Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie 1974, Seite 152

Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 152 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 152); kategorisch umfassender Weise zum Ausdruck kommen. Als objektive Verallgemeinerung wesentlicher Resultate der verschiedenen Wissenschaften können die K. den Einzelwissenschaftcn als methodischer Leitfaden dienen. Die grundlegenden K. der Einzelwissenschaften stehen in engem Zusammenhang mit den philosophischen K.; die Berücksichtigung dieses Zusammenhanges in der Forschung erleichtert und beschleunigt den wissenschaftlichen Fortschritt. Schließlich erfüllen die philosophischen K. eine wichtige Funktion im erkennenden Denken. Einmal entstanden, erhalten sie eine relative Selbständigkeit und treten jedem neuen Erfahrungsinhalt bereits als fertige Formen gegenüber, mit deren Hilfe dieser gedanklich verarbeitet wird. In diesem Sinne kommt den K. im Erkenntnisprozeß ein relatives funktionales Apriori zu, obwohl sie insgesamt einen objektiven und empirischen Ursprung und Inhalt besitzen. Die umfassende Ausarbeitung der dialektisch-materialistischen Lehre von den K. auf der Grundlage der von K. Marx, F. Engels und W. /. Le?iin gegebenen Hinweise gehört in der Gegenwart zu den Hauptaufgaben der marxistisch-leninistischen Philosophie. - Dialektik kategorisch: unbedingt, bedingungslos geltend, im Gegensatz zu - hypothetisch. kausal: ursächlich, in einem Zusammenhang von Ursache und Wirkung stehend. Kausalität Kausalität: philosophische Kate- gorie, die eine besondere Form des - Zusammenhangs widerspiegelt, in dem eine Erscheinung der objektiven Realität als - Ursache unter bestimmten Bedingungen eine andere Erscheinung als - Wirkung mit Notwendigkeit hervorbringt. Die K. 152 hat objektiven Charakter, denn die kausalen Zusammenhänge sind kein Produkt des Denkens, sondern existieren in der objektiven Realität. Sie ist zugleich absolut und universell, da es keine akausalen Erscheinungen gibt. Es gehört zu den Prinzipien des Materialismus, den objektiven und universellen Charakter der K. wie auch die Möglichkeit ihrer richtigen Widerspiegelung im Bewußtsein anzuerkennen. Dieses Prinzip wird durch die gesamte Geschichte der wissenschaftlichen Erkenntnis und der Anwendung ihrer Resultate in der gesellschaftlichen Praxis bewiesen, welche „die Probe auf die Kausalität“ {Engels) macht. Nach dialektisch-materialistischer Auffassung ist die K. aber nur ein Moment der universellen - Wechselwirkung der Erscheinungen, in der Ursachen und Wirkungen ineinander übergehen, sich gegenseitig beeinflussen und ihre Plätze tauschen. Die Erkenntnis der kausalen Zusammenhänge ist jedoch außerordentlich wichtig, um die nächsten Ursachen einzelner Erscheinungen verstehen und entsprechend praktisch handeln zu können. „Um die einzelnen Erscheinungen zu verstehn, müssen wir sie aus dem allgemeinen Zusammenhang reißen, sie isoliert betrachten, und da erscheinen die wechselnden Bewegungen, die eine als Ursache, die andre als Wirkung“ {Engels). Die K. ist nicht identisch mit der Notwendigkeit. Jeder Kausalzusammenhang hat zwar notwendigen Charakter, d. h., die Ursache bringt die Wirkung mit Notwendigkeit hervor, jedoch ist nicht jeder notwendige Zusammenhang ein kausaler (z. B. logische Notwendigkeit). Der Begriff der Notwendigkeit ist weiter, weil allgemeiner, als der der K. Sie ist auch nicht identisch mit der Gesetzmäßigkeit. Zwar ist jedes Gesetz an einen Kausalzusammenhang gebunden, jedoch nicht alle Gesetze;
Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 152 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 152) Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 152 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 152)

Dokumentation: Kleines Wörterbuch der marxistisch-leninistischen Philosophie [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Manfred Buhr, Alfred Kosing, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Dietz Verlag, Berlin 1974 (Kl. Wb. ML Phil. DDR 1974, S. 1-334).

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