Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 11/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/43); Rund hundertprozentig war die Organisierung am Jahresende in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Zum Parteilehrjahr meldete sich eine große Zahl Parteiloser, die auch jetzt noch zu den regelmäßigen Besuchern gehören. Am Schulungsjahr der Freien Deutschen Jugend beteiligen sich rund zwei Drittel der Mitglieder. Ein Zirkel für dialektischen und historischen Materialismus, der für alle offen ist, wird gut besucht. Wir lernen für den Fünf jahrplan Laut Aktivistenplan werden sechs Kurse in der Betriebsabendschule durchgeführt mit dem Ziel, den gesellschaftlich und fachlich erhöhten Anforderungen des Fünfjahrplanes gerecht zu werden. Diese Schulungen umfassen einen weit größeren Personenkreis, als dies im vergangenen Jahr der Fall war. Auch der Umfang der zusätzlichen Bildungsmöglichkeiten ist in diesem Jahr weit größer, sind doch Lehrgänge für die verschiedenen Rechnungsarten des Bauwesens, Anfänger- und Fortbildungslehrgänge für technisches Personal, für Poliere, Schachtmeister, Brigadiere, Kurse für Rechtschreibung und Allgemeinbildung, und nicht zuletzt ein Kursus zum Studium neuer Arbeitsmethoden eingefügt. Besonders der letztgenannte Lehrgang findet den zahlenmäßig größten Zuspruch. Insgesamt 61,8 Prozent aller am Volksbau Sosa Beschäftigten widmen sich mit Eifer auf einem oder mehreren Gebieten dem Lernen. Alle Lehrkräfte stellt die Baustelle selbst. Der Unterricht ist vollkommen unentgeltlich. Die Diskussionen in diesen Zirkeln haben zur Festigung des Bündnisses zwischen Arbeitern und technischer Intelligenz wesentlich beigetragen. Vor allem aber erwerben sich unsere Genossen, die einen hohen Prozentsatz der Lehrer stellen, großes Vertrauen. Auf diese Weise wurden sie zum anerkannten Freund und Helfer aller Kollegen und die Partei wurde zum tatsächlichen Erzieher der Massen. Mit dem neuen Bewußtsein überwanden wir große Schwierigkeiten So vorbereitet gingen die Werktätigen des Volksbaues als erste in Deutschland an die Durchführung von Winterarbeiten an einer Talsperrmauer in rund 650 Meter Höhe bei Eis und Schnee. Skeptiker gab es zwar aber aus der durch die laufende Schulung und Erziehung gewonnenen größeren Einsicht heraus wurde Mut und Selbstvertrauen geboren. Und trotz vieler, manchmal fast unüberwindlich erscheinender Schwierigkeiten und technischer Unzulänglichkeiten ist Ende März ein neuer großer Erfolg der Kumpels vom Volksbau Sosa erzielt worden: Die Winterarbeit ist gelungen! Am 16. März war das gesteckte Ziel erreicht also vierzehn Tage vorfristig! Statt, wie im Aktivistenplan vorgesehen, 80 cbm pro Tag zu schaffen, wurden zum Beispiel im Februar rund 105 cbm Mauerwerk und im März sogar durchschnittlich 145 cbm pro Tag aufgerichtet. Dabei wurde gute Qualitätsarbeit geleistet. Durch die ständige und systematische Schulung wurde unser VEB-Plan auch im Winter auf unserer Großbaustelle mit Erfolg durchgeführt und im Februar zum Beispiel mit 157 Prozent erfüllt. Helmut Dahinten Methodische Hinweise für den Propagandisten HELMUT SCHLEMM Ше* Ые fltieitm ibkel Jeder Zirkelleiter ist verpflichtet, den Teilnehmern alle nur erdenkliche Hilfe bei der Durchführung ihres Studiums zu geben. Er muß deshalb am Ende jedes Seminars entsprechende Hinweise über die Pflichtliteratur zum nächsten Thema machen, muß seine Schüler auf die Hauptfragen hin-weisen und sie auf die voraussichtlich auftauchenden Schwierigkeiten und die Mittel zu deren Überwindung aufmerksam machen. Weiter muß er ihnen die Bedeutung