Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 21/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/35); Bericht über die Parteiarbeit im Lande Brandenburg Auszug aus dem Referat des Genossen Willi Sägebrecht In der Entschließung zum III. Parteitag ist iestgelegt, daß es zur allgemeinen Erkenntnis aller Parteimitglieder werden muß, daß die Überzeugung der breiten Massen von der Richtigkeit unserer Politik die wichtigste politische Aufgabe der Partei ist. Wie sieht es hiermit in der Parteiorganisation des Landes Brandenburg aus? Wir können ohne Übertreibung sagen, daß unsere Parteiorganisation in ihrer Entwicklung weitere Fortschritte gemacht und große Erfolge aufzuweisen hat. Das zeigt sich im Bestehen einer breiten Friedensbewegung und an den wiederholt dur dig e führ ten Kampagnen, die von der Nationalen Front des demokratischen Deutschland durchgeführt werden. Hierbei hat unsere Partei überall entscheidenden Anteil an den Erfolgen, weil sie die führende und organisierende Kraft war und ist. Aber diese Erfolge können und dürfen uns nicht befriedigen. Das Wiedererstehen des deutschen Imperalismus unter dem Protektorat des amerikanischen Imperialismus, der fieberhaft versucht, einen dritten Weltkrieg vor-zubereiten, erfordert eine klare und richtige Analyse der Kampfkraft unserer Partei. Der III. Parteitag hat zu allen wichtigen Fragen eine klare politische Linie festgelegt. Es kommt jetzt darauf an, sie richtig und gewissenhaft durchzuführen. Wie notwendig es war, um diese Linie zu kämpfen, zeigt im Lande Brandenburg ein breit vorhandenes Sektierertum und der Sozialdemokratismus, die uns oft hinderten, unsere Politik breiter in die Massen zu tragen. Diese Erscheinungsformen der bürgerlichen Ideologie in der Arbeiterbewegung wurden im Entwicklungsprozeß unserer Partei bereits in starkem Maße überwunden, aber ideologisch sind sie noch nicht restlos beseitigt. Solche Herde der Arbeiterklasse feindlichen Ideologie gab es in Cottbus, Rathenow, Templin und Luckenwalde. Das Sekretariat der Landesleitung beschloß, eine breite Aufklärung der Mitglieder in den Grundorganisationen dieser Kreise durch die Genossen der Landesleitung durchzuführen. So wurden in gründlicher Diskussion die Schädlichkeit des Opportunismus erklärt und die bewußten Träger und Initiatoren dieser Ideologie aus den Reihen der Partei entfernt. Das führte zu einer Belebung der gesamten Parteiarbeit, der ideologischen und organisatorischen Festigung der dortigen Parteiorganisationen und zur Stärkung des Vertrauens der werktätigen Massen zur Partei. In diesem Kampf wurden neue Kräfte sichtbar, die sich zu guten Funktionären der Partei entwickeln, überall, wo dieser Kampf ähnlich geführt wurde, im ersten Parteilehrjahr von den Parteileitungen verantwortungsvoll gearbeitet wurde, zeigte sich, daß sich das in zunehmendem Maße auf die Bewußtseinsentwicklung der gesamten Bevölkerung auswirkte. Mit der Durchführung der Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten wurden weitere sichtbare Fortschritte in der ideologischen Arbeit gemacht. Jedoch sind bei den Genossen nicht alle ideologischen Probleme restlos klar. Besonders in der nationalen Frage gibt es noch Unklarheiten. Im Kreis Finsterwalde waren vor kurzem noch einige Genossen der Meinung, daß die deutsche Nation nicht mehr besteht, da nach ihrer Ansicht einige Punkte der Stalinschen Merkmale über die Nation nicht mehr zutreffen; z. B. das Fehlen eines einheitlichen, wirtschaftlichen Zusammenhangs. Oder es gibt noch Unklarheiten über die Frage, ob ein einheitlicher Staat die Voraussetzung sei für das Vorhandensein einer Nation. Solche Unklarheiten führten dazu, daß sie uns im Zusammenhang mit der Aufklärungsarbeit in Verbindung mit dem Volkskammerappell daran hindern, eine breite Massenarbeit zu leisten. Das Politbüro' unserer Partei hat am 18. Februar den außerordentlich wichtigen Beschluß über die Verbesserung der Agitationsarbeit gefaßt. Wie wurde dieser Beschluß von uns verwirklicht? Das Landessekretariat hat den großen Fehler gemacht und diesen wichtigen Beschluß nicht gründlich beraten, keinen Plan zu seiner Durchführung be-schlossen und den Kreisleitungen keine methodische Anleitung gegeben, sondern sich auf organisatorische, in erster Linie schriftliche Anleitung durch die Abteilung Agitation beschränkt. Aus der Diskussionsrede des Genossen Kurt Vieweg Im Frühjahr dieses Jahres wurde die Arbeit der Genossen in der VdgB, insbesondere die im Zentralvorstand und Sekretariat, einer sehr ernsten Kritik durch das Sekretariat des Zentralkomitees unterzogen. Mit vollem Recht wurde uns der Vorwurf der Vernachlässigung der ideologischen Arbeit, der Massenaufklärungsarbeit, der mangelhaften Schulungsarbeit und der ungenügenden Kadererziehung gemacht. Den leitenden Genossen der VdgB wurde durch den Hinweis des Sekretariats des Zentralkomitees, daß der Umschwung in der ideologischen Arbeit seinen Ausgang in der Entfaltung der Kritik und Selbstkritik innerhalb der eigenen Organisation haben müsse, eine große Hilfe gegeben. Auch der Artikel des Genossen Herrnstadt über die Arbeit in den Betrieben und im FDGB hat eine breite Diskussion über die Arbeitsmethoden auch in unserer Organisation, wie wohl in allen Massenorganisationen ausgelöst. Man muß jetzt die Frage stellen, ob die VdgB seit dieser Zeit, seit der Kritik durch das Zentralkomitee, bereits zu einer wirklichen Massenarbeit übergegangen ist, dazu übergegangen ist, ihre wirtschaftliche Kampagne mit den großen politischen Aufgaben, die die Partei stellt, zu verbinden. Wie in den Referaten der Genossen Schön, Oelßner und Sägebrecht zum Ausdruck kam, kann man das noch nicht im allgemeinen sagen. Aber ich glaube, man muß doch sagen, daß die VdgB seit dem Frühjahr die ersten Schritte in dieser Richtung getan hat. Am Beispiel des Dorfes Thartum wurde eine breite Bewegung entfaltet, die darin ihren Ausdruck findet, daß über 200 000 werktätige Bauern Selbstverpflichtungen zum III. Bauerntag zur Lieferung von freien Mengen, zur Erhöhung der Produktion und zur gesellschaftlichen Betätigung abgegeben haben. Um ein Beispiel zu nennen: in dieser Kampagne ver- pflichteten sich die werktätigen Bauern unserer Republik zur freiwilligen Mehrlieferung von 40 Millionen Liter Milch. Ich bin der Meinung, Genossen, daß diese Selbstverpflichtungen auch ein Ausdruck für die Entwicklung eines neuen Staatsbewußtseins, einer aktiven Einstellung zum Friedenskampf bei der großen Masse der werktätigen Bauern sind. Es besteht eine große Gefahr darin, nur das unzweifelhaft vorhandene Zurückbleiben der demokratischen Bewußtseinsbildung der werktätigen Bauern und der Landarbeiter zu sehen und nicht die großen Wandlungen zu erkennen, die sich auch im 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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