Qualifikation der Kandidaten. Über 30 Prozent der Arbeiter, die wir für die Par- 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/29 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführte Strafverfahren beim Bundesnachrichtendienst? Antwort;Während der Befragung durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendientes in München;wurde ich auch über das gegen mich durchgeführte Strafverfahren wegen gesetzwidrigen Verlassens der Deutschen Demokratischen Republik Geheime Verschlußsache öStU. StrafProzeßordnung der Deutschen Demo gratis chen Republik Strafvollzugs- und iedereingliederun : Strafvöllzugsordnung Teil Innern: vom. iSgesetzih, der Passung. des. Ministers des. Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Die Bewaffnung der Angehörigen - insbesondere des Wach-und Sicherungsdienstes - hat auf der Grundlage des Bewaffnungsplanes der Abteilung zu erfolgen. Die Bewaffnung und materiell-technische Ausrüstung des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei , wie Informations- und Wirtschaftspolitik; die Sicherung der Staatsgrenzen, bestehende Reisebeschränkungen in das nichtsozialistische Ausland sowie die Abgrenzungspolitik zur BRD.

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