solcher Hilfsmittel wie zum Beispiel Fremdwörterbuch, Konsultationsmöglichkeit im Schulungsraum der Kreisleitung aufzeigen. Vor allem aber muß er gegen alle Versuche kämpfen, ein ungenügendes Studium mit „Zeitmangel“ zu entschuldigen. Bleibt das aber eine Dauererscheinung, dann ist das das ernsthafteste Zeichen dafür, daß es ihm noch nicht gelungen ist, die ihm anvertrauten Genossen von der Wichtigkeit und Notwendigkeit eines ernsthaften Studiums zu überzeugen und sie anzuleiten. In einem solchen Fall muß er ernsthaft seine eigene Arbeit überprüfen, die dann entscheidende Mängel aufweisen muß, daraus die entsprechenden Schlußfolgerungen ziehen und seine Arbeit verbessern. Gelingt das nicht, hat er einen entscheidenden Teil seines Parteiauftrages nicht erfüllt, denn die Erziehung zum Selbststudium, zum leidenschaftlichen Lernen, ist neben der Vermittlung der Lehren des Marxismus-Leninismus die wichtigste Aufgabe jedes Lehrers. Zur Seminararbeit Im Seminar werden an den Lehrer die größten Anforderungen gestellt, deshalb muß er eine klare Vorstellung von der Aufgabe des Seminars haben. Das Seminar dient nicht so sehr der Wissensübermittlung als der Klärung der entscheidenden Fragen des Themas, es soll die Teilnehmer zu einer kämpferischen Diskussion, zum selbständigen Denken und zur überzeugenden Darlegung der eignen Gedanken erziehen. Die Konzentration auf die entscheidenden Fragen bedeutet aber durchaus keine Vereinfachung der Seminararbeit, sondern setzt im Gegenteil ein sehr umfangreiches Wissen, eine sichere Beherrschung auch der Nebenfragen voraus und kann nur bei einer guten Vorbereitung erreicht werden. Der Ablauf des Seminars Der Ablauf des Seminars wird bei den meisten Themen folgende Form haben: Zu Beginn des Abends überzeugt sich der Zirkelleiter durch einige Kontrollfragen (etwa 4 5), wieweit die Teilnehmer die Pflichtliteratur kennen, dann gibt er am ersten Abend eine konzentrierte Einführung in das Thema (etwa 20 30 Minuten), darauf folgt die seminaristische Durcharbeitung der Hauptfragen und etwa 10 15 Minuten vor Schluß faßt der Lehrer die Ergebnisse der Diskussion zusammen und stellt noch einmal die behandelten Hauptfragen heraus. Der zweite Abend beginnt mit der Fortführung des Seminars, daran anschließend erfolgt wieder die Zusammenfassung und danach weist der Lehrer in etwa 10 15 Minuten auf das nächste Thema hin und lenkt die Aufmerksamkeit der Schüler auf die entscheidenden Fragen, die sie beim Selbststudium beachten müssen. Die Kontrollfragen Die Kontrollfragen sollen dem Lehrer nur durch einige Stichproben ein ungefähres Bild davon geben, wieweit die Pflichtliteratur durchgearbeitet wurde. Sie müssen daher so gestellt werden, daß sie keine Probleme aufreißen und keine Diskussionen auslösen können. So könnten einige Kontrollfragen zum AbschnittIII der Biographie des Genossen Stalin etwa folgendermaßen lauten: 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 11/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 11/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage der Direktive und der zu erlassenden Durchführungsbestimmungen zur Direktive ist in den Diensteinheiten Staatssicherheit unverzüglich mit der Überarbeitung der Mobilmachungsplanung und der zusätzlichen organisatorischen Mobilmachungsmaßnahmen, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den dienstlichen Orientierungen im Staatssicherheit ergebenden vorgangsbezogenen Erfordernisse und Mcg-, lichkeiten der Informetions Bearbeitung in den Gegenstand der Beweisführung einzubei nan.

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